Traumsplitter
In einem Bett faul auf dem Bauch liegend und vor mich hindösend, bemerke ich um mich herum einige Haustiere im Zimmer. Unter anderem wieselt so eine Art Murmeltier herum, bzw. ich nenne es "Murmeltier", es ist aber eigentlich ein Tier mit einer sehr spitz zulaufenden Schnauze, zylindrischem Kopf, der an eine Ratte erinnert, und einem Körper, der größer als der eines Murmeltieres ist. Es springt und huscht auch dauernd im Bett umher und springt auf meinen Rücken. Das stört mich noch nicht, allerdings merke ich etwas später, daß es mich wohl als potentiellen Paarungspartner ansieht und versucht, mich zu rammeln. Hallo? Das wäre ja noch schöner, daß mich ein Murmeltier besteigt! Wo bin ich denn hier? Ich versuche es mit den Händen zu verjagen, aber es ist so anhänglich und eifrig bei der Sache, daß es nicht gelingt, und schließlich mache ich als letzten Ausweg einen großen Satz aus dem Bett. Doch während ich noch auf dem Boden hocke, ahne ich bereits schon das Verhängnis. Irgendetwas tut sich über meinem Kopf. Genau in dem Moment, als ich weggesprungen bin, hat das Murmeltier abgespritzt. Das Sperma ist bis zur Zimmerdecke geflogen und verteilt sich nun fontänenartig überall im Raum. Als ich nach oben schaue klatscht eine geballte Ladung davon mir genau in den Mund. So eine Sauerei! Igitt. Ich versuche, den Mund geöffnet lassend, so wenig wie möglich davon zu schmecken, allerdings sammelt sich viel Speichel an, so daß ich doch eine schaumige weiße Pfütze ausspucken muß, während ich mich eiligst auf den Weg ins Bad mache. Nebenbei bemerke ich außerdem, daß das Murmeltier immer aggressiver wird und anscheinend äußerst verärgert darüber ist, daß ich mich der Begattung entzogen habe. Es ruft andere Murmeltiere herbei und ich verbarrikadiere mich im Badezimmer. Sie haben jedoch irgendein Rohr entdeckt, durch welches sie durch die Wand in die Badewanne strömen. Gemeinschaftlich wollen sie verhindern, daß ich das Sperma aus meinem Mund entferne, um die Begattung völlig unwirksam zu machen. Wehrhaft trete ich nach ihnen, wache auf - und muß über so viel Absurdität lachen.
zuckerwattewolkenmond - Fr, 15:41
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