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Klimaschutz und Strahlenschmutz

Gerade blättere ich entspannt in der Vanity Fair, die mir als Werbegeschenk kostenlos in den Briefkasten geflattert ist, da fällt aus den Seiten so ein kleines Reklameheftchen des Deutschen Atomforums e.V. heraus. Als ich es mir genauer anschaue, glaube ich zu spinnen: da will man mir doch tatsächlich Kernkraftwerke als Klimaschützer verkaufen. Ja, Leute, es ist schon super, dass Kernkraftwerke kein Kohlendioxid ausstoßen und uns unabhängig von anderen Energiequellen machen. Aber Kernkraftwerke Klimaschützer zu nennen, das ist ungefähr dasselbe, wie wenn man eine Hinrichtung als Therapie gegen Krankheiten bezeichnet. Danach ist der Delinquent garantiert frei davon. Nach einem Supergau, der nicht nur Legende ist, wird Klimaerwärmung und Treibhauseffekt kein Thema mehr sein, weil wir dann nämlich ganz andere Sorgen haben werden oder vielleicht auch gar keine mehr. Aber das Klimaschutz zu nennen, ist ja wohl wirklich der absolute Hammer. Statt sich auf dem so reinen und leise strahlendem Kissen der Kernkraftwerke auszuruhen, in dem heuchlerischem Bewußtsein, ach so tollen Klimaschutz zu betreiben, sollte man sich vielleicht lieber mal überlegen, wie man diese Benzinschleudern von den Straßen bekommt. Aber warum mit Rapsöl fahren und die Autoindustrie entsprechend erneuern, wenn die Wirtschaft gar kein Interesse daran hat? Lieber baut man da noch ein paar nette Kernkraftwerke zum Zwecke des aktiven Klimaschutzes. Bravo!
Xchen - Mi, 00:14

Das Geseiere um Klimaerwärmung wegen diverser Erfindungen der Moderne (Fliegen, Industrie, AKWs) geht mir langsam ziemlich auf den Geist.

Selbst Fachleute geben hinter vorgehaltener Hand zu, dass das alles nur einen Bruchteil der Erwärmung ausmacht und die Klimaerwärmung im normalen Rahmen der Evolution (oder was auch immer) liegt.

Und AKWs sind die sauberste Energie, wenn die Brennstäbe richtig eingelagert werden - da gibts nun mal nichts dran zu rütteln - und wieviele Tschernobyls hatten wir bisher???
Natürlich sind die Katastrophen, so sie denn eintreffen fatal - doch wie wir sehen, können die anderen Länder damit einwandfrei umgehen.
Ich wohne ganz nahe bei nem AKW (habe auch schon noch näher gewohnt) und fühl mich total sicher.

Fluss- und Windkraftwerke können wir ja auch keine bauen, das passt den grünen Nichtsblickern ja auch nicht.

Dich mag es ja

nicht stören, aber ich finde jedes Tschernobyl eines zuviel. Und ich sehe leider ständig bei jeder Gelegenheit Katastrophen, Unfälle usw., die auf menschliches Versagen zurückzuführen sind. Es ist nur eine Frage der Zeit, bzw. der Wahrscheinlichkeitsrechnung, bis das menschliche Versagen trotz aller noch so toller Technik und vermeintlich sicherer Sicherheitsmaßnahmen, auch wieder ein Kernkraftwerk betrifft. Menschen sind halt keine Götter und übernehmen sich leicht etwas, wenn es darum geht, mit solchen Naturgewalten auf Dauer unbeschadet zu spielen.
Xchen - Mi, 00:21

Vorher wird es einen 3. Weltkrieg geben - und die Menschheit verdient nach wie vor kein Überleben.

