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Samstag, 19. November 2016

Die Glossybox November 2016 - Winter Wishlist-Edition

Ich hatte wirklich Glück, daß ich gestern nach Zumba und Einkaufen um 21 Uhr wieder zu Hause war, denn kurz nach 21 Uhr wurde mir von Hermes die Glossybox gebracht. Anscheinend machen die beim Paketdienst gerade Nachtschichten. Das Zumbatanzen hat sich gestern überwiegend super angefühlt und hinterher hatte ich totalen Heißhunger auf frisches Obst und Obstsäfte, weshalb ich die Safttheke fast leerkaufte. Nein, nicht wirklich, aber ich nahm mir neben einem großen Beutel Mandarinen und verschiedenen anderen Säften auch mal einen Quittennektar mit. Den hatte ich noch nie gesehen, obwohl ich eigentlich gerne Quittengelee esse und habe dann gleich die ganze Flasche ausgesoffen. Er schmeckt schön säuerlich, obwohl da auch Zucker drin ist, denn sonst könnte man ihn wahrscheinlich nicht genießen. Nach dieser Massenzufuhr von Obst und Obstsäften fühle ich mich irgendwie gleich weniger müde als in den letzten Tagen. Vermutlich rührt diese unsagbare Müdigkeit auch daher, daß ich, wenn mir kalt ist, einfach lieber gekochtes und/oder ungesundes Essen zu mir nehme. Letztens bekam ich außerdem eine leicht hypochondrische Panik, weil mein Bein hinten von oben so komisch beulig aussah, bis ich feststellte, daß es Muskeln sind. Ich glaube, so viele Muskeln hatte ich noch nie, deshalb sieht das für mich auch so ungewohnt aus. Nicht auszudenken, ich wäre damit zum Arzt gegangen. Das wäre dann vermutlich gelaufen wie bei Bree aus "Desperate Housewives", als sie wegen ihres Orgasmus den Arzt konsultiert hat - "Ich fürchte, ich hatte einen leichten Schlaganfall."




Aber jetzt zur Glossybox. Als erstes fiel mir gleich die große Packung mit den bunten Tübchen von Sofri auf. Dieses Color Energy Moisture Mini-Set mit jeweils pro Tube 10 ml Inhalt sieht irgendwie schon mal interessant aus und versprochen wird "garantiert ohne Parabene, Mineralöle, Mikroplastik, gentechnisch verändertes Material, tierisches Zellmaterial und Aluminium". Zum Set gehören ein grünes Cleansing-Gel mit Ginko und Grüntee, eine weiße Cleansing Lotion, eine blaue Cool Moisture Mask und eine violette Basic Cream mit Amethyst. Das Set wirkt sehr wertig bis auf die Plastiktuben. Kleine Glasbehälter hätten es auch getan. Ich meide ja Plastiktuben inzwischen weitestgehend beim Einkauf. Probieren werde ich das Set trotzdem mal gerne. Weiter enthalten war der Korrekturpinsel Beige naturel von Couverance. Kann ich immer gebrauchen und zum Glück paßt die Farbe auch gut zu meiner Haut. Als drittes hätten wir da das Tonucia kräftigendes Shampoo von René Furterer Paris, das ich gleich gestern beim Duschen ausprobierte. Da scheinen zwar keine Silikone drin zu sein, trotzdem fühlt es sich aber schmierig und klebrig an, als wenn da anderes Plastik enthalten ist. So wie diese vielen Duschgele, die einen klebrigen Film auf der Haut hinterlassen. Kaufen würde ich es nicht. Und schließlich wären da noch der Jumbo Eye Pencil Bubble von De Bruyère Beauté und der Cien Nagellack Pearls galore. Da beides Metallic-Farben sind, wirken sie beinahe wie aufeinander abgestimmt und zum Glück sind die Farben nicht zu goldstichig und warm. Sowas steht mir nämlich überhaupt nicht. Der Nagellack ist mehr wie ein silbriges Hellbeige und der Eye Pencil wie ein metallisches Aschbraun. Am Auge ist mir dieses Aschbraun aber irgendwie zu dunkel und ich glaube, sowas steht auch eher etwas dunkelhäutigen Personen. Ich hätte den Eye Pencil lieber in der Farbe wie den Nagellack, silbriger und strahlender. Aber nun gut. Diese Box war durchwachsen, aber in Ordnung. Und der Nagellack hat mich daran erinnert, daß ich mir wieder mehr die Nägel lackieren sollte, gerade dann, wenn ich schlechte Laune habe.

