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Donnerstag, 10. Mai 2007

Ich hatte

heute schon wieder so eine gewisse Vorahnung. Doch anrufen werde ich nicht, ich will es nicht wissen.

Im Krankenhaus

Ich bin bei meinen Eltern, um ihnen zu sagen, dass ich in das Krankenhaus muss. Es ist aber nicht schlimm, ich weiß selbst nicht so genau, warum. Als ich bei ihnen bin, habe ich Probleme mit dem Sprechen, meine Stimme ist fast weg und mein Hals kratzt. Meine Mutter gibt mir gute Rateschläge in der Art, dass es schon spät ist und ich gleich gehen sollte, weil man auf dem Kreuzberg, wenn man noch so spät unterwegs ist, von der Polizei angehalten und dann gefahren wird. Ich mache sie darauf aufmerksam, dass der Kreuzberg ganz woanders liegt.
Schließlich gehe ich und betrete im Krankenhaus zuerst den internen Blumen- und Büchershop. Im Büchershop hole ich mir ein Buch, das ich wahrscheinlich während der Zeit dort brauchen werde und im Blumenshop versuche ich einen Blumentopf in das Schaufenster zu stellen, was sich aber als schwierig herausstellt, da ich nicht richtig sehen kann, es ist alles so dunkel um mich herum. In meiner Ungeschicklichkeit knicke ich die pinkfarbene Blüte ab, binde sie aber irgendwie wieder hoch. Dieses Blumentopf in das Schaufenster stellen ist anscheinend eine symbolische Geste, die wohl alle Kranken dort im Krankenhaus machen. Nun suche ich mein Zimmer und irre durch diverse Gänge, merke aber, dass ich gar nicht weiß, wo ich hin muss. Die Einweisung habe ich bei meinen Eltern vergessen. Also irre ich weiter durch die Gänge, schauer dabei durch offene oder mit Glaseinsätzen ausgestattete Türen und entdecke große, leere Säle, ich denke sofort an Tanzsäle. Es ist viel Betrieb, Patienten und Schwestern schwirren um mich herum. Die Schwestern lächeln mich alle freundlich an und eine erklärt mir, wo ich den Ausgang finde. Zum Ausgang muss ich an der Chefärztin vorbei. Vorher gehe ich aber in ein Zimmer, wo ich mir einen Verband besorgen will. Ich brauche einen für mein linkes Bein, doch die Verbände scheinen schon alle weg zu sein. Ich finde nur noch eine Jeans-Latzhose mit nur einem Bein. Eine Schwester fragt mich, was ich wünsche und ich frage nach einem Verband. Sie gibt mir ein winziges, fast nur stecknadelkopfgroßes Verbandspad. Ich sage ihr, dass das viel zu klein ist, ich brauche etwas für den ganzen linken Unterschenkel. Dann gehe ich hinaus. Das Krankenhaus ist ein sehr altes Gebäude. Mir fällt auf, wie schön es ist. Mit den geschwungenen offenen Gängen darin, gleicht es ein wenig einem Ameisenhaufen. Es soll einmal an der Spree liegen, doch dazu muss die Spree erst umgeleitet werden. Die hügeligen Uferpromenaden sind jedoch bereits fertig. Das wird bestimmt sehr schön hier, wenn alles fertig ist. Eigentlich wollte ich nochmal nach Hause, um meine Einweisung zu holen, doch nun suche ich einen anderen Eingang des Krankenhauses. Dazu kraxel ich über einige Hügel, was gar nicht so einfach ist. Hinter einem davon liegt ein winziges, totes Hündchen. Es muss eben noch herumgelaufen sein, denn ich höre, wie sein Besitzer nach ihm ruft. Ich überlege, ob ich winken und ihm das zeigen soll, habe dann jedoch wenig Lust, den Unglücksboten zu spielen. Ich gehe einfach weiter.

...

Auf dem Hangar der Nacht
ruhen schweigend die Träume,
still und stumm stehen sie,
auf ihren Flügeln
liegt der Wüstensand,
den der Westwind herbeitrug
als er in den Osten zog,
doch tief unter ihnen
brennen die Salzadern
in der dunklen Erde
schmerzlicher noch
als das Feuer der Sonne
in ihrem letzten Zenit

Amerika im Jahr 2889 - eine Vision von Jules Verne

In einem von Vernes weniger bekannten Artikeln, den er 1889 für eine amerikanische Zeitschrift schrieb, machte er spielerische Vorhersagen über das Leben in Amerika in tausend Jahren. Verne, der zu einer Zeit schrieb, als die europäischen Mächte noch den Globus beherrschten, visualisierte bereits die USA als Supermacht - die nicht nur den gesamten amerikanischen Kontinent annektiert hatte, sondern auch England als Kolonie besaß. In seinem zukünftigen Amerika herrschten Medienmagnate mit absoluter Macht über ein Reich des 'Telefonjournalismus' - seine Vision des Rundfunks. Auch beschrieb er webcam-ähnliche Geräte, von ihm 'Phonotelephot' genannt, die es den Menschen ermöglichten, einander über Tausende Kilometer Entfernung hinweg zu sehen und zu sprechen. Die Umweltnachrichten waren zumeist jedoch schlecht: Verne sah ein Land, in dem große Werbeanzeigen an den Himmel gebeamt wurden und das ganze Land wie ein riesiges Spinnennetz von Stromkabeln durchkreuzt war.

(aus "Prophezeiungen" von Tony Allan)

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass Blavatsky der Meinung war, die neue Menschheit nach dem nächsten Pralaya würde aus Amerika kommen.

Das Schicksal der P(r)o(ph)eten

Wie so oft in der Geschichte der Prophezeiungen brachten dem Propheten von Chesire seine Talente zwar Ruhm, aber wenig Freude ein. Als König Heinrich von seinen Fähigkeiten hörte, beorderte er ihn an den Hof und befahl einem Schreiber, ihm überall hin zu folgen, für den Fall, dass er eine Vision hätte. Doch seine Gefräßigkeit wurde Nixon (dem Propheten) zum Verhängnis. Immer wieder stahl er Essen und als der König eines Tages auf einem Jagdausflug war, schloss ein aufgebrachter Koch den Propheten in einen Keller und vergaß ihn. Als der König einige Wochen später zurückkehrte und sich nach seinem Schützling erkundigte, war es bereits zu spät - Nixon war an Hunger und Durst gestorben.

(aus "Prophezeiungen" von Tony Allan)

Vielleicht hätte man ihm einfach ein bißchen mehr zu essen geben sollen? Außerdem würde mich interessieren, was der König dazu sagte, als er erfuhr, dass man seinen Propheten im Keller vergessen hat. Das scheint nicht überliefert zu sein, vielleicht deshalb, weil der Koch danach einen Kopf kürzer war.