Zucker
- mit diesem Wort endet "Inland Empire". Noch persönlicher angesprochen habe ich mich jedoch von der Szene gefühlt, in welcher Glitzerputz an der Wand zu sehen war, haargenau wie in meiner Wohnung. Nun ja, warum auch nicht.
Was für ein Trip! Man merkt, daß Lynch stets dieselben Themen und Motive verarbeitet, aber die Puzzles werden dabei immer größer und die Puzzleteile immer kleiner und zahlreicher. Mittendrin der Schlüssel, der meiner Meinung nach hier in dem anfänglichen Gespräch mit der obskuren Nachbarin zu finden ist. Die Story erinnerte mich wie erwartet vor allem an "Mulholland Drive", kann aber nicht so ganz die Spannung halten, zumindest nicht bei mir. Ich finde, für die immense Aufmerksamkeit, die man beim Schauen braucht, ist der Film doch ein bißchen zu lang geraten, denn sobald die Aufmerksamkeit nachläßt, ist es wirklich nur noch ein Trip.
Dennoch sehr kunstvoll, kreativ - diesmal in der Kamera ein wenig "Blair Witch Project" für Fortgeschrittene -, dabei durchgehend am Kern, bzw. an den Abgründen menschlicher Projektionen, Emotionen und Reflexionen, aus denen es niemals ein Entkommen gibt, zumindest nicht beim Schauen der Filme von Lynch, und - liebevoll. Ich weiß, es klingt verrückt, aber viele Sachen von Lynch haben für mich tatsächlich etwas liebevolles, obwohl sie oft so dunkel und gewalttätig sind. Letztendlich bin ich weder enttäuscht noch überschwenglich begeistert, es ist in etwa das, was ich erwartet habe und hat viel Potential, auch bei mehrmaligem Anschauen noch Neues entdecken zu lassen.
Was für ein Trip! Man merkt, daß Lynch stets dieselben Themen und Motive verarbeitet, aber die Puzzles werden dabei immer größer und die Puzzleteile immer kleiner und zahlreicher. Mittendrin der Schlüssel, der meiner Meinung nach hier in dem anfänglichen Gespräch mit der obskuren Nachbarin zu finden ist. Die Story erinnerte mich wie erwartet vor allem an "Mulholland Drive", kann aber nicht so ganz die Spannung halten, zumindest nicht bei mir. Ich finde, für die immense Aufmerksamkeit, die man beim Schauen braucht, ist der Film doch ein bißchen zu lang geraten, denn sobald die Aufmerksamkeit nachläßt, ist es wirklich nur noch ein Trip.
Dennoch sehr kunstvoll, kreativ - diesmal in der Kamera ein wenig "Blair Witch Project" für Fortgeschrittene -, dabei durchgehend am Kern, bzw. an den Abgründen menschlicher Projektionen, Emotionen und Reflexionen, aus denen es niemals ein Entkommen gibt, zumindest nicht beim Schauen der Filme von Lynch, und - liebevoll. Ich weiß, es klingt verrückt, aber viele Sachen von Lynch haben für mich tatsächlich etwas liebevolles, obwohl sie oft so dunkel und gewalttätig sind. Letztendlich bin ich weder enttäuscht noch überschwenglich begeistert, es ist in etwa das, was ich erwartet habe und hat viel Potential, auch bei mehrmaligem Anschauen noch Neues entdecken zu lassen.
zuckerwattewolkenmond - Fr, 23:03