ich für meinen teil halte eine zu frühe oder unvorbereitete erweckung der kundalini-energie als schädlich, denn ganz so harmlos ist das nicht. es können gesundheitliche störungen auftreten, nicht umsonst wird davor gewarnt, diese praktiken ohne lehrer anzuwenden.
Das mit den gesundheitlichen Störungen ist richtig. Allerdings sind es bei den Techniken, die sich direkt mit dem Aufsteigen der Kundalini-Energie beschäftigen, etwa durch Visualisierung, in etwa dieselben gesundheitlichen Störungen (die durch energetische Ungleichgewichte entstehen), wie bei einem intensiven Beckenbodenmuskeltraining, aber kein Mensch würde auf die Idee kommen Beckenbodenmuskeltraining als gefährlich zu bezeichnen, weil einige gesundheitliche Störungen auftreten können. Es wird darauf hingewiesen und gut ist. Bewußte Kundalini-Praktiken sind ja nichts anderes, als die direkte Beeinflussung der Energiemeridiane die vom Wurzelchakra das Rückenmark hinauf in das Gehirn laufen und bei jeder Meditation und spiritueller Erfahrung beteiligt sind, aber Beckenbodenmuskeltraining aktiviert genau dieselben Energiemeridiane. Es gibt inzwischen schon Techniken, in welchen die Kontraktion der Beckenbodenmuskeln zusammen mit anderen Meditationspraktiken angewendet wird. Ob nun Visualisierung oder Beckenbodenkontraktion - es ist vom Prinzip her dasselbe nur mit anderen Mitteln.
Und was heißt zu früh oder unvorbereitet? Es wird vorerst einfach nur eine Technik dafür an die Hand gegeben. Wann die Kundalini-Energie wirklich erweckt wird, liegt ja dann mehr oder weniger auch in der Bereitschaft des jeweiligen Menschen, die entsprechenden Anstrengungen zu unternehmen, manche brauchen länger, bzw. haben gar kein Interesse. Aber selbst wenn man die ganze Sache langsam angeht, kann die Erweckung ganz plötzlich vor sich gehen und ob diese Erweckung im früheren oder späteren Alter vor sich geht, ist ja relastiv egal. Nur das Plötzliche selbst ist daran kritisch.
Natürlich ist es richtig, dass jede Bewusstseinserweiterung durchaus auch mit Risiken verbunden ist, nicht nur physischen, sondern besonders psychischen, die jedoch zumindest zum Teil gerade erst eine Folge der verzerrten Informationen sind. Aber meines Erachtens werden diese wirklich viel zu sehr aufgebauscht und aus einer Mücke ein Elefanten gemacht, insbesondere auch gerne von Organisationen die bestimmte Meditationstechniken anbieten, so dass ich denke, dass da manchmal Taktik dahintersteckt. So wird um mehr oder weniger einfache Techniken, die man sich teils sparen kann, da es auch noch andere Wege der Bewußtseinserweiterung gibt (Drogen meine ich jetzt nicht damit), irgendein Mysterium drum herum gebaut, was gerade erst neugierig macht. Wahrscheinlich würden viele Meditationsjünger, wenn sie wüßten wie natürlich und normal das ganze ist, gar nicht mehr viel Interesse daran haben, besonders, wenn sie ihr Ego damit nicht überwinden, sondern bestärken wollen. Tatsache ist, dass das Wechseln von Bewußtseinszuständen etwas völlig Natürliches ist und jedem Menschen jeden Tag geschieht, mindestens beim Einschlafen und Aufwachen. Eine andere Tatsache ist, dass leichte Bewußtseinserweiterungen nicht nur beim Meditieren geschehen, sondern auch spontan z.B. beim Musikhören, bei Naturerlebnissen oder im Kino. Meditation ist die Möglichkeit, ohne äußere Mittel eine leicht bis tiefe Bewußtseinserweiterung herbeizuführen. Dass die Menschen ein Bedürfnis nach Bewußtseinserweiterung haben, das sieht man daran, wie viele von ihnen auf der Suche danach, mit Drogen experimentieren oder gar süchtig werden. Meditation ist dagegen noch eine relativ sanfte und gesunde Möglichkeit, wenn auch sie nicht eines gewissen psychischen Suchtpotentials entbehrt.
