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Dienstag, 5. Juli 2016

Siebreinigung und mehr

Nachdem ich letztens in einer Verbrauchersendung von Feuerbrünsten durch explodierende Knopfzellen und in Flammen stehende Waschmaschinen durch ungereinigte Flusensiebe hörte, meinte ich, es wäre mal wieder an der Zeit - nicht nur zur Reinigung des Flusensiebes, sondern auch des Siebes des Geschirrspülers. Meinen Waschtrockner besitze ich inzwischen seit 20 Jahren. Gute deutsche Wertarbeit von Privileg. 20 Jahre ohne ein Murren und Mucken. Deshalb hänge ich an dem Teil, denn von anderen höre ich oft, daß Waschtrockner, also die Kombination von Waschmaschine und Trockner, meistens nicht lange durchhalten und schnell Macken bekommen. Es ist auch meine erste Waschmaschine, denn bevor ich das Gerät vor 20 Jahren kaufte, wusch ich noch mit der Hand. Das klingt krass, aber wenn man es nicht anders gewohnt ist, fehlt einem auch nichts. Ich bin fast technikfrei sozialisiert worden. In meinem Elternhaus wurde noch mit Kohleöfen geheizt und das nicht immer überall. Das Badezimmer war im Winter klirrend kalt. Eine Waschmaschine gab es zwar, aber Buntwäsche wurde trotzdem mit der Hand gewaschen. Keine Ahnung wieso, vielleicht hatte sie nur ein Programm. Sie besaß ja auch keine Schleuderfunktion. Eine Schleuder konnte man einzeln kaufen, aber wir hatten keine. Ein Fernseher zog erst ungefähr um mein 5. Lebensjahr herum in die Wohnung ein, allerdings ein uralter Schwarzweißfernseher aus den 50ern. Und wir schrieben da bereits das Jahr 1975/76. Und ein Kassettenrecorder kam in meinem 14. Lebensjahr hinzu, nämlich weil ich mir von meinem Jugendweihe-Geld einen kaufte. Bis dahin hatte ich noch so einen riesigen alten Kasten von Radio aus den 50ern in meinem Zimmer. Jetzt würde mir ohne den Waschtrockner etwas fehlen. Den Geschirrspüler besitze ich erst seit 3 Jahren - vorher spülte ich noch mit der Hand, aber auch der würde mir jetzt fehlen.

Außerdem nahm ich zwei Pakete für den Südamerikaner in meinem Haus entgegen, eines davon so groß, daß ich kaum noch durch den Flur kam. So ein riesiges Basssound-System. Glücklicherweise holte er die Pakete bald ab und ich bekam eine Tafel Merci-Schokolade. Da jubeln meine gehätschelten Fettzellen. Am Nachmittag telefonierte ich mal wieder mit meiner ehemaligen Mitpatientin und sie erzählte mir einen Ärztewitz:

Herr Müller kommt zum Chirurgen und dieser teilt ihm mit ernster Miene mit: "Es tut mir sehr leid, aber wir kommen nicht mehr umhin zu operieren." Herr Müller guckt betroffen und der Chirurg setzt hinzu: "Aber machen Sie sich mal keine Sorgen, ich habe diese Op bereits zich Male durchgeführt."
"Na dann. Das beruhigt mich etwas." meint Herr Müller. "Ja, und ich denke mir immer, irgendwann muß diese Op ja mal klappen." antwortet der Chirurg.