Glossybox November 2016 - Winter Wishlist-Edition

Donnerstag, 17. November 2016

Cocooning

Als Trend ist Cocooning zwar längst wieder vorbei, aber bei mir ist es immer mal wieder Dauerbrenner. Ich weiß nicht, was das ist, aber sobald ich zur Zeit einen Schritt nach draußen unter Menschen gehe, komme ich mit absolut mieser Laune wieder zurück und brauche zwei Tage, um mich davon zu erholen. Keine Ahnung warum, denn eigentlich ist alles wie immer, nichts schlimmes geschieht, niemand ärgert mich und trotzdem - vielleicht irgendwelche negativen Schwingungen? Microwellenbeschuß des öffentlichen Straßenraums? Geheime telepathische Experimente? Auch den Geburtstagskindern dieser und der vorigen Woche steht der Sinn anscheinend gerade nicht nach geselligen Aktivitäten. Mir soll es recht sein. Außer das Klo zu putzen und eine neue Klobrille anzubringen, habe ich heute absolut nichts auf die Reihe gekriegt. Kochen muß ich auch nichts, weil ich - sehr praktisch für diese Jahreszeit - einfach einen großen Topf voll Eintopf gemacht habe und dann fünf Tage davon esse. Mein Horroskop sagt mir: "Der Mond im Zeichen Krebs macht aus jedem Löwen ein schnurrendes Kätzchen. Sie sind sehr emotional." Also "emotional" ist im höchten Maße untertrieben. Ich plane, es morgen trotz allem noch einmal mit Zumba zu versuchen. Vielleicht hilft es ja, um wieder zu einer Linie Endorphine zu kommen. Kann aber auch schiefgehen.

Dienstag, 15. November 2016

Im Model-Camp

Inzwischen gibt es für jeden die Möglichkeit, so wie einen Urlaub die Teilnahme an einem Model-Camp zu buchen, in welchem man erleben kann, was sonst nur die Teilnehmer von Germanys Next Topmodel erleben. Auch ich habe aus unerfindlichen Gründen einen Platz gebucht, bekomme von den eigentlichen Events wie den Kursen, Fotosessions, Ankleiden usw. gar nicht mit, weil ich unsagbar müde bin. Zum Glück ist alles freiwillig, aber wenn man bis Mittag im Bett bleibt, verpaßt man halt fast alles. Meine Müdigkeit kann ich mir nur damit erklären, daß ich nachts nicht richtig schlafen kann, weil alle Mädchen in einem einzigen Zimmer untergebracht sind und es deshalb immer unruhig ist. Wenn ich früh um 7 Uhr die Augen aufschlage, sehe ich den Großteil der Mädels wie Hühner auf der Stange mit silbernen Lockenwicklern im Haar unter Trockenhauben sitzen. Astronautinnen, die in ihren Kaffeetassen rühren. Aber mit mir nicht. Ich dreh mich nochmal um. Ein Mädchen kommt zu mir und fragt mich, ob sie neben mir schlafen darf, anscheinend hat sie ein Problem mit ihrem eigenen Bett. Ich erlaube es ihr und glücklicherweise hat sie eine eigene rot-karierte Bettdecke mitgebracht. Es wird zwar eng im Bett, aber bei diesen ganzen Strapazen kriegen wir das auch noch hin. Es ist ein Kommen und Gehen im Zimmer. Auch ein junger Mann kommt herein, sieht mich im Bett liegen und anscheinend gefällt ihm, was er sieht, denn jetzt will er mich fotografieren und sagt mir immer, ich solle lächeln. Ich habe aber keine Lust zu lächeln, weil ich müde bin und im Grunde will ich so auch nicht fotografiert werden, gebe mir aber trotzdem erst Mühe, ein lächelndes Gesicht zu machen. Doch dann kommen zwei weitere junge Männer, die sich ganz hingerissen auf mich konzentrieren und frech versuchen, unter die Bettdecke zu schauen und zu fotografieren. So langsam reicht es mir und mit einem Kissen ziehe ich ihnen ein paar über. Der erste junge Mann merkt wohl, daß ich wirklich sauer werde und sagt ihnen, sie sollen mich in Ruhe lassen, was sie dann auch tun. Jetzt kann ich endlich weiterschlafen, allerdings brennt über meinem Bett noch hell eine Lampe. Mich selbst stört sie nicht, aber ich fürchte, die anderen, die ebenfalls noch im Zimmer schlafen, fühlen sich davon gestört, weshalb ich sie ausmache.

