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Montag, 21. September 2015

2015

schrieb nicht ich in den Sand.

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Meer5

Bei der Onkologin

war ich kaum im Sprechzimmer und hatte noch gar nichts gesagt, da wollte sie mir schon Antidepressiva verschreiben. "Mit so ein paar kleinen Trösterchen fühlt man sich manchmal gleich besser." Ich habe zu ihr gesagt, sie soll mir mal lieber die Adressen von ein paar guten Chirurgen geben. Komisch, die Informationen, die wirklich hilfreich sind und nützlich sind, muß man den Ärzten ständig aus der Nase ziehen und aus den Rippen leiern. Wenn man nicht immer nachbohrt und fragt, ist man völlig verlassen und wird mit rosa Pillen abgespeist. Aber Hauptsache in den Medien wird groß herumgetönt, wie wichtig die Lebensqualität ist und was für tolle Sachen man da inzwischen leisten kann. Das gilt aber anscheinend nur für Promis oder sogar rein theoretisch, denn wenn man als normaler Patient irgendwo hinkommt (zumindest wo ich bisher war - vielleicht hatte ich ja auch einfach nur Pech), merkt man davon nichts. Keine Ahnung, was Ärzte unter Lebensqualität verstehen, aber halten die einen wirklich für so bescheuert, daß man sich als Patient dann nicht komplett verarscht fühlen muß? Und selbst wenn man immer wieder nachbohrt bei Ärzten, kann man nicht sicher sein, daß sie es für nötig halten, einem ehrliche und richtige Informationen zu geben. Falls sie überhaupt welche geben oder nicht lieber darauf spekulieren, daß man irgendwann aufgibt. Um für sich selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist das denkbar ungünstig und wohl auch nicht erwünscht. Und wenn dann noch zwei Ärzte völlig verschiedene Sachen erzählen, ist es kein Wunder, wenn man schließlich halb wahnsinnig und aggressiv wird. Aber immerhin bekomme ich bei meiner Onkologin wenigstens Bonbons. So sind die drei Stunden Wartezeit nicht völlig umsonst.