Seelensingen
Um mich herum ein einsamer, nächtlicher Wald. Fahles Mondlicht zwischen den Bäumen und sprechende Stille. Ich beginne laut zu schreien, in langgestreckten, immer höheren Tönen schreie ich in den Wald hinein, weiter und weiter. Der Klang erinnert mich an das Heulen eines Wolfes. Bin ich ein Wolf? Ich meine mich zu erinnern, daß ich ein Mensch bin, aber vielleicht bin ich auch ein Wolf. Das Schreien verfolgt einen ganz bestimmten Zweck, ähnlich wie in diesem Aufwachtraum. Etwas soll damit vertrieben werden, doch damit es funktioniert, muß ich mich sehr anstrengen, meine Töne immer lauter und reiner werden lassen. Je mehr dies geschieht, um so mehr ähnelt es einem Singen, wenn auch aus voller Kraft. Es ist, als würde ich versuchen, das letzte Quentchen Atemluft aus mir herauszupressen, um damit den Klang zu formen, bis ich mich selbst darin verströme. Dabei schaue ich stets auf ein Stückchen Himmel zwischen dunklen Bäumen, das von dem Mond hinter den Wolken rötlich beleuchtet wird. Insekten schwirren um mich herum, eine Zecke läßt sich an einem Faden herunter, befindet sich immer in meiner Nähe, bis ich sie schließlich erschlage. Ich schreie weiter. Etwas Unheimliches, ein transzendentes Sein soll damit aufgelöst werden. Es ist die Seele des Grafen Dracula, die diesen Wald völlig ausfüllt, in jedem Atom mitschwingt. Je höher, lauter und reiner ich schreie, um so eher wird sie sich verflüchtigen und erlöst sein.
Bemerkung: Die Bilder des Waldes erinnern mich an den Film "Hotel". Wenn ich sowas noch öfters träume, weiß ich nicht, ob das meine Stimmbänder auf Dauer mitmachen. Beim Aufwachen tat mir vor Anstrengung der Hals weh.
Der Schrei im Traum deutet auf Verzweiflung aber auch auf ein Erwachen (im Traum) als Gegenbild zum Schlaf. Bisweilen regt der Schrei den Träumer an, sich klar zu äußern.
Nicht selten fühlen wir uns im Traum bedroht und möchten schreien, doch kein Laut kommt über unsere Lippen. Dies ist ein deutlicher Hinweis, dass wir uns in unseren ursprünglichen Bedürfnissen, zumeist zu Gunsten anderer übergehen, da wir nicht wagen uns gegen die Erwartungen abzugrenzen und zu wehren.
Töne sind selten im Traum, obwohl Komponisten schon ihre Kompositionen geträumt haben. Töne sprechen meistens den Sinn für unsere innere Stimme an. Im Mythos erzeugen die Engel Sphärenklänge, also besondere Töne, welche die Seelen der Hörer öffnen. Der Ton ist außerdem wie die Farbe ein symbolischer Ausdruck für Stimmungen.
Bemerkung: Die Bilder des Waldes erinnern mich an den Film "Hotel". Wenn ich sowas noch öfters träume, weiß ich nicht, ob das meine Stimmbänder auf Dauer mitmachen. Beim Aufwachen tat mir vor Anstrengung der Hals weh.
Der Schrei im Traum deutet auf Verzweiflung aber auch auf ein Erwachen (im Traum) als Gegenbild zum Schlaf. Bisweilen regt der Schrei den Träumer an, sich klar zu äußern.
Nicht selten fühlen wir uns im Traum bedroht und möchten schreien, doch kein Laut kommt über unsere Lippen. Dies ist ein deutlicher Hinweis, dass wir uns in unseren ursprünglichen Bedürfnissen, zumeist zu Gunsten anderer übergehen, da wir nicht wagen uns gegen die Erwartungen abzugrenzen und zu wehren.
Töne sind selten im Traum, obwohl Komponisten schon ihre Kompositionen geträumt haben. Töne sprechen meistens den Sinn für unsere innere Stimme an. Im Mythos erzeugen die Engel Sphärenklänge, also besondere Töne, welche die Seelen der Hörer öffnen. Der Ton ist außerdem wie die Farbe ein symbolischer Ausdruck für Stimmungen.
zuckerwattewolkenmond - Di, 18:05