Natürlich können bei der Meditation auch einige Reaktionen beim Übergang von einem Bewußtseinszustand in den anderen auftreten, wie bei jeder Bewußtseinsveränderung. Wenn ich einschlafe z.B. können die Glieder zucken, es werden Farben oder Bilder gesehen, Stimmen gehört oder es treten Fallgefühle auf. Diese Reaktionen sind für uns ganz natürlich, weil wir sie jeden Tag erleben, wir verschwenden gar keinen Gedanken darauf. Erst wenn uns jemand einreden würde, wir müssten uns deshalb ängstigen, hätte es wahrscheinlich die Wirkung, dass wir irgendwann gar nicht mehr schlafen könnten, mit all den katastrophalen Auswirkungen, die das nach sich zieht. Beim Meditieren können auch einige Reaktionen auftreten, über die sich jemand, der sie nicht gewohnt ist, da er noch nicht oft meditiert, ängstigt, zumal diese Reaktionen durch das aufrecht erhaltene Wachbewußtsein stärker wahrgenommen werden.
Wenn z.B. Geräusche gehört werden, wie Knallgeräusche, Brausen oder Summen, Lichtblitze gesehen werden, oder aber Schaukel- und Fallgefühle entstehen, kann das durch die Verstärkung des Wachbewußtseins Angst machen. Völlig falsch ist es meines Erachtens diese natürliche Angst vor unbekannten Phänomenen zu schüren, sondern es sollte bewußt gemacht werden, dass solche Reaktionen auf Bewußtseinsveränderungen ganz normal sind. Was dies betrifft, ist ein erfahrener Lehrer für ganz Unwissende schon durchaus angebracht.
bin ich immer wieder von deinen Gedankengängen, wie ich auch schon bei der Diskussion über die Hochsensibilität schrieb, unabhängig davon, ob ich ihnen beipflichten kann oder nicht. Ich lese sporadisch dein Blog mit und habe schon lange festgestellt, dass man das beste von dir in den Kommentaren findet. In solchen Themen stößt du oft in Aspekte vor, die andere nur an der Oberfläche kratzen. Ernsthafte Auseinandersetzung, vielleicht schon lange Zeit?
Aber warum findet man das nicht als Eintrag in deinem Blog?
Es ist sehr anregend zum Nachdenken, sicherlich auch für andere, es ist eine Verschwendung, solche Gedanken in den Kommentaren zu verstecken.
"und habe schon lange festgestellt, dass man das beste von dir in den Kommentaren findet."
Hm, ich weiß gar nicht, ob ich das gut finden soll, denn schließlich schreibe ich ja, damit meine Einträge gefallen. *gg*
Ich schreibe darüber deshalb keine Einträge, weil es genug Literatur und Webseiten zu solchen Themen gibt. Außerdem (und hauptsächlich) lockt man damit, aus welchem Grund auch immer, die abstrusesten Missionare jeder Konfession und Gesinnung auf den Blog, die das eben nicht nur als Gedankenanregung sehen. Irgendwie habe ich weder Lust zu missionieren noch missioniert zu werden, von solcher Art Diskussionen in fremden Blogs versuche ich mich möglichst fernzuhalten. Meine Gedanken zu solchen Themen halte ich meist für absolut einfach und "normal", bis ich eines besseren belehrt werde. Eigentlich will ich beim Bloggen Spaß haben und meine Tagebücher schreiben, was das betrifft, bin ich wohl ziemlich oberflächlich. ;o)
kundalini
@Marco
Und was heißt zu früh oder unvorbereitet? Es wird vorerst einfach nur eine Technik dafür an die Hand gegeben. Wann die Kundalini-Energie wirklich erweckt wird, liegt ja dann mehr oder weniger auch in der Bereitschaft des jeweiligen Menschen, die entsprechenden Anstrengungen zu unternehmen, manche brauchen länger, bzw. haben gar kein Interesse. Aber selbst wenn man die ganze Sache langsam angeht, kann die Erweckung ganz plötzlich vor sich gehen und ob diese Erweckung im früheren oder späteren Alter vor sich geht, ist ja relastiv egal. Nur das Plötzliche selbst ist daran kritisch.
