Mein erster Schultag (und nicht mal 'ne Zuckertüte *murr*)
Um 6:30 h statt um 7:30 h aufgestanden - zwar nur eine Stunde früher, aber mir erscheint es wie eine Ewigkeit. Im Bus meinen Bruder getroffen. Ihn wegen des Traumes gefragt, ob er seinen ersten Geldschein noch hat. Er lacht, verrät mir aber dann, dass er einen 5-DM-Schein aufgehoben hat. Da hab ich im Traum wohl wieder Tomaten auf den Augen gehabt. In der Fachhochschule einer blonden Frau hinterher getigert, die in denselben Hörsaal geht, in welchen ich muss. Ich such mir einen Platz, packe aus, schneuze mich, schaue hoch, die blonde Frau, die gegenüber Platz genommen hat, schaut ebenfalls hoch und - wir gucken uns groß an, denn sie ist meine Kollegin P. Wir haben beide voneinander nicht gewußt, dass wir in dem Kurs sind und anscheinend habe ich nicht nur im Traum Tomaten auf den Augen. Ich also meine Sachen zusammen gepackt und mich rüber gesetzt. Als der Kurs beginnt, sind wir ganze fünf Männeken. Dies steigert sich im Verlauf der ersten halben Stunde noch auf neun. Schon nach den ersten zehn Minuten des "richtigen" Unterrichts habe ich große Lust in die Tischkante zu beißen. Der Unterricht ist zwar gut strukturiert und selbst für die Dümmsten der Dummen wird der Stoff sehr verständlich rübergebracht, aber dafür ist er auch extrem langweilig und unser Seminarleiter redet so richtig schön einschläfernd laaaangsaaaaam. Dies sieben Stunden lang und man ist genauso breit, als hätte man neun Stunden Akten bearbeitet. Am interessantesten fand ich noch die eher unwichtige Story, dass in Görlitz ein Multimillionär existiert, der jedes Jahr der Stadtkasse eine Million Euro zur Sanierung alter Bauten und Denkmäler spendet, aber darauf besteht, dass sein Name nicht genannt wird. Sollte sein Name irgendwo erscheinen, würde er sofort aufhören zu spenden. Scheint so, als wären die Lotto-Jackpot-Gewinner in Görlitz beheimatet. Vielleicht sollte man da mal hinfahren...
Nach dem Kurs ein Stück mit einem "Mitschüler" gelaufen, der dann so zu mir meinte, ich hätte nicht so ausgesehen, als sei ich sehr bei der Sache gewesen. Nun ja, das ist gerade mein Problem, ich wirke nie so, als sei ich bei der Sache, selbst wenn ich es bin. In so einem Unterricht kommt wieder mein Hang zum Tagträumen durch und trotzdem habe ich alles mitbekommen. So war es schon früher in der Schule.
Dann einen kleinen Abstecher zum Tierpark gemacht, um mir eine Jahreskarte zu holen. Dafür musste ich fast geschlagene zehn Minuten in eine Webcam grinsen, weil die Bilder immer nicht gut genug waren, und bald bekam ich fast einen Krampf von diesem Dauergrinsen.
Als ich endlich den Tierpark betrat, hatte ich nur noch ca. eine halbe Stunde Helligkeit, danach wurde es in Eilzuggeschwindigkeit dunkel. Das war das erste Mal, dass ich im Finstern im Tierpark unterwegs war, und ich muss sagen, es war wirklich extrem gruselig. Ich finde es ja immer schon unheimlich, wenn ich mich bei Tageslicht dort verlaufe - und ich verlaufe mich jedesmal! -, aber wenn im Dunkeln riesige Säbelzahntiger und nachtaktive Hyänen den menschenleeren Weg säumen, einem Wildgänse über den Kopf streichen und Trauben von Pfauen in den kahlen Baumkronen hocken, man überall um sich herum ein Scharren und Gackern und Gurren und Glucksen, ein Fiepen und Knurren hört, während man seine Hand nicht vor Augen erkennt und auch nicht die aufgestellten Wegkarten, kann einem wirklich anders werden, insbesonders, wenn man sich wie immer verirrt hat und den Ausgang nicht findet. Als ich ihn schließlich fand, war das schmiedeeiserne Tor schon verriegelt und verrammelt, aber zum Glück gibt es die Ein-Weg-Drehtüren. So gern ich die Tiger mag, übernachten möchte ich dann doch nicht bei ihnen. Die haben früh bestimmt Hunger.
Nach dem Kurs ein Stück mit einem "Mitschüler" gelaufen, der dann so zu mir meinte, ich hätte nicht so ausgesehen, als sei ich sehr bei der Sache gewesen. Nun ja, das ist gerade mein Problem, ich wirke nie so, als sei ich bei der Sache, selbst wenn ich es bin. In so einem Unterricht kommt wieder mein Hang zum Tagträumen durch und trotzdem habe ich alles mitbekommen. So war es schon früher in der Schule.
Dann einen kleinen Abstecher zum Tierpark gemacht, um mir eine Jahreskarte zu holen. Dafür musste ich fast geschlagene zehn Minuten in eine Webcam grinsen, weil die Bilder immer nicht gut genug waren, und bald bekam ich fast einen Krampf von diesem Dauergrinsen.
Als ich endlich den Tierpark betrat, hatte ich nur noch ca. eine halbe Stunde Helligkeit, danach wurde es in Eilzuggeschwindigkeit dunkel. Das war das erste Mal, dass ich im Finstern im Tierpark unterwegs war, und ich muss sagen, es war wirklich extrem gruselig. Ich finde es ja immer schon unheimlich, wenn ich mich bei Tageslicht dort verlaufe - und ich verlaufe mich jedesmal! -, aber wenn im Dunkeln riesige Säbelzahntiger und nachtaktive Hyänen den menschenleeren Weg säumen, einem Wildgänse über den Kopf streichen und Trauben von Pfauen in den kahlen Baumkronen hocken, man überall um sich herum ein Scharren und Gackern und Gurren und Glucksen, ein Fiepen und Knurren hört, während man seine Hand nicht vor Augen erkennt und auch nicht die aufgestellten Wegkarten, kann einem wirklich anders werden, insbesonders, wenn man sich wie immer verirrt hat und den Ausgang nicht findet. Als ich ihn schließlich fand, war das schmiedeeiserne Tor schon verriegelt und verrammelt, aber zum Glück gibt es die Ein-Weg-Drehtüren. So gern ich die Tiger mag, übernachten möchte ich dann doch nicht bei ihnen. Die haben früh bestimmt Hunger.
zuckerwattewolkenmond - Mi, 22:10
Mein Haus .
Versprich mir, dass du das nächste Mal anklopfst :-)