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Montag, 8. Februar 2010

Mäuschen im Schnee

Nachdem ich pünktlich den ersten Arbeitstag angetreten hatte, wäre ich beinahe gleich wieder nach Hause geschickt worden, da ich noch keinen Bescheid zum Hamburger Modell habe. Ich hatte am Freitag extra im Betrieb angerufen und dort wurde mir gesagt, er wäre raus, weshalb ich also dachte, alles wäre in bester Ordnung. Heute morgen wurde mir allerdings im Büro gesagt, daß ich die Arbeit eigentlich nicht antreten darf, so lange ich nicht den Bescheid habe. Theoretisch müßte man mich nach Hause schicken, praktisch einigten wir uns jedoch, daß ich auf der Empfangsbekenntnis mit Datum vom Samstag unterschreibe, d.h. falls ich den Bescheid denn irgendwann bekomme. Bisher ist er immer noch nicht da. An einen Vier-Stunden-Arbeitstag könnte man sich gewöhnen, aber ich werde wahrscheinlich allein eine Woche brauchen, um die 5 Kilo angesammelte Post nur zu sichten, mal ganz abgesehen davon, was in den Akten alles hängt.

Zwei Stunden hatte ich daheim Zeit, dann ging es zum letzten Termin bei der Physiotherapie. Seit ich dem Physiotherapeuten gesagt habe, daß ich bald 40 bin, ist er auf einmal so förmlich zu mir. Dabei dachte ich, er wüßte es bereits, denn schließlich steht es dick und breit auf jeder Verordnung.

Nach der Physiotherapie hatte ich nur eine halbe Stunde um mich umzuziehen und zum Sport zu begeben. An der Bushaltestelle im Halbdunkel sah ich etwas über den verharschten Schnee huschen. Erst dachte ich, es sei ein dunkles Blatt, doch dann erkannte ich ein kleines Mäuschen. Es huschte von einem tiefen Fußstapfen zum nächsten, blieb darin hocken, man sah dann nur noch das Mäuseschnäuzchen witternd aus dem weißen Schnee hervorblitzen. Das sah total putzig aus und die Maus schien sich in den Fußstapfen sicher zu fühlen, denn ich war kaum einen Meter entfernt von ihr. Schade, daß ich keine Kamera dabei hatte. Das Mäuschen war so süß, fast hätte ich sie mit nach Hause genommen.

Erst um halb neun Uhr abends bin ich an diesem Tag endlich dazu gekommen, etwas zu essen. Aber es war ganz gut, daß ich gewartet habe, denn beim Sport hatte die Kursleiterin es heute mit über den Gymnastikball rollen und "Fallschirmspringen". Das macht sich mit vollem Magen überhaupt nicht gut. Glücklicherweise sind die nächsten Tage etwas kürzer.

In der NDR-Talkshow...(Reload vom 31.03.2006)

....erzählte gerade ein komischer Kauz Komiker, dass Pornostar-Namen aus dem Namen des ersten Haustiers und dem Mädchennamen der Mutter gebildet werden. Damit würde meine Pornostar-Name also Kasimira Hinz lauten.

Jetzt müssen mir zu dem Namen nur noch die passenden Pornofilmtitel einfallen, wie z.B. "Kasimira besorgt's prima". Vielleicht wäre bei diesem Namen auch noch ein leichter russischer Akzent angebracht. Das heißt, ich würde mich Kasimirrra Chinz nennen. Mit dem großen H im Nachnamen kommt der russische Akzent besonders gut.*lol*