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Total faszinierend

finde ich ja, daß Uwe Westphal, der gerade zu Besuch bei der Talkshow im NDR ist, nicht nur die Vogelstimmen der einzelnen Arten verstehen und nachahmen kann, sondern sogar noch unterschiedliche Warnrufe und "Dialekte" der Vögel unterscheiden kann, wie zum Beispel den Sperber- und den Katzenwarnruf der Amsel. Er meinte gerade in der Sendung, daß er es nicht verstehen kann, daß er, wenn er gerade an einer Haltestelle steht und ein Wildgänseschwarm fliegt vorbei, immer der einzige ist, der diese auch hört und nach oben schaut. Da kann ich ihn beruhigen, zumindest ich würde ebenfalls nach oben schauen, und mir geht es genauso wie ihm, daß ich zwar überall Vögel entdecke, aber stets den Eindruck habe, daß ich die einzige Person bin, die diese Vögel sieht oder hört. Die meisten Leute scheinen diese gefiederten Geschöpfe völlig auszublenden und gar nicht zu beachten, warum auch immer. Ich erlebe ständig, daß ich irgendwo stehenbleibe, weil ich gerade einen Vogel beobachte und andere daran vorbeieilen und ihn erst beachten, wenn ich sie darauf hinweise. Das getraue ich mich inzwischen aber nur noch sporadisch, weil ich befürchte, die anderen auf Dauer damit zu nerven und so richtig zu interessieren scheint sie es eh nicht, ob da eine Amsel gerade einen fetten Regenwurm abschleppt oder eine Meise ihr Nest beschützt. Dabei sind Vögel doch ganz erstaunliche Kreaturen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Diese Vogel-Audio-Exkursion ist jetzt jedenfalls auf meiner Wunschliste gelandet, damit ich die Vögel nicht nur wahrnehme, sondern künftig auch noch ihre Sprache verstehe.
ElsaLaska - Sa, 00:02

Das geht mir auch oft so! Ich schaue oft nach den Vögeln, gerade wenn ich in eine Stadt komme und denke mir oft, bin ich vielleicht die einzige noch, die nach den Mitgeschöpfen schaut. Hat sonst niemand mehr Freude dran bzw. nimmt sie einfach nicht mehr wahr (Bushaltestelle)? Speziell bei Wildgänsen halte ich immer inne, egal was ich gerade tue. Das muss irgendein archaisches Gen sein, den Wildgänsen nachschauen, wenn sie fliegen.

Dann scheint aber

dieses archaische Gen ziemlich ausgestorben zu sein.
Die Vögel in meiner Umgebung haben heute total verrückt gespielt und jede Scheu verloren. Ich glaube, die sind zur Zeit gerade im Nestbau-Stress. *gg*
ElsaLaska - Sa, 00:17

Ich meinte ja auch archaisch im Sinne von "überflüssig", ein relikthaftes Gen, zu nichts mehr nütze. Ähnlich geht es mir mit Amseln. Wenn irgendwo eine Amsel singt, falle ich in eine Art vorzeitliche Starre, irgendwo hab ich mal gelesen, dass Amselgesang ein Vehikel in die Anderswelt ist. Genauso klingt es auch, finde ich.

Das stimmt.

Einfach traumhaft. Mich überfällt dann immer ein Drang, mitzutrillern, was ich aber nur halb so gut kann.

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