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Strahlen-Salat

Nächste Woche sollen bei mir neue fernablesbare Heizkostenverteiler installiert werden. Erst fand ich das ja ganz gut, da dann endlich der nervige Ablesetermin entfällt, allerdings gibt es einige Fragen, zu denen ich mir Gedanken mache, ohne aber den geringsten Hinweis im Internet dazu zu finden. Dabei meine ich nicht einmal die Sache mit dem Datenschutz (was mein Bruder gleich unkte) - noch mehr Überwachung mit täglicher Information über Zeitpunkte und Mengen des Wasserverbrauchs, Heizhochzeiten usw. usf. - gut, wenn man sich die Möglichkeiten bewußt macht, wird einem schwindelig, aber mich interessieren eigentlich trotzdem viel mehr die gesundheitlichen Aspekte. Es heißt, daß diese Systeme über Mobilfunk betrieben werden, deshalb wüßte ich gerne, ob diese Geräte dann die ganze Zeit pulsen und ich sozusagen in jedem Zimmer eine kleine, ständig sendende Funkstation habe. Wenn der Funk nur zu einem bestimmten Ablesetermin aktiviert werden würde, um dann die Ergebnisse zu funken, wäre das ja ok. Aber wenn die andauernd senden oder auch strahlen, ohne zu übertragen, frage ich mich schon, ob das nicht eine unnötige Strahlenbelastung ist. Ich mein, ich bin nicht unbedingt der Mobilfunkgegner, auf mein WLAN würde ich nicht freiwillig verzichten, aber andererseits muß man es ja auch nicht übertreiben, so lange man die wirklichen Spätfolgen noch nicht kennt, die sich, wenn sie z. B. auf Genveränderungen beruhen, erst in Jahrzehnten zeigen und nicht in ein paar Jahren, und ein Ablesetermin im Jahr ist ja nun auch kein Beinbruch. (Wobei ich irgendwo gelesen habe, daß die enorme Zunahme von ADHS, bzw. Hyperaktivität bei Kindern im Zusammenhang mit der Zunahme an Elektrosmog und Strahlenbelastung stehen soll.)
Andererseits wird man aber noch nicht einmal eine Einverständniserklärung des Mieters eingeholt, geschweige denn, daß man irgendwelche Informationen bekommt. Deshalb gehe ich mal davon aus, daß diese Geräte zumindest soweit unbedenklich sind, daß sie nicht gerade Herzschrittmacher stören oder so. Da müßte man ja sonst als Mieter gezwungenermaßen wieder in Wohnungen mit Kachelofen ziehen, wenn es die noch irgendwo gibt, falls einen das Kammerflimmern nicht schon vorher erwischt. Seltsam ist aber wirklich, daß man nirgends im Internet darüber Informationen findet, obwohl es doch bereits Mieter geben muß, die sich damit beschäftigt oder dieselben Fragen haben. Ich sehe vor meinem geistigen Auge gerade die vollkommen rundum funkgesteuerte Wohnung, von Heizungen, Fensteröffnern, über Fernsehsessel, Geschirrspüler, selbsttätigem Staubsauger mit Infrarotauge, bis hin zum Klodeckel und Kühlschrank, der regelmäßig zum nächsten Supermarkt funkt, was gerade an Lebens Eßmitteln ausgegangen ist, damit sie dort schon entsprechend kalkulieren und nachbestellen können. So als Vision klingt das eigentlich gut, aber wenn es anfängt wahr zu werden, bleibt ein ungutes Gefühl.
Traumzeit - Sa, 22:41

Laut Wikipedia werden Stichtagswerte und Monatsendwerte abgelesen. Das hört sich zwar nicht nach ständigem Strahlen an, aber wie häufig das nun wirklich ist... hm.

