Ich habe nie gesehen, dass sie zwei Personen gleich behandelt hätte. Sie erkannte bei jedem sofort die Charakterschwächen. Die außergewöhnliche Art, wie sie das herausfand, überraschte mich. Jene, die täglich Kontakt mit ihr hatten, erlangten allmählich Erkenntnis über das Selbst; wer ihre praktischen Unterrichtsmethoden wahrnahm, machte gute Fortschritte. Aber viele Schüler verabscheuten diesen Prozess, denn es ist nie angenehm, mit seinen eigenen Schwächen konfrontiert zu werden.
(Gräfin Wachtmeister über HPB)
(aus "Leben und Werk der Helena Blavatsky")
Aus eurer Sicht, der Sicht des zivilisierten und kultivierten Teils der Menschheit, ist es eine unverzeihliche Sünde [bei gesellschaftlichen seine wahren Gefühle zu zeigen]. Aus unserer Sicht, der Sicht unkultivierter Asiaten, ist es die größte Tugend. Ehe es ihr zur Gewohnheit geworden war, pflegte HPB an ihrer westlichen Natur zu leiden und darin ein Selbstopfer an persönlichem Ansehen zu sehen.
(aus einem Brief einer der Meister HPBs)
(aus "Leben und Werk der Helena Blavatsky")
Ich sitze irgendwo in einem Park auf einer Bank und stelle fest, dass anscheinend eine große Tierwanderung stattfindet. Unmengen von kunterbunten Meisen und Enten ziehen alle in eine Richtung, allerdings laufend und hüpfend, nicht fliegend. Es sind aber auch noch andere Tiere dabei, wie zum Beispiel kleine Löwen. Diese schauen sich mißtrauisch zu mir um, als befürchten sie, ich könne sie aufhalten. Später befinde ich mich in einem Raum, wo eine Besprechung stattfindet. Verona Pooth und jemand anderer, der ziemlich bekannt ist, sind ebenfalls dabei. Verona trägt wieder tolle Klamotten, diesmal eine schneeweiße Weste mit flauschigem Fellrand. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was genau dort gesagt wurde, aber es ist wohl ihr gegenüber nicht so gut. Sie verläßt mittendrin den Raum und wirkt dabei etwas traurig oder bedrückt. Ich gehe mit ihr und wir stehen in einem Vorraum mit Gardrobenschränken rum. Sie ist ganz in Gedanken versunken, sagt kaum ein Wort und ich fange an zu plappern. "Ich kann gar nicht verstehen, was die Leute gegen dich haben. Ich finde dich sehr sympathisch." Sie sagt nichts und lächelt nur. Ich plapper weiter: "Ich verstehe auch gar nicht, warum die Leute deinen Namen so komisch aussprechen, so..." - ich versuche es vorzumachen, wobei ich einen sehr verächtlichen Tonfall hineinlege, in der Anstrengung des Nachahmens vergesse ich das T und sage nur "Verona Poo". Verona lacht und meint: "Ja, und vor allem heiße ich ja auch Verona Poo." "Upps" verbessere ich, "ich meinte natürlich Pooth." Nun stehen wir nebeneinander an der Heizung und ich habe immer noch nicht genug. "Ich finde jedenfalls, dass du eine sehr taffe Frau bist und......" Mir fällt das Wort nicht ein, das ich sagen will. "Und gut siehst du natürlich auch aus, aber das muss ich ja nicht extra erwähnen." Noch immer suche ich nach dem Wort, das sie charakterisieren soll, aber ich komme nicht darauf. Während ich stottere: "Du bist so....so....." und krampfhaft nach dem Wort suche, welches mir auf der Zunge liegt, legt sie mir ihren Arm um die Schulter, zieht mich näher zu sich und flüstert mir verschmitzt und sehr leise ins Ohr: "Und wenn du weiter so schreist, dann weiß es auch da drinnen gleich jeder, wie du mich findest.", wobei sie auf die Tür zum Besprechungsraum zeigt. Erschrocken schlage ich die Hände vor den Mund. Ich habe wirklich sehr laut gesprochen und es nicht ausgeschlossen, dass die da drinnen alles gehört haben. Der Gedanke ist mir außerordentlich peinlich, dass sie mitbekommen haben, wie gut ich Verona finde. Verona scheint das zu wissen, aber vollstes Verständnis dafür zu haben. Deshalb hat sie mich auch darauf aufmerksam gemacht, damit ich mich nicht weiter in diese peinliche Situation hineinreite. Ich bin ihr dankbar und Verona lächelt noch immer über meinen erschrockenen Gesichtsausdruck, drückt mich ein bißchen und dann schweigen wir beide.
Keine Ahnung, warum ich ausgerechnet von Verona träume. Ich habe zwar nichts gegen sie, bin aber auch kein ausgesprochener Fan von ihr.
Weste
Volkstümlich:
(europ.) : - man ist von Feindseligkeit umgeben; man achte auf seine Handlungen und verberge den Argwohn.
Weiß
Allgemein:
Weiß als Farbe steht für Unschuld, Reinheit und Vervollkommnung, nach der man strebt, die man aber nie ganz erreicht. In manchen Kulturen im Fernen Osten gilt weiß als Farbe der Trauer und des Todes.