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Sonntag, 26. Oktober 2008

Gabriel Garcia Marquez

schreibt in seinen Memioren, daß er den Roman "Der Herbst des Patriarchen" unter Hören des Dritten Klavierkonzertes von Bartok geschrieben habe und daß dieses dem Werk anzumerken sei. Tatsächlich ist das der Teil der Memioren, der mich am meisten beeindruckt hat und an den ich bei jeder Gelegenheit und besonders beim Musikhören immer denken muß.

Ich frage mich jetzt gerade, wie wohl ein Buch klingt, daß unter Hören der Schostakowitsch-Jazzsuiten geschrieben wurde.

Lafayette

Lafayette

Das Familiengeheimnis und Peter Quandt

Ein Haus, das nicht das unsrige ist. Ich erfahre, daß meine Mutter einmal etwas mit dem Cousin meines Vaters hatte. Wann ist das denn gewesen? Sie steht neben einer Uhr und dreht am Zeiger, um mir zu verdeutlichen, wie weit in der Vergangenheit das war. Allerdings dreht sie den Zeiger vorwärts in die Vergangenheit und nicht zurück, sehr weit sogar, also so weit in der Vergangenheit lag das. Jetzt wird mir einiges klar. Vielleicht ist mein Vater gar nicht mein Vater, sondern ich hab einen ganz anderen. Hab ich überhaupt einen Vater? Ist anzunehmen, aber ist es wirklich der, von dem ich es bisher glaubte? In einem vollgerümpelten Zimmer des Hauses finde ich eine Geschenkkiste und Liebesbriefe für meine Mutter. Alles frisch dort abgelegt, anscheinend hat sie wieder heimlich Kontakt aufgenommen. Ich möchte die Briefe zu gerne lesen, vielleicht erfahre ich darin mehr, deshalb nehme ich sie an mich und überlege mir, daß ich sie nach dem Lesen ja unauffällig wieder zurück legen kann.

Zwischendurch auf einem Hof oder Garten im Dorf meiner Großeltern. Jemand erklärt mir, daß dies nicht wirklich ein richtiger Hof sei, weil ihm ein Ententeich fehle. Jeder Hof im Dorf hat einen Ententeich, hat er keinen, ist es kein vollwertiger Hof. Ein Ententeich gehört in jeden. Aha. Der Hof ist von einem dunklen, dichten und schweigenden Wald umgeben (wieder "Hotel") und meine Begleiterin steigt barfuß über die Hecke in diesen hinein, um dort Dinge zu suchen, die wir für einen Ententeich brauchen. Die Idee, barfuß in den Wald zu laufen, halte ich nicht für so gut, trotzdem folge ich ihr ebenfalls barfuß und siehe da, eine glatt gegossene Treppe tut sich auf, auf welcher man bequem gehen kann. Wahrscheinlich wußte meine Begleiterin das schon.

Zurück zu Hause. Ich warte auf meine Mutter. Ständig klingelt es an der Tür und ich vermute, es ist ihr Liebhaber. Schließlich kommt sie, und bringt einen in Fesseln gelegten und zu einem Paket verschnürten Peter Quandt mit. Diesen legt sie im Flur ab. Was das werden soll und was sie mit ihm will, ist mir unklar.

Bemerkung: Peter Quandt - woher kenne ich nur diesen Namen? Im Halbschlaf assoziierte ich den Namen mit einem Professor für Quantenphysik, aber das war wohl nur ein Falle wegen der Namensähnlichkeit. Und warum eigentlich nicht Peter Kloeppel als Paket verschnürt?