Ja,

das hab ich auch gelesen, aber die Frage ist ja, ob die Dinger, wie z.B. bei einem eingeschaltetem Handy auch strahlen, wenn sie nichts senden. Wenn nicht, müßten sie ja irgendwie aktiviert werden, vielleicht über Zeitschaltung oder so, damit sie dann senden können.
Traumzeit - Sa, 22:55

Den Beitrag Strahlen-Salat

habe ich gerade auf Platz 2 bei Google gefunden, als ich nach weiteren Infos suchte. :-)
Mich würde das auch interessieren, wenngleich ich derzeit nicht betroffen bin.

Oh, dann bin ich wohl

fast die erste, die darüber schreibt. :-/
fata morgana - Sa, 23:11

bist du dir sicher, dass sie so "richtig von der ferne" abgelesen werden ?
bei mir in der alten wohnung, sind im sommer auch neue heizkostenverteiler angebracht wurden - auch "fernablesbar". doch damit ist gemeint - man geht einfach mit einem sensor (?) ans die heizung und das gerät überträgt die daten auf ein laptop, welches die heizungsableser mitgebracht haben. dort wird es dann abgespeichert und der verbrauch und die kosten berechnet.
vielleicht ist ja das auch bei dir so gemeint.

Also

in der Ankündigung steht drin: "zukünftige Anwesenheit zur Ablesung ist nicht mehr erforderlich".
Traumzeit - So, 08:01

Früh am Sonntag,

und schon bei Dir - guten Morgen. ;-)
Bisher habe ich nur diese magere Information (etwas nach unten scrollen) gefunden.
Da strahlt ja überhaupt so einiges, an das ich bisher gar nicht dachte; beispielsweise Warensicherungen in Kaufhäusern.

Danke für

den Link. Und wieder sagt einer so und der andere anders. Fair wäre es gewesen, wenn einen die Hausverwaltung oder Techem oder wer auch immer, zu solchen Sachen, also wie oft die senden, wie hoch die Belastung ist usw. vorher ein Informationsblatt oder sowas geschickt hätte, damit man weiß, was auf einen zukommt. Daß die Babyphons eine besonders hohe Strahlenbelastung verursachen, hatte ich schon einmal gehört. Zum Glück habe ich sowas nicht im Haus, genausowenig wie eine Mikrowelle.
Xchen - So, 11:52

Ich bin ja gar kein Strahlen-Gegner und belächle die Leute gerne - doch bin ich auch sicher, dass es manche gibt, die wirklich Beschwerden haben deswegen.

Vor ca. 2 Wochen war in der CH-Konsumentenschutz-Sendung Kassensturz grad wieder ein Bericht über Funk-Telefone (wie die bei uns heissen) und da gibt es auch nach wie vor nur wenige, die nur senden etc., wenn sie wirklich benutzt werden - und das find ich auch ziemlich daneben.
Das gleiche Ergebnis bei Babyphones - sehr schade.
Und ehrlich gesagt, ich fände es mies, wenns bei diesen Ablesegeräten so wäre, andereseits würde es mich nicht wundern - und auch würde es mich nicht wundern, dass es einem keiner sagt, denn sonst könnte ja noch jemand Einspruch erheben und die Sache verzögern...

Ich bin ja

auch nicht der erklärte Mobilfunkgegner, aber als ich mir gestern verstärkt Gedanken dazu machte, fiel mir auf, daß meine (lt. Aussage Arzt ungefährlichen, aber trotzdem sehr nervigen) Herzrhythmusstörungen eigentlich genau zu der Zeit begonnen haben, als es mit Handys und Schnurlostelefonen so richtig losging. Natürlich muß das nichts miteinander zu tun haben, aber genauso gut könnte es tatsächlich zusammenhängen. Mein WLAN würde ich trotzdem nicht aufgeben und wenn ich es tun würde, würde ich wahrscheinlich von den umliegenden Wohnungen trotzdem verstrahlt werden. *gg*

Ich habe gerade

auf der Seite von Techem (lange!) gesucht und unter den Kunden-FAQs folgende Antworten gefunden:

"Was sind Funk Heizkostenverteiler?