Montag, 14. November 2016

Wo es immer warm ist

Manchmal möchte ich
Sinnlosigkeiten durchlieben
wie man einen Fluß durchquert
Ein wenig in der Strömung
treiben lassen -
aus Liebe zum Wasser,
doch sanft dagegenhalten
Bis zum Ufer, einem Ort,
der aus der Zeit gefallen ist,
verborgen und geschützt,
von allem das war und sein wird
Zu welchem der Realität
der Zutritt nur erlaubt ist
mit diesen traumzarten,
seufzerweichen Schuhen
und dem bunten Kaleidoskop
des unentwegt Veränderbaren
im ewigen Kreis der Möglichkeiten

Sonntag, 13. November 2016

Let it rain (it's alright)

Samstag, 12. November 2016

Tanzen ist Risiko

Nachdem ich stundenlang umsonst versuchte, den neuen Duschgleiter und -stange irgendwie auseinander zu bringen, schmiß ich stattdessen die alte Stange mit Gleiter in eine Lauge aus Gardinenweiß und hoffte, daß sie davon wieder weißer wird. Das war nur sehr minimal der Fall und auch die abgeplatzten Kanten repariert das nicht, aber dafür ist sie jetzt porentief sauber bis unter jedes Gummi. Und so habe ich nun die 20 Jahre alte Stange wieder befestigt. Dann bleibt sie halt die nächsten 20 Jahre auch noch dran, bzw. so lange sie den Duschkopf am richtigen Platz hält, egal wie alt und kaputt sie aussieht. Ich werde kein Geld mehr herausschmeißen für etwas neues. Und ich zeige dem Schrott den Mittelfinger und allen Schrottverkäufern. Ich habe fertig. Endlich bin ich wieder frisch geduscht mit Haare waschen und allem drum und dran. Sich zu ärgern und nicht duschen zu können ist doppelt so schlimm.
Auch den Geschirrspüler nahm ich auseinander, reinigte Sprühköpfe und Sieb und jetzt funktioniert wieder alles. Merkwürdigerweise hatte ich nicht den Eindruck, daß irgendetwas verdreckt gewesen wäre, denn ich hatte ja das Sieb erst vor kurzem schon einmal gereinigt, aber gut - wer weiß.
Außerdem fiel mir noch ein anderes Ärgernis ein, nämlich weil ich gestern meine Nachbarin im Bademantel gesehen habe. Meine Nachbarin ist klein und wenn man klein ist, hat man wahrscheinlich kein Problem, Bademäntel zu finden, die bis zum Knöchel gehen. Für mich ist das ein Ding der Unmöglichkeit, ganz besonders, wenn ich auch noch Reißverschluß statt Bindegürtel, den ich eher störend finde, bevorzuge. So etwas gibt es höchstens annähernd, wobei man irgendwo immer Abstriche machen muß. Ich denke manchmal an diesen Spruch, den man dauernd in der DDR hörte: Im Westen gibt es alles. Mir war damals bereits klar, daß dies so nicht sein kann, Jetzt bewahrheitet sich meine ketzerische Vermutung leider sehr häufig. Zu DDR-Zeiten habe ich mir mal selbst einen Bademantel aus Frotteestoff mit japanischem Design genäht. Der war knöchellang und ich habe ihn sehr lange getragen. Ich habe allerdings keine Lust mehr, mir wieder einen Bademantel zu nähen. Zum einen kann ich nicht perfekt nähen, sondern nur ein bißchen, so wie ich eigentlich generell von allem ein bißchen kann, aber nichts so richtig. Und zum anderen ist es auch nicht meine bevorzugte Beschäftigung.