Ja, ja

...ich weiß. *gg*
Xchen - Mi, 00:26

*prust*
Otaku (Gast) - Mi, 03:39

Endlich, endlich

habe ich einen gefunden nicht wahr Xchen ?
Einen wahren Unsterblichen.
Den wem sonst wuerde Muell der 100.000 und mehr Jahre strahlt etwas ausmachen, und der Abbau von Uran ect. ist ja auch gänzlich ungefährlich. Fahre mal nach Simbadwe/Norwegen ect. und schau dir die Löcher an. Die Frage nach der Grösse deines Dachschadens spare ich mir an dieser Stelle. Wie lange gibt es Menschen ? Wie lange "moderne" Technik ? Und du Clown willst wirklich irgendwas fuer 100.000 Jahre sicher lagern ? Wenn wir es noch nicht mal schaffen uns 10 Jahre lang Global gesehen nicht gegenseitig an die Gurgel zu gehen oder eine Bruecke zu bauen die 1000 Jahre hält ? Falls du einen guten Therapeuten suchst : Dir kann geholfen werden. Und was das Geseiere angeht : Du seierst. Wo bitte hast du Evolutionsbiologe/ Erdgeschichte studiert ? Es gibt immer Leute die alles abrsteiten nur um Ihren verfetteten Hintern nicht bewegen zu muessen und weiter eine Blechkiste zu fahren, die das Paradebeispiel fuer menschliche Dämlichkeit ist. Wer sonst wuerde zum Transport von max. 100 Kg ein mindestens 1000 Kg schweres Vehikel benutzen ? Extrem effektiv, off course...

@Zucher : Biosprit ist keine Lösung. Mittlerweile wird so auf Biosprit gesetzt das zb. im Mexiko die ärmeren sich kein Maismehl fuer Ihre Tortillas ( Grundnahrungsmittel dort ) leisten können weil alles in die Spritproduktion geht. Von der Nettigkeit mal abgesehen das die Genindustrie jetzt doch tatsächlich erzählt es sei so genial was Sie machen den man könnte so ganz toll Treibstoff,,,, Aber ich schätze mal auch da wird es Leute geben denen es nix ausmacht wenn es ein paar Tote mehr gibt weil Sie einen Cheyenne fahren muessen.

Die Lösung ist einzig und alleine im Verzicht zu finden. Auf vieles was uns heute selbstverständlich scheint. Technik kann NICHT alles Probleme lösen und im Moment sieht es so aus als schaffe Sie mehr Probleme als Sie löst. Immer schön an das Seeroseexempel aus dem Matheunterricht denken. Man stelle sich vor China und Indien haben unser "Nivou" an Ressourcenverbracuh aller Art erreicht. Dann ist genau morgen um die Zeit ALLES verbraucht. Aber die sind ja nette Leute un verzichten unseretwegen auf alles, vor allem weil die Globalisierungsfanatiker Ihnen ja auch dauernd erzählen wie toll der Kapitalismus ist und Sie kein Wort davon glauben....

Literaturtip : Erntemond

Könnte bald soweit sein...

Have fun
Otaku

tischNr2 - Mi, 04:10

Zwar sind Atomkraftwerke bei der Emission wirklich zu vernachlässigen, bezieht man jedoch den Herstellungs- und Aufbauprozess in die Emissions-Statistik ein, schneidet es leider nicht besser ab.

Die Gefahr, die davon bei einem (nicht unwahrscheinlichem) Super-GAU ausgeht ist leider auch nicht wegzudiskutieren.

Hier ein LINK zu einer interessanten Geschichte: Tschernobyl aus heutiger Sicht - Bilder die erschüttern

Danke

für den interessanten Link. Die Bilder sind wirklich zum Fürchten.
cptsalek - Mi, 09:21

Es fast schon peinlich, aber in der heutigen Diskussion hat die Atomlobby die Zeichen erkannt und weiß sich zu profillieren.

