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Bücher kochen

Nein, ich habe nicht vor meine Bücher zu verbraten, aber ich habe da letztens so ein geniales Buch-Verwaltungsprogramm aufgetan, den Bookcook.
Genial ist es deshalb, weil es wirklich gut durchdacht, klein und schnell ist, dabei aber nichts zu wünschen übrig läßt und außerdem, im Vergleich zu anderen Programmen dieser Art, auch noch ziemlich preiswert ist.
Man kann nicht nur seine Bücher katalogisieren, eine Lese- und Wunschliste erstellen, alle notwendigen Daten, wie Standort, Verleih usw. verwalten, sondern sogar noch eigene Felder definieren, in welchen man z.B. Buchauszüge speichern kann, zu allem Überfluß ist es auch noch möglich, Lesestatistiken erstellen, wenn man es denn braucht oder will.
Ich gebe ja zu, dass ich mich für sowas extrem begeistern kann, besonders wenn das System wirklich ausgefeilt ist. Ich glaube, das liegt an meinem Jungfrau-Merkur. Schon als Kind habe ich wahnsinnig gerne und mit viel Freude alles mögliche katalogisiert und mir eigene Ordnungssysteme ausgedacht - so lange, bis ich merkte, dass das Leben zu kurz ist, um es damit zu verbringen. Jetzt hätte ich Lust, mal eine Ausnahme zu machen, zum einen, weil ich inzwischen schon das erste Mal ein Buch doppelt gekauft habe, und zum anderen, weil ich eh immer die halben Bücher abtippe, außerdem kommt es inzwischen häufiger vor, dass ich länger nach einem Buch suchen muss. Ich habe mir überlegt, wenn ich pro Tag ein Regalfach nehme, was relativ schnell geht, da man mit dem Programm nur den Titel eingibt und den Rest aus dem Internet übernimmt, könnte ich mit großzügiger Zeitzugabe in ca. zwei Monaten fertig sein. *ordnungsfaszinierter Jungfrau-Merkur ringt mit ungeduldigem Löwe-Mars*
tinius - Sa, 10:57

Ich habe ein recht altes Programm - Koch Literaturverwaltung - in dem man fast alles (relevant bei mir sind pro Buch 13 Angaben) händisch eingeben muß. Bei anfänglicher Begeisterung und inzwischen 2200 Eintragungen bröckelte das Vergnügen dann recht schnell, sodaß ich mittlerweile nur noch die pro Monat gelesenen Bücher dort erfasse. Problematisch ist, daß mein Bestand etwa 9000 Bücher umfaßt und meine Neukäufe das jeweilige Lesepensum bei weitem übertreffen. Wenn ich nicht irgendwann mal einen langanhaltenden Arbeitsschub bekomme, werde ich diese Datenbank also bis zum Lebensende führen können, ohne jemals den aktuellen Bestand erfasst zu haben. Zwar ist das Bibliographieren via Internet mit Sicherheit eine Arbeitserleichterung, aber allein schon die wirkliche Motivation ist mit den Jahren recht gering geworden... LG tinius

9000 Bücher

sind da auch wirklich ein echter Hammer. Ich habe bisher nur ca. 2000, also mit Internetunterstützung dürfte das dann zu schaffen sein. *gg*
Mein Vater hat, bzw. hatte, denn inzwischen sind viele Bücher schon weggegeben, eine Bibliothek von ca. 40 000 Büchern und meine Mutter fing immer damit an, dass sie die in einer Datenbank erfassen will. Ich konnte es ihr zum Glück ausreden. Sie ist 72 und soll ihr Leben noch genießen, ob die Bücher später erfasst sind oder nicht, interessiert kein Schwein und schaffen tut sie das eh nicht mehr.
tinius - Sa, 11:30

Ja, es wird langsam eng in meiner Ein - Zimmer - Wohnung. Und eng mit der Lebenszeit, denn ich kaufe immer mehr als ich beim besten willen wirklich lesen kann... . 40.000 wäre so mein heimliches Ziel, aber dazu müßte ich viel mehr Geld haben und dürfte mich nicht auf die 50 zubewegen. Denn noch habe ich die Illusion, ich könnte meine Bibliothek auch irgendwann mal komplett gelesen haben. setzt aber eigentlich voraus, daß keine Neuanschaffungen mehr folgen - und das ist unvorstellbar. ;) denn jedes Halbjahr kommen ja neue und interessante Bücher auf den Markt... Und als jemand, der mal als Buchhändler gearbeitet hat, gibt es durchaus eine Fixierung auf Aktualitäten.... LG tinius

9000 Bücher

in einer Ein-Zimmer-Wohnung? Das wage ich mir gar nicht vorzustellen. Ich habe eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung, aber schon da sind mir meine jetzigen ca. 2000 fast zuviel. Ich wüßte überhaupt nicht, wo ich noch Regale hinstellen sollte. *gg*
tinius - Sa, 12:59

Im Moment behelfe ich mich mit etlichen meterhohen Stapeln, die alle paar Wochen teilweise zusammenfallen.... ;) LG tinius
Wolfa - Mi, 07:12

*prusst* Das ist ja wirklich lustig ;-). Ich find das Programm auch Spitze. Das Einzige, was mir ein bißchen fehlt, ist, dass es keine gefilterten Listen ausdrucken kann. Naja, aber mit ein bißchen Erfindungsreichtum und dem beliebten alt+druck bekommt frau alles hin ;-).

Liebe ordnungs-katalog-wütige Grüßlis Wolfa

Das Drucken interessiert mich gar nicht so sehr,

da bin ich noch nicht angekommen. Mein Problem ist, dass ich gerne Bücher, die ich zwar gelesen habe, aber nicht besitze, in die Leseliste aufnehmen würde, allerdings so, dass sie nicht in der Übersichtsliste erscheinen. Einen anderen Eigentümer kann man aber anscheinend nicht eintragen. Ich habe mich jetzt so beholfen, dass ich bei diesen die Nummer weglasse, so dass sie nicht gezählt werden.

Upps,

Kommando zurück. Hab mich gerade nochmal genauer mit den Menüs beschäftigt und festgestellt, dass man unter der Leserverwaltung auch Eigentümer hinzufügen kann.
Ich wußte, dass das Programm mich nicht enttäuschen wird. *gg*

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