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Mittwoch, 12. Dezember 2007

Kinderkrankenhaus und Mille Fleurs-Gewand

In einer fremden Stadt, in der die Menschen eine andere Sprache sprechen als ich (russisch, polnisch oder ungarisch?), komme ich an einem tristen Haus mit vorverlegtem, rechtsseitigem Eingang vorbei. Es ist ein Kinderkrankenhaus, das weiß ich sofort, auch wenn es nicht an dem Gebäude steht. Ich bin mir sicher, dort schon einmal gewesen zu sein. Nämlich in meiner Kindheit mit der Mutter. Ich kann mich nicht wirklich erinnern, aus welchem Grund sie mit mir dorthin gegangen ist und was darin geschehen ist. Woran ich mich erinnere sind weniger Geschehnisse, als vielmehr eine dunkel-brütende, kalte Atmosphäre. Diese Atmosphäre schiebt sich bildhaft in meine Gedanken. Ich überlege, ob ich vielleicht mal hineinschauen sollte, vielleicht erkenne ich ja etwas wieder und es wäre interessant, ob dabei noch weitere Erinnerungen kommen, aber ich entscheide mich dagegen. So besonders einladend finde ich das Haus nicht. Doch entweder war diese Entscheidung falsch oder meine Neugier hat gesiegt, jedenfalls erlebe ich genau diese Situation im Traum ein zweites Mal, wobei zwischendurch, wie ich glaube, einige Zeit vergangen ist. Auch jetzt stehe ich vor genau dem gleichen Gebäude, aber diesmal gehe ich hinein. Die Atmosphäre ist nicht anders, als ich sie vor meinem inneren Auge sah, nur etwas belebter. Sehr viele junge Menschen sitzen auf Bänken in den Fluren und warten wohl auf eine Behandlung. Seltsamerweise sind die Ärzte und Schwestern ebenfalls sehr jung. Ich gehe einige Gänge entlang und Treppen hinauf, ohne daß sich bei mir großartige Deja-Vus einstellen oder neue Erinnerungen kommen, deshalb verlasse ich das Haus wieder.
Im nächsten Traumfragment schwänze ich mal wieder, ich weiß jedoch nicht, ob Schule oder Arbeit. Mir ist bewußt, mir ein paar freie Tage (mit Krankheit?) gestohlen zu haben und ich fühle mich deshalb leicht und beschwingt und ohne jedes schlechte Gewissen. Mitten auf der Straße stehend lege ich ein völlig anderes Gewand an, wobei mir unklar ist, woher ich dieses genommen habe. Es besteht aus einer langen Bluse, bodenlangem Rock und aus demselben Stoff gearbeitete, dazu passende Schuhe in Clogform. Alle Teile bestehen aus einem Stoff, auf dessen schimmerndem Lila unzählige kleine feine Blüten in weiß und anderen dezenten Farben verstreut sind. Die Bluse hat außerdem einen Bindegürtel. Bei den Clogs ist seltsamerweise der Stoff an der Ecke über dem großen Zeh zurückgeschlagen und darunter kommt der grellorangefarbene Zipfel eines Netzstoffes zum Vorschein. Noch immer auf der Straße erreiche ich einen sehr klar abgegrenzten Abschnitt, auf dem das Plaster zugefroren ist, während es daneben ganz normal ist. Ich mache mir ein Vergnügen daraus, auf diesem gefrorenen Straßenabschnitt mit meinen Clogs juchzend hin- und herzuschlittern.

Bemerkung: Vielleicht die Aufforderung eine neue Flower-Power-Bewegung zu gründen und nur noch in Clogs auf der Straße rumzuhängen? *gg*