Da die BVG gestern etwas dagegen hatte, daß ich zum Zumba gehe, war ich abends also zu Hause und landete dafür bei den Tanzdokumentationen "Let's dance" auf arte. Statt zu tanzen schaute ich mir diese Dokus an, in denen es natürlich nicht um Zumba ging, Zumba kann ja jeder. Aber was die Choreographen und Tänzer so erzählten, fand ich interessant, da ich meine eigenen Gedanken darin wiederfand. Zum Beispiel daß Empfindungen sagen, wie die eigene Bewegung aussieht. Ich kann nicht beurteilen, ob Spiegel Tänzer verderben, aber ich merke es selbst an mir, daß mich Spiegel eher von der Musik ablenken, wenn ich darin mich als jemand anderen herumhüpfen sehe. Deshalb eignen sie sich vielleicht, um mal eine Haltung oder Handbewegung zu überprüfen, aber beim Tanzen stören sie. Nun habe ich bei mir in der Küche keinen Spiegel, aber eine verspiegelte Schwingfläche an meinem Mülleimer, die mich etwas verzerrt, aber vollständig spiegelt, und in der ich mich manchmal beobachte, allerdings sieht man dadurch nicht wirklich mehr und kommt schwerer in das gute Gefühl, das man hat, wenn man richtig in der Musik ist und alles eine Einheit ist. Dies sind ziemlich seltene Momente, vor allem in den Zumba-Kursen, aber genau diese Momente sind mein Ziel und meine Belohnung, von der körperlichen Fitness mal abgesehen. Am ehesten finde ich diese Momente, wenn ich mich nicht mehr all zu sehr auf die Schritte, die Choreo und den Zumba-Instructor konzentrieren muß, sondern alles soweit drauf habe, daß ich mehr freie Synapsen für die Musik habe. Dennoch ertappe ich mich dabei, daß ich selbst nach solchen Momenten noch überlege, wie das ausgesehen hat. Irgendwann habe ich dann beschlossen: scheißegal - wenn es sich gut anfühlt, ist es auch gut. Allerdings ist dies eine bewußte Entscheidung, schließlich tanze ich ja sowieso nur für mich und es muß niemandem gefallen, aber wirklich sicher bin ich mir da nicht. Manchmal würde ich schon gerne Mäuschen spielen und mich von außen beobachten, ob ich in den guten Momenten tatsächlich anders tanze und aussehe, als in den Momenten, in denen es sich eher anstrengend oder blockiert anfühlt. Vielleicht ist das sogar der eigentliche Reiz am Tanzen. Tanzen ist Risiko. Während ich beim Schreiben o.ä. das Ergebnis komplett vor Augen habe und hundertmal überprüfen kann, also die volle Kontrolle habe, kann ich beim Tanzen zwar an meiner Körperbeherrschung arbeiten, muß mich aber letzten Endes doch dem Moment und dem Empfinden hingeben, ohne das genaue Ergebnis zu sehen. Für jemandem, dem es eher schwer fällt, seinen Gefühlen zu vertrauen, eine echte Herausforderung, aber gerade deshalb eventuell eine gute Übung.

Eine andere nützliche Übung, nicht nur beim Tanzen, sondern generell im Leben, ist es, nicht zu bewerten. Es ist auch eine ungemein schwere Übung, denn wir alle sind darauf konditioniert, zu bewerten. Es ist zum Beispiel notwendig, um schnell und sicher gefährliche von ungefährlichen Situationen unterscheiden zu können und so zu überleben. Ohne Bewerten geht es also gar nicht. Allerdings machen sich diese Bewertungen schnell selbständig und behindern Vertrauen und Selbstausdruck, egal ob man nun sich selbst oder andere bewertet. Letzten Endes sind Bewertungen tatsächlich nur Projektionen, wie auch in der Doku geäußert. Um das Beispiel der Kunst zu nehmen: Wenn Kunst von Können kommt, wer entscheidet dann, ab wann das Können beginnt? Es ist doch so, je weniger man selbst kann, um so schneller ist man vom Können anderer beeindruckt oder erkennt es im anderen Extrem vielleicht gar nicht, während Experten und Könner zwar das Können anderer sehen, aber trotzdem viel schwerer zu beeindrucken sind, besonders wenn sie hohe Leistungsansprüche an sich selbst haben. Also alles rein subjektiv, je nachdem auf welchem Stand man selbst ist und welchen Überzeugungen man anhängt. Bliebe noch der Geschmack, über den sich bekanntlich nicht streiten läßt. Es ist einfach so, daß mir bestimmte Dinge gefallen und andere nicht. Das bedeutet allerdings nicht, daß das, was mir nicht gefällt, deshalb schlechter ist. Beim Tanzen zum Beispiel bevorzuge ich es sehr dynamisch, locker und etwas unperfekt, genauso wie mir Live-Musik auf einem Konzert besser gefällt als auf einer geleckten CD. Sehr reglementierte, steife und akkurate Tanzstile, wie zum Beispiel Ballett, reißen mich irgendwie nicht mit und wirken leicht einschläfernd, obwohl ich durchaus das Können und die Leistung der Tänzer dabei bewundere. Natürlich mochte ich als kleines Mädchen Ballett. Irgendwie mögen alle kleinen Mädchen Ballett. Das liegt vielleicht an diesen Tüllröckchen. Jedes kleine Mädchen möchte auch gerne Prinzessin sein. Einmal ging die Künstlerfreundin meiner Mutter, bei der ich Malen und Zeichnen lernte, mit mir in einen Kunsthandel. Dort durfte ich mir ein Bild, natürlich nur eine Reproduktion, für mein Kinderzimmer aussuchen. Ich wählte das Tänzerinnenbild von Degas. Ich weiß gar nicht, ob ich es noch irgendwo habe, aber an der Wand hängt es bei mir schon lange nicht mehr. Und wenn ich mir den Tanzstil von Josephine Baker so anschaue, kann Hasenhoppeln durchaus eine Kunstform sein.

