Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Sonntag, 8. Juli 2012

T.a.k.e 6 und mehr

Die frechsten Spatzen von Berlin leben in Köpenick. Dies ist etwas, das mir bereits des öfteren aufgefallen ist und sich heute wieder bestätigt hat. Vor dem Konzert waren wir essen und danach noch etwas am Wasser. Mit einem Käsecracker wollte ich erst nur eine Ente füttern, war aber, ehe ich mich versah, von Spatzen, Tauben und Krähen umzingelt, die anscheinend alle Abendhunger hatten. Die Enten mußten abziehen, weil sie vergessen waren, die Tauben bekamen auch nicht all zu viel ab und die Krähen - die Krähen scheinen mit ihrer Intelligenz schon so etwas wie eine Scheinmoral zu besitzen. Wenn man hinguckt, tun sie ganz uninteressiert, sind natürlich nur rein zufällig in der Nähe und gar nicht gierig. Ist man jedoch abgelenkt und schaut weg, sind sie sofort an der Beute. Spatzen sind da anders, die haben mir die Cracker förmlich aus der Hand gerissen. Schon wenn ich sie nur zwischen den Fingern hielt, kam irgendein besonders Frecher angeflattert und stibitzte mir den Keks zwischen den Fingern weg. Manche saßen auch auf der Brüstung Schlange um gefüttert zu werden, aber man darf sich über die augenscheinliche Ordnung nicht täuschen. Die tun nur so.

Köpenick2a

Köpenick2

Köpenick2b

Danach ging es zum T.a.k.e 6-Konzert im Rathaushof. Das war sehr schön. Die Jungs haben nicht nur tolle Stimmen - fast alles wird a cappella gesungen, bis auf ab und zu etwas Piano, die sind auch richtige Scherzbolde, z.B. mit ihrer Michael Jackson-Parodie. Und es hat nicht einmal geregnet, allerdings hätten wir sowieso einen überdachten Sitzplatz gehabt.

Köpenick3

Köpenick4

Köpenick

Köpenick1

Eigentlich hatte ich gar keine große Lust, mich zu verlustieren, da ich mitten im Chaos, auf Kisten und Möbelstücken sitze, und es so viel zu tun gibt. Die Schubladen für die Küchenschränke mußte ich alle unter dem Bett stapeln, damit ich überhaupt in der Küche treten kann. War aber ganz gut, daß man für mich mitentschieden hat und ohne Hilfe komme ich erst einmal nicht weiter. Hilfe bekomme ich aber erst in der übernächsten Woche. D.h. ich muß mich in der Zwischenzeit trotz Chaos ablenken, was mir ziemlich schwer fällt, weil mich das immer ganz hibbelig und unkonzentriert macht, wenn ich mir endlich eine siebenjährige Last von den Schultern schaffen möchte und es einfach nicht weitergeht. Andererseits kann mein Rücken auch wieder eine Pause gebrauchen, von daher muß ich wohl die Küche erstmal ausblenden, nützt ja nix, und hoffen, daß ich mit kalten Mahlzeiten über die Runden komme. Wenn das in diesem Tempo weitergeht und immer neue unerwartete Verzögerungen und Kräfteeinbrüche eintreten, bin ich wahrscheinlich erst im Herbst oder Winter fertig. Überhaupt überlege ich, ob ich, wenn die erste Küchenzeile steht, dann generell mit dem Rest bis zum Oktober warte, damit ich noch etwas vom Sommer habe.