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Freitag, 21. Januar 2011

Sexy Cora nach Brust-OP gestorben

Das macht mir jetzt wirklich Mut, genauso wie diese ganzen Bandscheiben-Kandidaten, die nach einer OP gelähmt im Fernsehen vorgeführt werden. Ich würde alles dafür geben, um nicht unter das Messer zu müssen, und andere gehen zu Brust-OPs als gingen sie shoppen. Ich wollte noch nie im Leben eine Brust-OP. Bei der Vorstellung, wieder ins Krankenhaus zu müssen, wird mir jetzt noch übler als vor dem ersten Mal. Zwar ist alles relativ normal abgelaufen, aber trotzdem scheint der Aufenthalt meine Krankenhaus-Angst weiter verstärkt zu haben. Kein Wunder, ist doch alles tot dort. Die Räume sind tot, das Essen ist tot, man selbst fühlt sich wie tot und nur die Bakterien leben so richtig. Ist ja auch logisch, schließlich sind sie dazu da, Totes abzubauen. Eine Mitpatientin hat mir letztens wieder so eine Geschichte aus einem anderen Krankenhaus erzählt. Da bittet ein Patient die Schwester, das Fenster aufzumachen und die Schwester antwortet: Nö! Der Patient fragt: Warum nicht? Und die Schwester erklärt: Dann muß ich ja irgendwann kommen und das Fenster wieder zumachen. Da ist man froh, wenn man sich selber noch irgendwie bis zum Fenster schleppen kann und ich habe mit diesen Kompressionsstrümpfen im Bett geschwitzt wie sonstwas. Ich würde auf weitere Erfahrungen gerne verzichten. Aber auch nach dieser Fenistil-Infusion vor drei Jahren, die mir wegen eines harmlosen Ausschlags verabreicht wurde und mein ganzes Immunsystem erst völlig durcheinander gebracht hat, wie ich hinterher feststellen durfte, habe ich gesagt, Infusionen lasse ich mir nur noch über meine Leiche geben. Ich bin so herrlich inkonsequent.

Der Tod von Dieter Bohlen

Dieter Bohlen macht eine neue Fernsehsendung, in welcher er in die Wohnungen von Leuten geht und diese umgestaltet. Auffällig ist, daß danach in den Lichtschaltern der Wohnung überall minikleine Handys eingebaut sind. Ich bin als Helfer in der Fernsehsendung tätig und finde mich im höchsten Fenster eines vierstöckigen Mehrfamilienhauses wieder. Zuerst bin ich etwas verwirrt, denn was mache ich hier mit meiner Höhenangst? Als Dieter Bohlen und ein Moderator an einem Seilzug an mir vorbeischwingen, fällt es mir wieder ein. Ich bin dafür zuständig, die Seilzüge zu betätigen und sowohl Dieter Bohlen als auch den Moderator hinaufzuziehen oder herunterzulassen. Der Clou der Sendung ist nämlich, daß die Sendungscrew nicht durch die Tür kommt, sondern über das Fenster in die Wohnung einsteigt. Sogar eine Handwerkertruppe fliegt in einem Bus an einem anderen Seilzug an mir vorbei. Sobald mir die Verantwortung meiner Aufgabe bewußt wird, werde ich sehr angespannt, und versuche, obwohl ich lieber vom Fensterbrett flüchten würde, da mir die Höhe Angst macht, der Tätigkeit mit höchster Konzentration nachzukommen. Vorsichtig probiere ich, ein Gefühl für beide Seile zu bekommen und ziehe sie erst etwas nach oben und lasse dann sachte nach, um beide herunterzulassen. Um mich selbst festzuhalten, muß ich ein Seil jedoch einen Augenblick loslassen. In diesem Augenblick löst sich der Knoten der Seilschlinge um Dieter Bohlen und er stürzt vier Stockwerke in die Tiefe. Entsetzt blicke ich ihm hinterher. "Ich bin schuld am Tod von Dieter Bohlen!" höre ich mich laut ausrufen. Ich habe versagt, man hätte mir diesen Job nicht geben dürfen. Niemand kann sich auf mich verlassen, selbst wenn ich mir Mühe gebe, stelle ich völlig niedergeschlagen fest. Doch jemand von der Crew neben mir am Fenster erhebt sofort mit Bestimmtheit Einspruch: "Nein, du bist nicht schuld. Es war ein Unfall!" Meine Gefühle sind gemischt. Auch wenn sich der Knoten gelöst hat, war der Grund dafür vielleicht trotzdem, daß ich das Seil losgelassen habe. Warum hätte es sonst im selben Moment geschehen sollen?