Natürlich ist es richtig, dass jede Bewusstseinserweiterung durchaus auch mit Risiken verbunden ist, nicht nur physischen, sondern besonders psychischen, die jedoch zumindest zum Teil gerade erst eine Folge der verzerrten Informationen sind. Aber meines Erachtens werden diese wirklich viel zu sehr aufgebauscht und aus einer Mücke ein Elefanten gemacht, insbesondere auch gerne von Organisationen die bestimmte Meditationstechniken anbieten, so dass ich denke, dass da manchmal Taktik dahintersteckt. So wird um mehr oder weniger einfache Techniken, die man sich teils sparen kann, da es auch noch andere Wege der Bewußtseinserweiterung gibt (Drogen meine ich jetzt nicht damit), irgendein Mysterium drum herum gebaut, was gerade erst neugierig macht. Wahrscheinlich würden viele Meditationsjünger, wenn sie wüßten wie natürlich und normal das ganze ist, gar nicht mehr viel Interesse daran haben, besonders, wenn sie ihr Ego damit nicht überwinden, sondern bestärken wollen. Tatsache ist, dass das Wechseln von Bewußtseinszuständen etwas völlig Natürliches ist und jedem Menschen jeden Tag geschieht, mindestens beim Einschlafen und Aufwachen. Eine andere Tatsache ist, dass leichte Bewußtseinserweiterungen nicht nur beim Meditieren geschehen, sondern auch spontan z.B. beim Musikhören, bei Naturerlebnissen oder im Kino. Meditation ist die Möglichkeit, ohne äußere Mittel eine leicht bis tiefe Bewußtseinserweiterung herbeizuführen. Dass die Menschen ein Bedürfnis nach Bewußtseinserweiterung haben, das sieht man daran, wie viele von ihnen auf der Suche danach, mit Drogen experimentieren oder gar süchtig werden. Meditation ist dagegen noch eine relativ sanfte und gesunde Möglichkeit, wenn auch sie nicht eines gewissen psychischen Suchtpotentials entbehrt.
Natürlich können bei der Meditation auch einige Reaktionen beim Übergang von einem Bewußtseinszustand in den anderen auftreten, wie bei jeder Bewußtseinsveränderung. Wenn ich einschlafe z.B. können die Glieder zucken, es werden Farben oder Bilder gesehen, Stimmen gehört oder es treten Fallgefühle auf. Diese Reaktionen sind für uns ganz natürlich, weil wir sie jeden Tag erleben, wir verschwenden gar keinen Gedanken darauf. Erst wenn uns jemand einreden würde, wir müssten uns deshalb ängstigen, hätte es wahrscheinlich die Wirkung, dass wir irgendwann gar nicht mehr schlafen könnten, mit all den katastrophalen Auswirkungen, die das nach sich zieht. Beim Meditieren können auch einige Reaktionen auftreten, über die sich jemand, der sie nicht gewohnt ist, da er noch nicht oft meditiert, ängstigt, zumal diese Reaktionen durch das aufrecht erhaltene Wachbewußtsein stärker wahrgenommen werden.
Wenn z.B. Geräusche gehört werden, wie Knallgeräusche, Brausen oder Summen, Lichtblitze gesehen werden, oder aber Schaukel- und Fallgefühle entstehen, kann das durch die Verstärkung des Wachbewußtseins Angst machen. Völlig falsch ist es meines Erachtens diese natürliche Angst vor unbekannten Phänomenen zu schüren, sondern es sollte bewußt gemacht werden, dass solche Reaktionen auf Bewußtseinsveränderungen ganz normal sind. Was dies betrifft, ist ein erfahrener Lehrer für ganz Unwissende schon durchaus angebracht.
Beeindruckt
Aber warum findet man das nicht als Eintrag in deinem Blog?
Es ist sehr anregend zum Nachdenken, sicherlich auch für andere, es ist eine Verschwendung, solche Gedanken in den Kommentaren zu verstecken.
In Verbundenheit
@Meredith:
Hm, ich weiß gar nicht, ob ich das gut finden soll, denn schließlich schreibe ich ja, damit meine Einträge gefallen. *gg*
Ich schreibe darüber deshalb keine Einträge, weil es genug Literatur und Webseiten zu solchen Themen gibt. Außerdem (und hauptsächlich) lockt man damit, aus welchem Grund auch immer, die abstrusesten Missionare jeder Konfession und Gesinnung auf den Blog, die das eben nicht nur als Gedankenanregung sehen. Irgendwie habe ich weder Lust zu missionieren noch missioniert zu werden, von solcher Art Diskussionen in fremden Blogs versuche ich mich möglichst fernzuhalten. Meine Gedanken zu solchen Themen halte ich meist für absolut einfach und "normal", bis ich eines besseren belehrt werde. Eigentlich will ich beim Bloggen Spaß haben und meine Tagebücher schreiben, was das betrifft, bin ich wohl ziemlich oberflächlich. ;o)