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Montag, 19. Dezember 2011

Beschädigter Balkon

Ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft für Betreutes Wohnen, das meines ist. Eines Morgens fällt mir auf, daß der zugehörige Balkon beschädigt ist. Es fehlt die fordere Begrenzung und der Boden hängt gefährlich nach unten, so daß man theoretisch wie auf einer Rutschbahn hinunter schlittern könnte, ohne von einem Gitter aufgehalten zu werden. Zu allem Überfluß stelle ich fest, daß jemand (meine Mutter?) sämtliche Kästen mit gesundem Grün bepflanzt hat, hauptsächlich aus Salaten bestehend. Es ist zwar schön, frischen Salat auf dem Balkon zu haben, doch ich hätte lieber bunte Blumen gepflanzt. Jetzt sind sämtliche Kästen schon voll. Aber wenn ich wegen Lebensgefahr sowieso nicht auf den Balkon kann, sollte ich mich nicht zu viel darüber ärgern. Stattdessen beschließe ich, den Schaden an den Vermieter zu melden, damit der den Balkon wieder begehbar macht. Das ist zwar eigentlich nicht meine Aufgabe, sondern die der Einrichtung, doch die kümmert es nicht und da ich vorher in einer Wohnung lebte, weiß ich ja, wie das geht.

Auf der Suche

bin ich gerade nach unkonventionellen Tanzkursen, also nicht Gesellschaftstanz o.ä., sondern Tanztherapien oder folkloristischen Tanzgruppen, in denen man sich auch als unbewegliche Niete Anfänger wohl fühlen kann, wenn man einfach keine Lust mehr auf unspaßige Körperertüchtigung hat (wozu eigentlich fast alles gehört, angefangen mit Joggen, Fitnessgeräten, Wirbelsäulengymnastik und dieses ganze öde Zeug). Am idealsten wäre vielleicht so eine Art Urtanz, wo man nach Herzenslust trampeln und stampfen kann, ohne unangenehm aufzufallen. Wenn man sich so durch die Angebote wühlt, findet man tatsächlich recht kuriose und interessante Sachen. Nur leider in meiner Umgebung sind die ziemlich rar gesät.
Da gibt es z.B. "Wirbelsäulengymnastik mit orientalischem und indischem Tanz", hört sich schon mal ein bißchen spannender an, ist aber irgendwo jwd (In Rixdorf ist Musike, Musike, Musike....) oder
"Tanz einen Tag in Deinem Leben" - "Du liegst im Bett, der Wecker klingelt, Du stehst auf, gehst ins Bad, in die Küche zum Frühstück, dann zur Schule und irgendwann wieder ins Bett. Ein ganz normaler Tag in Deinem Leben soll durch Tanz, Improvisation, Bewegung und Pantomime spielerisch erarbeitet und dargestellt werden."
Leider aber nur für Kinder, dabei würde mir sofort etwas einfallen, wenn ich meinen Tag tanzen sollte. Wieso darf ich keinen Tag tanzen?
Oder "Healing Arts - Zeitgenössischer Tanz trifft Tanztherapie" - "Die Körperbewegung so gut zu kennen, dass es ein Leichtes ist, auf der Bühne in die volle Präsenz zu gehen, ist eines der großen Ziele heutiger tänzerischer Bühnenarbeit. Tanztherapie verfügt hier über fundierte Kenntnisse und langjährige Erfahrung. In diesem Kurs werden Methoden aus der Tanztherapie genutzt, um sich der Körperlichkeit des Tanzes zu nähern und so in Kontakt mit dem "kreativen Unbewussten" zu kommen." (natürlich auch jwd).
Und ""Sich im Ungeborgenen geborgen wissen..." Tanzimprovisation - Intensivwoche" - "Wir wollen uns ernsthaft dem Spielen widmen und der Spontaneität freien Lauf lassen." Gut, nur leider zu weit weg. Meine nähere und weitere Umgebung scheint beinahe tanzfrei zu sein. Schade.