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Wirrwarr an der Fachhochschule

Ich bin wieder an der Fachhochschule in einem Seminar. Die Dozentin meine ich zu kennen, jedoch fällt mir der Name nicht mehr ein. Sie versucht redlich, uns irgendwas zu vermitteln, jedoch macht fast der ganze Seminarraum Seins. Es ist furchtbar laut, weil alle durcheinander quatschen und keiner zuhört. Der Liebling der Seminarleiterin ist deshalb ein braunhaariges Mädchen, das außen allein an einer Bank sitzt. Anscheinend ist sie die einzige, die bei dem Seminar noch mitmacht. Allerdings scheint sie auch nicht viel Spaß dabei zu haben. Mein Kollege M. ist ebenfalls in dem Seminar. Als er mich sieht, sagt er meinen Namen und umarmt mich kurz. Wir gehen nun zu Mittagspause hinaus in die Kantine. Seltsamerweise trägt er im Traum einen langen Mantel und einen Ohrring. Auch ich trage einen langen braunen Mantel, was für mich gar nicht üblich ist. Nach der Kantine möchte ich die Fachhochschule verlassen, gehe dazu lange Treppen hinunter, die keine Stufen haben, sondern nur Fahrrampen, aber kurz vor dem Ausgang fällt mir ein, dass ich meinen Mantel irgendwo habe liegenlassen. Es ist kalt draußen, deshalb möchte ich nicht so gehen. Ich kehre also um und beginne meinen Mantel und auch meine Tasche zu suchen. Zwischendurch verwandelt sich die Fachhochschule in eine Art Krankenhaus und ich liege dort auf dem Gang und schaue in einen Spiegel an der Wand. Plötzlich höre ich laut diesen Song von Rammstein:

Man sieht ihn um die Kirche schleichen
seit einem Jahr ist er allein
die Trauer nahm ihm alle Sinne
schläft jede Nacht bei ihrem Stein
Dort bei den Glocken schläft ein Stein
ich alleine kann ihn lesen
und auf dem Zaun der rote Hahn
ist seinerzeit dein Herz gewesen
Die Furcht auf diesen Zaun gespießt
geh ich nun graben jede Nacht
zu sehen was noch übrig ist
von dem Gesicht das mir gelacht

Gleichzeitig sehe ich im Spiegel eine ganz in Schwarz gekleidete Gestalt zu mir herüberkommen. Erst ist die Situation beklemmend und angsteinflößend, da ich nicht weiß, wer das ist und was sie von mir will. Doch dann löst sich alles in Wohlgefallen auf, als mir einfällt, dass diesen Song "Die Ärzte" singen (was natürlich nicht stimmt) und die schwarzgekleidete Gestalt Bela B. von den Ärzten ist. Als er nähergekommen ist, plaudert er dann auch nur ganz locker und ich mache mich weiter auf die Suche nach meinem Mantel und meiner Tasche, welche mich noch in alle möglichen und unmöglichen Winkel führte.

Mantel
Psychologisch:
Je nach der Persönlichkeit des Träumenden ist der Mantel ein Traumsymbol für den Schutz, aber auch für die Verhüllung. Aber auch auf die Schutzbedürftigkeit von dem Träumenden bekannten Personen kann durch dieses Bild hingewiesen werden. Etwas wird verhüllt - ein Geheimnis, das man sich nicht entreißen lassen möchte, die Liebe, die man sich bewahren will. Zieht man sich einen neuen Mantel an, wird man nach außen hin glänzen und viel Verständnis für sich finden können. Ein zu weiter oder zu kurzer Mantel deutet an, daß man zwar den guten Willen hat, ein Geheimnis für sich zu behalten, daß es uns aber irgendwann einmal entfleuchen könnte. Wer sich selbst oder einen anderen mit einem Mantel zudeckt, möchte im Wachleben über irgend etwas den Mantel des Schweigens breiten. Spirituell: Der Mantel ist Sinnbild des Schutzes.

Volkstümlich:
(arab. ) : Dünkt es einen, er habe seinen Mantel verloren, wird er seines Reichtums verlustig gehen, in Not geraten und seine Macht verlieren, jemanden mit einem Mantel verhüllt sehen: Verstellung.
(europ.) : verlieren: Betrübnis und Not; man muß sein Glück zurückerobern, nachdem man bei Spekulationen zu gutgläubig war; - jemanden fest darin eingehüllt sehen: es besteht die Gefahr, durch Unaufrichtigkeit hintergangen oder geschädigt zu werden; auch Ankündigung eines Geheimnisses;

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