Alien
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Sonntag, 31. Oktober 2010

Kaum zu glauben,

wieviele Gespenster heute auf der Straße unterwegs sind. Und seltsamerweise sind alle zwergengroß. Die scheinen in der jetzigen Zeit unter Wachstumsstörungen zu leiden. Eines davon hat jeden wie eine Katze angefaucht. Tja, daraus, sich auf dem Dachboden des Ehemals-Gefängnis-Bürogebäudes im Dunkeln bei Halloween zu gruseln, wird diesmal nix. Aber zu fürchten habe ich trotzdem mehr als genug. Da reicht es schon aus, nur an die nächste Woche zu denken, dann stehen mir die Haare zu Berge. Zwei Tage Fortbildung und dazwischen der Arzttermin, dabei habe ich weder für Fortbildung noch sonst irgendwas im Moment einen Kopf. Letzte Woche habe ich ständig alle Zahlen verdreht. Und wenn Saturn ab nächste Woche über die Venus läuft, ahne ich bereits, daß ich auch den Rest der Woche wohl nicht vor Freude strahlen werde. Ein wenig fühle ich mich wie vor meiner Exekution, wobei dieses Gefühl nicht aus einem Ereignis erwächst, sondern aus der Erkenntnis, daß egal was passiert, sogar das bestmögliche, ich in den nächsten Monaten immer, wohin es auch geht, den Kürzeren ziehen werde, dabei das Jahresende als rettenden Strohhalm im Blick, was es aber keineswegs sein muß. Und meine Mutter begrüßte mich heute sehr geheimnisvoll und teilte mir mit, daß sie meinen Ratschlag befolgt habe. Ich denke hä, wie, seit wann befolgt sie meine Ratschläge und vor allem welchen? Sie habe sich neue Möbel gekauft, um den uralten und kaputten Müll, den sie beim Umzug noch mitnehmen wollte, loszuwerden. Eine Schrankwand für knapp 4000 EUR, ein Couchtisch für 400 EUR und Badmöbel für 400 EUR. Bei den Preisen mußte selbst ich schlucken, aber sie kann es sich leisten.

Eine borstige Raupe

sitzt gerade an meinem Fenster. Wenn sich das Teil nicht bewegen würde, würde ich mich fragen, wie wohl das Stück Bürste an die Hauswand gekommen ist. Merkwürdig, warum sie sich so spät im Jahr im vierten Stock eines Hauses blicken läßt. So eine Raupe braucht bestimmt ein Raupenleben, bis sie das Dach erreicht hat, oder was weiß ich, wo sie hin will.

Raupe am Fenster

Traumsplitter

Eine neuartige Dehnübung im Traum, über mehrere Minuten ausgeführt. Im Seitstütz das obere Bein anwinkeln und die Fußspitze nach oben, nicht nach hinten ziehen. Im Traum war es völlig einfach, in der Wirklichkeit kann ich mein Bein allerdings nicht so weit verdrehen, daß die Fußspitze ganz nach oben zeigt, sondern schaffe so ungefähr 70 Grad.

Im Kunstkatalog einer Künstlerin blätternd. Auffällig ist, daß in alle ihre Bilder Zahlenstempel integriert wurden, jedoch nur eine Zahl je Bild. Zum Beispiel bei einem Bild dreimal die Eins oder bei einem anderen viermal die Vier.