Antwort: Diese Geräte erfassen, speichern und übertragen alle Verbrauchsdaten für die verbrauchsabhängige Abrechnung. Dieses System erfasst den Verbrauch und speichert den Verbrauch zur Monatsmitte, zum Monatsende und zum Stichtag im Gerät ab. Per integriertem Funksender übermitteln die Geräte Funktelegramme mit dem Stichtagswert und den Monatsmitten- und endwerten der Abrechnungsperiode. Diese bleiben bis zum Folgejahr gespeichert. Somit erfolgt das Ablesen ohne entsprechende Terminabsprachen, da das Betreten der Wohnung nicht mehr notwendig ist. Nach dem Stichtag werden die Funktelegramme mit den Verbrauchswerten vom Ableser über einen mobilen Empfänger auf einen Pocket-PC übertragen. Vom Pocket-PC aus werden dann die im Halbmonatsraster vorliegenden Verbrauchsdaten der Abrechnungsperiode direkt dem Abrechnungssystem zur Verfügung gestellt. Eine Zwischenablesung ist nicht mehr nötig, da alle Daten für 12 Monate gespeichert bleiben. Somit kann beispielsweise im Oktober eines Jahres noch der Verbrauchswert für August abgerufen werden.


Ist die Funkstrahlung gefährlich?

Antwort: Eine von uns in Auftrag gegebene Untersuchung der elektromagnetischen Umweltverträglichkeit des Funksystems kommt zu dem Ergebnis, dass nach aktuellem Wissensstand keinerlei Anzeichen für eine Beeinträchtigung oder eine Gesundheitsgefährdung durch die Funkwellen des Techem Funksystems abgeleitet werden können.

Aus Sicht der elektromagnetischen Umweltverträglichkeit bestehen auch bei der Berücksichtigung des neuesten Wissensstandes keine Bedenken, das Funksystem in Wohnräumen wie auch in öffentlichen oder beruflichen Bereichen einzusetzen. Betrachtet man die über ein Jahr abgegebene Sendeenergie in einer durchschnittlichen mit Funksystem ausgestatteten Wohnung, so entspricht diese in etwa der Sendeenergie, welche bei einem 5 – 6 minütigen Telefongespräch mit einem Mobiltelefon freigesetzt wird.

Kann die Funktechnologie manipuliert werden?

Antwort: Zum einen werden die Daten vor der Übertragung verschlüsselt, um die Daten- und Manipulationssicherheit bei der Übertragung zu gewährleisten.

Zum anderen wird der Schutz vor Manipulation durch Verplombung des Gerätes, softwaregestützte Manipulations-und Demontageerkennung sichergestellt."

Ok, wenn über das Jahr tatsächlich nur soviel frei wird, wie bei einem 5-6 minütigem Mobilfunkgespräch, wäre das ja vernachlässigbar. Allerdings habe ich auf der Seite von Techem gelesen, daß sie auch ein neues Konzept anbieten, wo die Werte der Wohnungen ständig gesammelt werden, um damit die Heizleistung direkt zu regulieren und so Energie zu sparen. Für dieses Konzept müßten die Daten ständig gesendet werden, ich weiß aber nicht, ob das bei mir der Fall sein wird oder ob wir nur ein "normales" Ablesesystem bekommen. (Ich vermute eher letzteres, da unsere Hausverwaltung eh nie bereit ist, mehr Geld als nötig auszugeben.)

PS.: Unter http://www.techem.de/Deutsch/Services/Prospekte/Mieterinfo/84155-02-1206_Mieterinfo-HKV.pdf fand ich auch noch eine Mieterbroschüre, die zu gesundheitlichen Aspekten aber überhaupt keine Informationen enthält.

Madame0 (Gast) - Mo, 12:00

Was soll das

Ja klar ihr spaßten, man seid ihr bescheuerd
und "rauchen ist nicht schädlich gez: dr. malboro"

lasst euch ruhig löcher ins hirn fressen von den scheiß dingern
und eure Räume kontrollieren, man soll davon übrigens Schlafstörungen bekommen.
Zucker (Gast) - Mo, 13:01

Sag mal,

was hast du denn genommen? Das muß mindestens genauso schädlich sein. Falls du mehr weißt, erbitte ich konstruktive Beiträge.

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