@Xchen:
Selbst Fachleute geben hinter vorgehaltener Hand zu, dass das alles nur einen Bruchteil der Erwärmung ausmacht und die Klimaerwärmung im normalen Rahmen der Evolution (oder was auch immer) liegt.
Das kommt drauf an, wen von den Fachleuten Du fragst. Es gibt da ungefähr zwei Gruppen:
1. die, deren Arbeit von der Industrie bezahlt werden, oder die, die es nicht wahrhaben wollen
2. diejenigen, die offenen Auges auch mal harte Wahrheiten vertragen
Und AKWs sind die sauberste Energie, wenn die Brennstäbe richtig eingelagert werden - da gibts nun mal nichts dran zu rütteln - und wieviele Tschernobyls hatten wir bisher???
Eines. Und? Reicht doch. Die Auswirkungen dieses GAUs verfolgen uns bis heute:
  • Die Strahlenbelastung in der Umgebung ist immer noch zu hoch
  • Infolge dessen treten im Pflanzen- und Tierreich, aber auch bei Menschen die wildesten Mutationen und Erbschädigungen auf
  • Der "Sarkophag" ist mittlerweile undicht und wird erneut zur Gefahr bzw. Belastung
  • Ein Großteil der Helfer, die bei der Katastrophenbekämpfung vor Ortt waren sind entweder tot, oder werden es in absehbarer Zeit sein
Und wenn ich Dir die direkten Auswirkungen nochmal vor Augen führen darf:
  • Man durfte 10 Jahre keine Pilze aus dem freien Essen, auch hier in Deutschland nicht
  • Fleisch und Milchprodukte waren nachweislich kontaminiert und mußten auch hier in .de entweder vernichtet oder gestreckt werden
  • Es wurde davon abgeraten, sich draußen aufzuhalten. Kinder durften kaum noch auf Spielplätze, etc.
Ja, wir hatten nur einen GAU, aber der reicht um zu wissen, daß kein zweiter mehr sein darf.
Ich wohne ganz nahe bei nem AKW (habe auch schon noch näher gewohnt) und fühl mich total sicher.
Das würde ich auch. Wenn da nämlich was passiert ist es sooo schnell vorbei mit dem Leben, das bekommt man noch nicht mal mehr mit. Sauber atomisiert.
Vorher wird es einen 3. Weltkrieg geben - und die Menschheit verdient nach wie vor kein Überleben.
Mit dem 3. Weltkrieg bin ich mir noch nicht so sicher. Menschen sind zwar oftmals ziemlich blöd, aber es gibt genug Ausnahmen.
Genug Ausnahmen übrigens, daß ich Deine Aussage hinter dem Gedankenstrich nicht verstehen kann.
Klar hat die menschliche Rasse ein ordentliches zerstörerisches Potential und setzt das auch ein, aber wir haben auch jede Menge gute Dinge, und es gibt genug Menschen bei denen ich nicht wüßte, warum ich ihnen den Tod wünschen sollte.

@Zucker:
Und ich sehe leider ständig bei jeder Gelegenheit Katastrophen, Unfälle usw., die auf menschliches Versagen zurückzuführen sind. Es ist nur eine Frage der Zeit, bzw. der Wahrscheinlichkeitsrechnung, bis das menschliche Versagen trotz aller noch so toller Technik und vermeintlich sicherer Sicherheitsmaßnahmen, auch wieder ein Kernkraftwerk betrifft. Menschen sind halt keine Götter und übernehmen sich leicht etwas, wenn es darum geht, mit solchen Naturgewalten auf Dauer unbeschadet zu spielen.
Yepp, so ist es. Es gibt keine absolute Sicherheit, und wir haben, vor allem was die Lagerung von Brennstäben angeht, wie Otaku das bereits sagt, garnicht das Wissen, und auch nicht die Erfahrung, eine sichere Lagerung über 100.000 Jahre zu gewährleisten.
Da gibts u.a. dieses schöne Beispiel aus der Schweiz.

creature - Mi, 13:53

an dem dreck den wir hinterlassen werden noch unzählige generationen zu leiden haben, davon spricht derzeit fast keiner und wenn, kommt er auch sofort in die hysteriecke.
Xchen - Mi, 15:31

Viel Spass beim Weiterdiskutieren.

Ich habe meine Meinung, ihr habt eure.

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