Degas - Tänzerin auf der Vorbühne

Freitag, 11. November 2016

Würmer und Wurmlöcher

Keine Ahnung, was da gerade wieder in der Luft liegt und wo der Wurm nagt, aber es klappt sozusagen überhaupt nichts. Ich habe zwei neue Duschgleiter bekommen, der eine taugt ebenfalls überhaupt nichts und ist totaler Schrott, der andere könnte funktionieren, wenn er denn passen würde. Er hat auf dem Papier denselben Durchmesser wie die Stange, aber praktisch habe ich das Teil erstmal überhaupt nicht draufbekommen. Nachdem ich innen etwas von dem Plastik abgeschabt habe, konnte ich das Teil sozusagen mit viel Gewalt auf die obere Spitze der Stange quetschen, allerdings rückt und rührt es sich da jetzt nicht mehr, das heißt, es geht nicht mehr weiter auf die Stange in die richtige Höhe und es geht auch nicht mehr ab. Wenn ich es wirklich nicht mehr herunter bekomme, kann ich wohl die Stange samt Gleiter wegschmeißen. Und richtig duschen funktioniert immer noch nicht. Mit all dem Ärger hatte ich eigentlich nicht so viel Lust auf Zumba, dennoch wollte ich hin und ich ging auch los, fror mir aber eine halbe Stunde an der Haltestelle den Arsch ab, bis ich es eh nicht mehr pünktlich hingeschafft hätte, und so ging ich wieder nach Hause. Nicht nur DHL, auch die BVG-Busse scheinen von Wurmlöchern verschluckt worden zu sein. So langsam bin ich kurz vor dem Explodieren oder als einzige Alternative die Bettdecke über den Kopf zu ziehen und nicht mehr vorzukommen. Das wäre bei meinem Glück wahrscheinlich auch die sicherste Alternative. In Hinblick auf mediatorische Konfliktlösung und Annäherung halte ich dem Universum trotzdem zugute und erkenne ich an, daß niemand gestorben und niemand krank ist, aber das kann nicht alles sein. Zur Nervennahrung brauche ich deshalb jetzt schon einen bunten Teller, obwohl noch gar nicht Advent ist.

Bunter Teller

Donnerstag, 10. November 2016

Wenn es brodelt

oder auch wenn gar nichts mehr geht, funktioniert das immer:

Gartenmeditation3

Gartenmeditation2

Mittwoch, 9. November 2016

Das kann nichts Gutes bedeuten.

