Anscheinend halluziniere ich wirklich manchmal kurz nach dem Aufwachen. Ich hatte das ja schon einmal mit einer Phantomspinne, in der letzten Nacht war es ein Schmetterling, allerdings gleich zweimal. Nachdem ich zehn Minuten lang beim Fernsehen eingenickt war, öffnete ich die Augen und sah einen Schmetterling genau in der Kante zwischen Decke und Wand sitzen. Dann schaute ich kurz weg und er war spurlos verschwunden und so ein Schmetterling ist ja nicht gerade klein. Danach schlief ich einige Stunden, wurde früh um fünf Uhr wach und sah den Schmetterling an der Decke herumflattern. Doch als ich kurz wegschaute war er erneut spurlos verschwunden. Ich suchte das ganze Zimmer ab ohne etwas zu finden. Das kann also nur zweimal eine Halluzination gewesen sein. Das finde ich ziemlich ungewöhnlich.
Bei den Tauben ist genau das eingetreten, was ich bereits befürchtete. Die eine Jungtaube lehnte sich beim Knabbern an den Fuchsien zu weit aus dem
Fenster Nest und purzelte in den Fuchsientopf. Dort walzte sie sich bis zum anderen Ende, wo sie bemerkte, daß sie doch noch nicht fliegen kann und wieder zurückwalzte bis die Fuchsien alle platt waren. Zum Glück schaffte sie aber den kleinen Sprung zurück in das Nest. Am Abend aß ich Erdbeeren auf dem Balkon und schob mir jede rote Erdbeere schön langsam in den Mund. Da wurden die hungrigen Hälse immer länger! Allerdings nicht lange. Schließlich beschlossen sie, mich zu ignorieren.