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Montag, 29. Juli 2013

Meine obsessive Leidenschaft

für Wassermelonen bringt mich um. Warum müssen die auch so schwer sein? Oder warum kann sich meine Leidenschaft nicht auf Kiwis, Pflaumen oder sonst was erstrecken? Das würde alles viel einfacher machen. Ich brauche ein Wassermelonenabo, einen Lieferdienst, der pünktlich zweimal die Woche eine Wassermelone anliefert.
Während ich also mal wieder schwer bepackt die Einkaufsstraße entlanglief, fielen mir in den Bekleidungsshops überall Netzhemden mit großen Löchern auf. Das scheint wohl gerade in zu sein, ist an sich aber nichts neues, sondern erinnert mich krass an meine Pubertät in den 80ern. Damals wollte jedes Mädchen in der Klasse ein mit dicken Kochlöffeln gestricktes Netzhemd haben und die Mütter machten sich auch fleißig an die Arbeit, inklusive meiner. Je größer die Löcher im Hemd waren, um so cooler war es. Leider hatte meines nicht die größten Löcher, sondern das eines anderen Mädchens, aber dafür besaß ich die größte Sicherheitsnadel, ein buntes Sondermodell aus Plastik, welches in den großen Löchern befestigt wurde, denn Sicherheitsnadeln waren damals auch absolut cool. Allerdings spielte sich dann bei dem Mädchen mit den allergrößten Netzhemdenlöchern ein Drama ab, denn ein Junge aus unserer Klasse konnte dieser Versuchung einfach nicht widerstehen und schnitt mit einer Schere während des Unterrichts eine der Maschen durch, so daß das Netzhemd sehr schnell keines mehr war. Diese Untat schlug hohe Wellen und landete bis in der Elternversammlung, denn die Mutter des anderes Mädchens war natürlich total aufgebracht darüber, daß ihren Strickbemühungen ein so schnelles Ende gesetzt wurde. Meine Mutter war dagegen heilfroh, daß es nicht mich getroffen hatte, und erkundigte sich nach der Elternversammlung sofort, ob meine Strickpullover und - hemden noch alle ganz seien. Ja, so war das früher. Heute regt man sich an Schulen über ganz andere Dinge auf.
Wieder zu Hause stellte ich fest, daß auf 3sat "Das Gold der Zaren" lief, eine Doku, welche die Hintergründe meines Ebooks bezüglich des Zarengoldes beleuchtet. Schade, daß ich diesen Fernsehtip nicht rechtzeitig los werden konnte, in Mediatheken ist sie anscheinend nicht abrufbar, aber vielleicht wird sie bald wiederholt.