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Aufwachtraum mit B-Horror-Kreischorgie (um ca. 3 Uhr nachts)

Ich erwache aus einem Nickerchen, weil jemand Bekleidungsstücke über mich geworfen hat. Weil ich noch kaum richtig bei mir bin, kann ich weder sehen, noch mich rühren, aber ich vermute, daß es Herr N. ist. Da bin ich doch einfach auf der Couch eingeschlafen. Bestimmt ist er verärgert, weil es so unordentlich im Zimmer ist. Vermutlich sieht er es nicht gerne, daß ich hier schlafe ohne etwas Ordnung gemacht zu haben. Ich spüre, daß Herr N . weiter neben der Couch steht und mich beobachtet. Weshalb? Je länger ich seine Anwesenheit spüre, um so mehr habe ich das Gefühl, daß er etwas im Schilde führt. Er wird doch nicht etwa meine Hilflosigkeit ausnutzen wollen? Kaum habe ich den Gedanken gedacht, fühle ich, wie etwas an der Decke unter mir zerrt. Noch immer kann ich mich nicht bewegen oder sehen und werde deshalb mitgezerrt. Dann spüre ich, daß ich getragen werde. Ich weiß nicht mehr, ab wann ich begonnen habe zu kreischen, aber jetzt kreische ich wie von Sinnen. Es ist ein mir fremdes Kreischen, ich kenne es nicht von mir und es erinnert mich an das ständige hohe Kreischen von Frauen in diesen B-Horrorfilmen, bei dem man sich wünscht, irgendjemand möge die Frau doch endlich abschlachten, damit es aufhört. Für mich steht nun fest, daß Herr N. mich vergewaltigen will und als mir das klar wird, bekomme ich regelrecht Panik, da ich diese Vorstellung schrecklich finde. Mir ist es schon zuwider, daß er mich anfasst und wenn er mir das antut, wie soll ich dann hinterher noch mit ihm arbeiten? Währenddessen bin ich auf ein Bett gelegt worden und jemand hält mich fest. Ich versuche mich zu wehren, kann inzwischen auch wieder ein wenig meine Arme bewegen und ringe mit verzweifelter Kraft mit dem Überwältiger, ohne dabei aufzuhören zu kreischen. Ich bemerke, daß er mir einen Kopf auf die Schulter legt und dann passiert nichts weiter. Es scheint mehr um Zuneigung zu gehen als um Sex und daß ich diese nicht geben oder zumindest stillhalten will, macht den Angreifer wütend. Obwohl ich das spüre und mir noch jede Menge anderer Gründe durch den Kopf gehen, warum es besser wäre, nicht so zu kreischen, kann ich damit nicht aufhören. Es ist, als hätte es sich verselbständigt und ich müßte mein Lebtag so weiter kreischen. Zum Beispiel denke ich, daß dies alles nur ein Traum ist und ich im Schlaf schreie oder herumlaufe. Was muß dann Herr N. von mir denken, wenn er das mitbekommt? Das wäre ziemlich peinlich. Und auch wenn dies kein Traum ist, könnte das Kreischen den Vergewaltiger so reizen, daß er mich tötet - man hört diese Tips ja immer von der Polizei, was man machen und was man nicht machen soll. Und obwohl ich das alles weiß und die Gefahr kenne, kann ich einfach nicht aufhören zu kreischen. Und ich versuche auch weiterhin, allerdings ohne viel Chancen, mich zu wehren, denn ich will nicht, daß sein Kopf auf meiner Schulter liegt. Während das alles passiert, höre ich ihn ein Lied singen. Es klingt ein wenig wie deutscher Rap und geht in den Strophen so: "Du hast.....(das und das gemacht).", wobei bestimmte Zeilen immer wiederholt werden. Daß er dieses Lied singt, macht alles noch unheimlicher, denn es wirkt ziemlich psychopathisch. Je widerborstiger ich bin, um so größer scheint seine Entschlossenheit, mir mit Gewalt abzutrotzen, was er möchte und mich notfalls auch zu zerstören, wenn er es nicht bekommen kann. Entsprechend brutaler geht er vor, um mich zum Stillhalten zu zwingen, doch umso mehr Kraft setze ich ihm meinerseits entgegen, was in ihm wiederum den Hass schürt. Es artet in einen regelrechten Ringkampf aus, während welchem ich versuche, seine Hände von meinem Hals fernzuhalten, es schaffe mich aufzurichten und schließlich sogar stehe. Im gleichen Moment endet der Ringkampf, ich höre auf zu Kreischen und kann auch wieder etwas erkennen, obwohl das Zimmer in völliger Dunkelheit liegt, aber es gibt ein Fenster, durch welches Mondlicht hereinfällt. Ich stehe Aug in Aug mit einer bleichen Gestalt, nur eine Handbreit trennt uns. Es ist eine Frau mit zotteligem Haar und auf dem gespenstig weißem Gesicht scheint eine alte Wunde zu sein, welche jedoch nicht blutet, sondern wie ein verkrustetet Geschwür wirkt. Ihre Augen sind schwarz, groß und unheimlich. Die Tatsache, einer Frau gegenüber zu stehen, verwirrt mich etwas. Bin ich vielleicht diese Frau und stecke jetzt aber mit dem inneren Auge im Körper von Herrn N.? Egal, ich gebe mir nicht viel Zeit, darüber nachzudenken. Stattdessen schleudere ich ihr so laut es geht das Wort "F....!" entgegen, in welches ich all meine Wut, meine Angst, meine Kraft und meinen Überlebenswillen lege. Der Schrei wirkt wie eine Waffe auf die Gestalt. Als hätte der Ton sie davongetragen, steht sie jetzt viel weiter entfernt von mir, direkt mit dem Rücken vor einem von Mondlicht erleuchtetem Fenster. Ich starre sie an, sammle meine Kraft und benutze noch einmal meine Stimme als Waffe, indem ich mit aller Macht hinterher schleudere: "Laß dich hier nie wieder blicken!". In selbigem Augenblick löst sich die Gestalt in Luft auf. Nur das erleuchtete Fenster liegt noch vor mir und ich erwache wirklich. Nachdem ich erneut eingeschlafen war, träumte ich von einem Gespensterhaus. Der Traum war aber nicht sehr spektakulär, weshalb ich bis auf einige Bilder von Treppen nichts erinnere.

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