Es war nicht mein Tag. Mein Geschirrspüler wäscht nicht mehr, bzw. nur noch eine Schublade, was ich mir nur so erklären kann, daß vielleicht ein paar Düsen verstopft sind. Ich hatte aber noch nicht die Gelegenheit, mich damit zu beschäftigen, wie man sowas wieder behebt. Duschen kann ich auch nicht mehr, bzw. duschen an sich kann ich schon, aber nur noch mit Handbetrieb und das hasse ich total. Weil ja nun das Badezimmer neu renoviert ist, wollte ich die 20 Jahre alte Duschstange, die nicht mehr besonders ansehnlich ist, ersetzen. Es ist eine weiße Duschstange, ich habe für die ganze Garnitur damals viel Geld ausgegeben und dank guter Qualität hat sie auch lange Zeit einen Regenduschkopf gehalten. Doch nun war es an der Zeit, etwas neues ohne vergammelte Dichtungen und angefressene Kanten zu besorgen, doch es sollte erneut in Weiß sein und das gleicht der Suche einer Nadel im Heuhaufen. Schließlich wurde ich mit einer Garnitur von Atco bei Ebay fündig, die allerdings so preiswert war, daß ich mir schon dachte, daß es nicht Premium-Qualität sein wird. Doch da ich ja nur eine Duschstange mit Gleiter suchte und den Rest gar nicht brauchte, fand ich es ok, weil ich nicht auf die Idee gekommen bin, daß bei einer Duschstange mit Gleiter etwas schief laufen könnte. Bei der Installation merkte ich natürlich, daß die Konstruktion und Abdeckung nicht ganz so stabil und ausgeklügelt ist, wie bei der alten Garnitur, allerdings rechnete ich nicht damit, daß der Gleiter nicht in der Lage sein würde, überhaupt einen Duschkopf richtig zu halten und fester stellen konnte man an der Schraube auch nichts. Da die Stange einen anderen Durchmesser hat, kann ich außerdem nicht mehr den alten Gleiter zumindest vorübergehend verwenden. Ich habe jetzt also für knapp 20 Euro eine weiße Duschstange, suche aber dazu noch einen Gleiter, der ebenfalls in der Lage ist, einen etwas schwereren Duschkopf zu halten. Ich bin schwer begeistert. Und dazu ist DHL ins Koma gefallen. Man kann neuerdings einen Wunschtermin für die Zustellung beantragen, allerdings nach meinen Erfahrungen bisher scheint es mehr so eine Art Glückspiel zu sein, ob das Paket zu dem Termin tatsächlich kommt. Es kommt auch vor, daß man den ganzen Tag wie blöd wartet, ohne Benachrichtigung und ohne Info, daß das Paket doch nicht zugestellt wird. Und als wären das alles nicht genug schlechte Vorzeichen, gewinnt auch noch Trump die Wahl. Eigentlich hatte ich vor, heute mal wieder zum Mittwochs-Zumba zu gehen, aber angesichts meiner brodelnden Stimmung und der fehlenden Lust zu duschen, bin ich lieber zu Hause geblieben und habe mich so wenig wie möglich bewegt.

Dienstag, 8. November 2016

Würstchen und Krieg

Warum bekomme ich eigentlich immer mitten in der Nacht Heißhunger auf kalte Bockwürstchen? Den ganzen Tag über interessieren mich Würstchen überhaupt nicht, aber Schlag Mitternacht zieht es mich magisch zum Kühlschrank, um dessen Würstchenvorräte zu plündern. Ich habe stets Vorräte da, aber nur die Bockwürstchen aus dem Nettomarkt, die genauso schmecken wie früher die DDR-Wiener. Alle anderen schmecken mir nicht. Und die Vorräte sind eigentlich nicht dafür da, in tiefster Nacht vertilgt zu werden. Meinem Traumleben scheint das auch nicht gut zu bekommen. In der letzten Nacht träumte ich nach drei kalten Würstchen von Krieg und Flucht, Ein Krieg zwang mich und meine Familie nach Australien zu flüchten. Glücklicherweise kam auch sofort ein Bus mit der Nummer 47, der uns nach Australien bringen sollte, allerdings mußten wir alles, was wir besitzen, zurücklassen. Unterwegs war es nötig, sich vor Angriffen zu verstecken. Dazu sollte ich in eine Art Sarg kriechen, der aber einen Zwischenboden hatte, so daß der Platz darin noch begrenzter war. Eigentlich hatte ich sogar Zweifel, ob ich überhaupt hineinpasse, jedenfalls wäre ich vermutlich nicht mehr in der Lage gewesen, einen Finger zu rühren. Deshalb lehnte ich es ab, mich dort hineinzuquetschen und ging stattdessen in einen Herbstwald, in dem Entenküken und andere Vögel herumspazierten. Später kamen wir zu einer Kirche, in welcher gerade ein Gottesdienst stattfand. Eine schmale, offene und klapprige Treppe führte direkt aus dem Kirchenschiff auf den Turm und eine Aussichtsplattform, die wir besuchen wollten. Doch zwischendurch in der Treppe gab es eine fiese Stelle aus zwei roten Stuhlsesseln ohne Geländer und es hieß, daß man diese Stelle nur passieren könne, wenn man der Kirche Geld gespendet hat. Deshalb erreichte ich die Aussichtsplattform nicht, sondern stieg vorher wieder herab. Und schließlich wachte ich total schlecht gelaunt auf.

Der Traumdeuter schreibt zur Symbolik von Australien:

"Gilt als Symbol für den Erfolg durch harte Arbeit und persönliche Tüchtigkeit,- in Träumen kann der Kontinent auf solche Eigenschaften hinweisen oder sie fordern. Die Auswanderung nach Australien zeigt oft, daß man im Begriff steht, das Leben grundlegend zu ändern."

Und das bis zum 47. Geburtstag?