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Frage zu Punkt 3:

Wie geht das?

Xchen - Mi, 17:48

Beim Intensiv-Chatten (Flirten)

Das hab ich mich auch immer gefragt, wie sowas möglich ist, bis es mir selbst passierte. Vor der Liebeskrankheit ist man eben nirgendwo gefeit. Selbst überm Computer fällt einen das Virus noch an.*gg*

@X-chen: Deshalb chatte ich jetzt auch nicht mehr. Gebranntes Kind. ;o)

Mmmh,

ich kann´s mir immer noch nicht vorstellen.
Fehlt da nicht alles an Sinnlichkeit, wenn man auf Worte beschränkt bleibt?
Xchen - Mi, 18:07

Nein, da fehlt überhaupt nichts - oder ich bin zu empfänglich...

@x,

das kann ich natürlich nicht beurteilen, aber die gute, alte Art des "Sich-Beschnupperns" scheint mir für mich doch unerlässlich zu sein, um die Hormone anzuregen.
Sicherlich wäre es in manchen Fällen rückblickend betrachtet besser gewesen, das Wort "blind date" wörtlich zu nehmen und sich nicht von äußerer Schönheit blenden zu lassen, so meine Erfahrung.
Aber Worte können ebenso trügerisch sein, glaube ich zu wissen ;-)
Xchen - Mi, 18:19

Ich habe mich auch mit diesen und jenen getroffen, die ich dann lieber nicht noch einmal getroffen habe und auch umgekehrt. Doch das ist ok.

Wenn man sich passend fühlt, kann man ja mal telefonieren und sich dann irgendwann treffen und dann weiss man es sicher.

Bei mir läuft allerdings viel über die Optik ab, also wenn mir ein Mann absolut nicht gefällt, kann ich ihn nicht nehmen, doch wenn er mir nur gefällt, kann ich ihn auch nicht nehmen - und sag jetzt nicht ich sei anspruchsvoll oder oberflächlich - ich weiss es schon ;-)

Also hast du dich,

wenn ich dich richtig verstehe, doch erst in dem Moment verliebt, in dem du den Betreffenden vor Augen hattest, oder?

Nein, überhaupt nicht. Nicht wenn man genügend Phantasie hat und geistige Nähe mit anderen Menschen erotisch findet.
Allerdings will man natürlich, gerade wenn man verliebt ist, irgendwann auch mehr und da wird es dann meistens schwierig. Das Teuflische am Internet ist, dass man Menschen viel tiefer/intensiver, aber oft auch von einer anderen Seite kennenlernt, als das in der Normalität der Fall wäre. Es ist sozusagen eine Beziehung auf geistiger Ebene, die sogar sehr viel näher als auf rein körperlicher usw. sein kann, denn wenn man jemanden normalerweise kennenlernt dauert es ja eine ganze Weile, bis man ihn auch inwendig kennt - im Internet geht das sozusagen fast im Schnellverfahren, es ist irgendwie ein komprimierter Prozess, was einerseits fasziniert, aber andererseits auch gefährlich ist.

Geistige Nähe und Phantasie

sind fürwahr erotische Angelegenheiten und ich kann mir auch vorstellen, dass man sich sprachlich sehr nahe kommen kann, auch im virtuellen Gespräch.
Was ich mir kaum vorstellen kann, vielleicht mangels Erfahrung auf diesem Gebiet, ist, dass man sich tatsächlich verlieben kann, denn gehört nicht gerade dazu das sinnliche Wahrnehmen des "Objekts der Begierde"?
Oder anders gefragt:
Ist nicht die Sehnsucht oder Bereitschaft, sich verlieben zu wollen, die treibende Kraft?

Also ich jedenfalls habe mich auch ohne sinnliche Wahrnehmung verliebt und zwar nicht nur ein bißchen. Deshalb muss es wohl gehen, so unwahrscheinlich das klingt. ;o)
Die Sehnsucht, sich verlieben zu wollen, ist wohl immer mit dabei, ob nun virtuell oder real und ob man sie sich nun eingesteht oder nicht.

Ja,

das glaube ich dir auch und will es dir nicht absprechen; ich will´s nur nachvollziehen können.

Das wird wohl erst jemand können, dem es selbst passiert ist. Ich hab's ja auch erst ernst genommen, als es mich selbst erwischt hat. Deshalb werde ich dir zum Nachvollziehen auch keine weitere Hilfestellung geben können.
Kleiner Tip: Such dir einen gut besuchten Chat, lerne dort jede Menge Frauen kennen und zwar regelmäßig und mit viel Zeit. Vielleicht wird dir ja das Glück der Erfahrung gewährt. Aber Vorsicht! Ich will dann nicht schuld gewesen sein.*ggg*
mirka - Mi, 18:46

Dazu braucht man keinen Chat,

das geht auch per E-Mail, dauert dann nur ein bißchen länger. Und fehlen tut da gar nix, im Gegenteil, es lenkt nichts ab. Man lernt sich auf diesem Weg viel tiefer und intensiver und auf einer völlig anderen Ebene kennen, als wenn man sich "real" gegenübersteht. Mir ist das vor einigen Jahren passiert, und dadurch entstand dann dieses Gedicht.
Nachdem wir dann irgendwann anfingen, Fotos auszutauschen, war der Zauber allerdings doch bald vorbei. Nicht immer (aber wohl doch manchmal) lassen sich diese "Cyber-Gefühle" ins reale Leben hinüberretten. Was aber nichts mit evtl. Unehrlichkeit zu tun hat, sondern nur mit den verschiedenen Ebenen der Persönlichkeit; und für echte Liebe müssen die halt alle zusammenpassen, auch und vor allem die, die man mit den Augen wahrnimmt (und wer das abstreitet, der ist in meinen Augen nicht ehrlich).

Vielen Dank für den Tipp, werte Sugar,

aber mein diesbezüglicher Bedarf an hormonell gesteuerten Erfahrungen gleich welcher Art ist momentan mangels Interesse an paarungswilligen Gegenstücken gesenkt; es gibt noch weitere erfüllende Betätigungsfelder, die mir wesentlich weniger nervenaufreibend erscheinen, als sich dem allgemein üblichen Geschlechterk(r)ampf hinzugeben ;-)
Wenn ich das Modell "Chatten" aufs Liebesbriefe schreiben übertrage, kann ich das "virtuelle Verlieben" schon eher nachvollziehen und denke amüsiert an Cyrano de Bergerac, der wohl heutzutage eine himmelstürmende Chatflirtkarriere hingelegt hätte, unterstützt von "Photoshop" und anderen Bildbearbeitungsprogrammen.
Vielen Dank den Damen für die bereitwillige und offene Beantwortung meiner Fragen und noch einen schönen Abend.

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