Mein Großvater,
der Vater meiner Mutter, war wohl gar nicht so gesund, wie ich immer dachte. Man erfährt stets wieder neues. Er ist 96 Jahre alt geworden und sagte einmal zu meiner Mutter, daß er sich nie hätte träumen lassen, so alt zu werden. Denn in jüngeren Jahren hat er geraucht wie ein Schlot, dem Alkohol gerne zugesprochen und aß am liebsten Eisbein. Deshalb litt er in den mittleren Jahren unter Angina Pectoris und seine Leber war auch schon so angegriffen, daß die Ärzte eine Leberpunktion machen wollten. Er weigerte sich jedoch, hörte von einem Tag zum anderen auf zu rauchen, zu trinken und Eisbein zu essen - und wie man sieht, hat es tatsächlich geholfen, denn er ist mit 96 friedlich im Fernsehsessel eingeschlafen, ohne Leberpunktion und ohne Bypass. Geht doch.
zuckerwattewolkenmond - Mo, 18:29
darum verstehe ich diese raucherpanik derzeit überhaupt nicht.
allerdings war er bauer sein leben lang und immer an der frischen luft.
Also mein Opa
Er muss toll gewesen sein. Sich geistig fitgehalten haben.
Meine Oma wollte niemanden zur Last fallen, und schlief schnell im Krankenhaus ein.
Mein Opa lebt nun alleine, und trotz der Eintönigkeit und der Melancholie der diesen Teil meiner Familie zueigen ist geht es ihm gut.
Die Psyche ist das stärkste Überlebensmittel.
Das hab ich immer gedacht.
Ja, das stimmt.