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Samstag, 20. März 2010

...

Deine Hände waren die richtigen,
breit, kräftig, Geborgenheit schenkend.
Dein Herz lag offen in ihnen,
der Strom, dem du folgtest,
bis in die Spitzen deiner Finger,
zeichnete den Mond, den umhüllenden.
Jetzt stehst du da, eine Statue
im Garten meiner Seele,
und wartest, wartest Tage, Nächte,
schenkst mir ein warmes Lächeln,
wann immer ich dich erreiche,
ich gehe vorüber, so viel Leben,
flutende Zeitschnellen im Wachdickicht,
doch den flüchtigen Kuß für dich,
will ich nicht verweigern,
bist du doch die Liebe, die mich fand.

Kurztrip nach Leipzig und kopfstehende Katze (roter Jaspis)

Mit mehreren Leuten befinde ich mich auf einem Kurztrip in Leipzig. Die Unterkunft ist ein Labyrinth aus U-Bahn-Tunneln, in welchen Betten untergebracht sind. Von dort muß man nur eine Treppe hinuntergehen, um zum U-Bahnhof zu gelangen. Sehr praktisch. Ich habe mir mit jemandem ein Doppelbett an einem Käfig, groß wie ein Zimmer ausgesucht. Dieser Käfig ist von innen mit Metallbeschlägen ausgekleidet, die aber nicht bis ganz nach unten reichen. Unten zwischen den Käfigstangen sieht man weiße Aschereste herumliegen, weshalb mir klar ist, daß dies die Feuerstelle ist, mit der die Unterkunft beheizt wird. Uns fällt auf, daß eigentlich keiner so richtig weiß, was wir uns in Leipzig anschauen wollen. Ich erinnere mich im Traum an eine reale Fahrt zur Buchmesse, an die Nikolaikirche und das Hotel Astoria. Diese Orte muß ich nicht noch einmal sehen. Wir hätten uns mal eher einen Plan machen sollen. Gab es in Leipzig nicht auch ein Schloß? Zum Glück hat die Unterkunft Internet und ich google schnell nach "Leipzig" und dann "Leipzig Schloß". Dabei finde ich ein paar Bilder von einer älteren Häuserecke mit Baustelle, wo ein Restaurant untergebracht ist. Leider steht nirgends, wo sich das befindet. Nun fällt mir Wolfa ein, welche ja in Leipzig zu Hause ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Vielleicht sollte ich sie im Blog fragen, was man sich anschauen kann? Aber nein, das würde zu lange dauern. Schließlich sind wir bereits hier und wer weiß, wann sie den Kommentar beantwortet. Ich möchte hier nicht den ganzen Tag im Internet verbringen, denn es sind nur wenige Tage Zeit. Irgendwann werde ich von diesem Problem abgelenkt, weil mir schlagartig bewußt wird, daß ein Bett direkt an der Feuerstelle wohl doch nicht so günstig ist. Wenn da das Feuer in diesem riesigen Käfig entfacht wird, werden wir uns im Bett wie in der Sauna fühlen. Ich spreche mit der Wirtin darüber, aber diese ist nicht so erfreut, daß wir es uns auf einmal anders überlegt haben, und macht auch keine Anstalten, uns ein anderes Bett anzubieten. Nun ja, vielleicht kann M. mit ihr reden. Irgendwann beschließe ich, einfach hinaus in die Stadt zu gehen, es wird sicherlich auch ohne festes Ziel einiges zu sehen geben und ich werde das im Voraus erkunden. Durch Zufall entdecke ich sehr versteckt hinter einem Marktplatz voller Asiaten einen zauberhaften Ort. Es ist eine weite wilde Wiese hinter welcher ein Wald beginnt. Die Wiese selbst ist ein wogendes weißes Blütenmeer. Vor ihr am Weg steht eine kleine Statue eines sitzenden Buddhas, umgeben von indigofarbenen Kugeldisteln, die einen reizvollen Kontrast zu den weißen Blütenwogen bilden. Ein Ort der Stille und der Schönheit. Von einigen Asiaten, die dort in der Nähe sitzen, werde ich neugierig beäugt, da sich hierher anscheinend nicht viele verlaufen. Ich bekomme mit, daß sie den Buddha nicht Buddha, sondern liebevoll wie mit einer Art Spitznamen "Didde" oder "Ditte" nennen. Wunderschön! Diesen Ort muß ich den anderen unbedingt nachher zeigen, nehme ich mir vor, und dann begebe ich mich wieder quer über den Asia-Marktplatz zur Vorderseite der Straße.

