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Samstag, 25. August 2012

Abschied

Heute war es soweit. Heute war der große Tag für die Schmetterlinge, um hinaus in die Welt zu ziehen. Distelfalter sind Wanderschmetterlinge und legen lange Strecken zurück. Ich wollte sie nicht mehr aufhalten. Es ist eine gute Loslassübung und mit den Schmetterlingen habe ich auch einiges anderes losgelassen. Nämlich meinen Wunsch zu verstehen, warum es Menschen gibt, die andere dissen, ihnen Angst machen, sie klein halten und mit ihren Gefühlen spielen. Meinen Wunsch zu verstehen, warum Menschen entweder Gefühle bekämpfen oder sich von ihnen beherrschen lassen, statt sie einfach zu fühlen, zu reflektieren und möglichst konstruktiv zu nutzen. Meinen Wunsch zu verstehen, warum Menschen, denen ein anderer Mensch angeblich etwas bedeutet, statt eines gemeinsam im Geiste lieber ein gegeneinander suchen und so alle Beteiligten schwächen statt stärken. Meinen Wunsch zu verstehen, warum Menschen gerade Menschen, die ihnen angeblich etwas bedeuten, geringschätzig, uninteressiert und anmaßend behandeln, dabei aber bei aller demonstrierten Ablehnung trotzdem so selbstsüchtig sind, nicht loslassen und weiter nur haben zu wollen. Mein Wunsch zu verstehen, warum Menschen es schon für Kommunikation halten, wenn sie selbst reden und bei anderen ausschließlich das hören, was sie hören wollen. Und mit all diesen Wünschen auch meine Vorstellung, daß Kommunizieren immer eine Lösung ist und Dinge klärt. Das funktioniert eben nur, wenn sich alle auf Augenhöhe begegnen, zuhören können und bereit sind, andere so zu behandeln, wie sie selbst behandelt werden möchten. Nicht jedem liegt dieses Modell der Interaktion. Fliegt fort, nehmt meine Fragen mit, und lebt lange und glücklich! Man muß nicht alles verstehen, nur wissen, wann es sich lohnt und wann nicht...

Schmetterling 021a

Kellerentrümpelung

Ich werde gebeten, bei einer Kellerentrümpelung mitzuhelfen. Es ist nicht mein Keller, sondern der von jemandem, den ich kenne. Mehrere Männer gehen ans Werk und öffnen den Kellerverschlag. Die Tür ist aus Holzlatten mit Lücken dazwischen gezimmert, so daß man durch sie hindurchschauen kann, und an ihr dran hängt ein großes Herz aus Holz, wahrscheinlich als Namensschild. Obwohl die Tür geöffnet wurde, ist es fast unmöglich, einen Schritt in den Verschlag hineinzutun, weil er so vollgerümpelt ist und einem alles schon entgegenkommt. Ich stelle fest, daß hier im Keller auch einige Kuscheltiere und warme Decken liegen, welche die Person von mir bekommen hat. Ich sage deshalb zu den Männern, sie sollen nicht alles wegwerfen, sondern mich vorher fragen, da ich diese Dinge dann selbst wieder an mich nehme.