In einer anderen kleinen Traumsequenz rollt sich eine schwarz-weiße Katze auf der Tastatur eines Notebooks zusammen. Dieser Ort scheint ihr sehr zu behagen. So sehr, daß sie doch wieder munter wird und vor Freude einen sauberen Kopfstand auf dem Notebook hinlegt, die weißen Hinterbeine in die Luft gestreckt. Schnell mache ich meinen Bruder, der etwas weiter entfernt ist, darauf aufmerksam, und wir lachen uns beide scheckig über die turnerische Katze.

Bemerkung: An das Völkerschlachtdenkmal habe ich natürlich überhaupt nicht gedacht, dabei war ich dort bereits. Der Traum hat mich daran erinnert, daß ich schon länger mal wieder einen Kurztrip nach Dresden machen wollte. Dort gibt es einfach mehr zu sehen.

Das Spiel

Der Marktplatz einer kleinen Stadt. Im Ort findet ein Spiel statt, bei dem alle Plätze und Straßen miteinbezogen sind. Auf ihnen tummeln sich die Menschenmassen. Auffällig ist das Bronzestandbild eines Mannes, der seinen Kopf unter dem Arm trägt. Ich mache beim Spiel mit und muß als nächstes einen, wie mir scheint, harmlosen Bach überwinden. Doch ein kaum hörbares, unheimliches Gurgeln und Brodeln läßt mich stutzig werden. Ist der Bach wirklich so harmlos, wie er von oben aussieht? Genauere Beobachtungen zeigen mir, daß er gefährlich tief in das Innere der Erde reicht, wenn er auch nicht sehr breit ist. Doch es sind bereits einige Leute darin verschollen. Noch weiß ich nicht, wie ich ihn überwinden kann, aber finde schnell eine schmale Furt, durch welche ich auf ausgelegten Ziegelsteinen kurz unter der Wasseroberfläche den Bach überquere. Prima, daß ich diesen Weg gefunden habe! Genau an dieser Stelle entdecke ich nun unter Wasser drei Pakete mit Streichholzschachteln. Diese gehören zum Spiel und sollten gefunden werden, damit ich später irgendetwas mit ihnen entzünden kann. Erst will ich nur zwei einstecken aber denke mir dann, daß sich die Veranstalter sicher etwas dabei gedacht haben, wenn sie drei Pakete versteckten. Vielleicht reichen zwei allein nicht aus, also nehme ich das dritte auch noch mit. Mir fällt außerdem auf, daß in den Paketen Fotos enthalten sind. Wie ich feststelle, Fotos von mir, die ebenfalls während des Spieles gemacht wurden und auf denen ich professionell wie ein Model fotografiert worden bin. Ich bin erstaunt, wie gut ich auf diesen Fotos aussehe. Ich scheine zu strahlen, als sei ich mit Zuckerguß überzogen. Vielleicht bin ich das sogar.

In der nächsten Traumsequenz sitze ich mit meinem Vater auf einer Couch. Er sieht relativ gesund und jung aus. Durch diese Feststellung wird mir klar, daß er eigentlich gar nicht hier sitzen kann, da er tot ist. Provozierend, fast anklagend, mache ich ihn darauf aufmerksam, daß etwas nicht stimmen kann: "Du kannst nicht hier sitzen! Du bist ein Geist!"