Abstecher in die Hölle
Eine gigantische Schaukel, irgendwo von oben aus dem Himmel kommend, pendelt mit tüchtigem Schwung über das aufgewühlte Meer und mich gleich mit, da ich auf ihr sitze. Sie ist lang wie eine Turnbank und Y. gesellt sich zu mir, macht es sich auf der anderen Seite bequem. Sie beginnt mit mir über das Schaukeln zu plaudern, was ich aber sofort abbreche. Bitte nicht darüber reden, denn wenn ich darüber rede und nachdenke, werde ich seekrank!
Danach finde ich mich mit Y. und einer dritten Person in einem historischen Museum wieder. In diesem Museum gibt es für verschiedene Zeitalter nicht verschiedene Räume, sondern es ist immer derselbe Raum, der sich wie bei einer Zeitreise stets neu mit anderen Artefakten füllt. Je weiter wir in die Zeit zurückreisen, um so seltsamer werden diese. Steinfiguren, die aussehen, als trügen sie Kosmonautenanzüge und ähnliches. Irgendwann ist die Reise vorüber, doch jemand gibt uns zu verstehen, es gäbe noch mehr zu sehen. Allerdings müßten wir dafür mit dem Fahrstuhl in die unteren Geschosse fahren. Dort könnten wir die Hölle besichtigen. Wir denken gar nicht lange nach und steigen sofort in den Fahrstuhl ein. Schließlich möchte jeder gerne wissen, wie es in der Hölle aussieht, ohne dort bleiben zu müssen.
Der Fahrstuhl ruckt an und fährt hinunter, doch während der Fahrt beginnen die Wände immer mehr auf uns zu zukommen und der Raum verkleinert sich, bis ich schon fürchte, wir werden zerquetscht werden und unsere leichtsinnige Neugier bereue. Im gleichen Moment hält der Fahrstuhl im Geschoß Nr. -6 vor einer schmalen Wendeltreppe, die noch weiter hinunter führt. Ganz unten erwartet uns eine Art Keller mit Lattenverließen. Es herrscht solch eine schwarze Dunkelheit, daß nichts weiter zu erkennen ist, obwohl unheimliche blaue Lichter durch sie hindurch tanzen. Wir sind so eingeschüchtert, daß wir kehrt machen und die Treppe wieder hinaufsteigen. Jedoch kommen wir nicht beim Fahrstuhl an, sondern in einer anderen Ebene der Hölle. Hier sieht man viele Tote, die sich wie normale Menschen verhalten. Um nicht aufzufallen, da unser Eindringen gewiss nicht gutgeheißen werden würde, verstellen wir uns, als würden wir zu ihnen gehören. Auffällig ist, daß jeder dieser Toten irgendein materielles Ding aus seinem Leben mitgenommen hat, wahrscheinlich das, woran er am meisten gehangen hat, und nun mit nichts anderem mehr beschäftigt ist. Eine Frau zum Beispiel hat die bunten Garnrollen mitgenommen, mit denen sie gerne Handarbeiten machte, und auch jetzt spielt und bastelt sie unaufhörlich mit ihnen. Dabei sieht sie nicht unbedingt sehr unglücklich aus, sondern einfach nur sehr versunken. Und während all die Toten völlig versunken mit ihren Lieblingsstücken spielen oder arbeiten, fahren Aufseher, gleichbedeutend mit den Teufeln, mit leeren großen eisernen Bollerwagen herum, vielleicht um die entstandenen Güter wegzuschaffen. Es erinnert ein wenig an eine Fabrikhalle, seltsam ist nur, daß die Wagen letztendlich alle leer bleiben. Jedenfalls konnten wir keinen entdecken, der wirklich mit irgendetwas anderem gefüllt gewesen wäre als mit schwarzer Leere.
Danach finde ich mich mit Y. und einer dritten Person in einem historischen Museum wieder. In diesem Museum gibt es für verschiedene Zeitalter nicht verschiedene Räume, sondern es ist immer derselbe Raum, der sich wie bei einer Zeitreise stets neu mit anderen Artefakten füllt. Je weiter wir in die Zeit zurückreisen, um so seltsamer werden diese. Steinfiguren, die aussehen, als trügen sie Kosmonautenanzüge und ähnliches. Irgendwann ist die Reise vorüber, doch jemand gibt uns zu verstehen, es gäbe noch mehr zu sehen. Allerdings müßten wir dafür mit dem Fahrstuhl in die unteren Geschosse fahren. Dort könnten wir die Hölle besichtigen. Wir denken gar nicht lange nach und steigen sofort in den Fahrstuhl ein. Schließlich möchte jeder gerne wissen, wie es in der Hölle aussieht, ohne dort bleiben zu müssen.
Der Fahrstuhl ruckt an und fährt hinunter, doch während der Fahrt beginnen die Wände immer mehr auf uns zu zukommen und der Raum verkleinert sich, bis ich schon fürchte, wir werden zerquetscht werden und unsere leichtsinnige Neugier bereue. Im gleichen Moment hält der Fahrstuhl im Geschoß Nr. -6 vor einer schmalen Wendeltreppe, die noch weiter hinunter führt. Ganz unten erwartet uns eine Art Keller mit Lattenverließen. Es herrscht solch eine schwarze Dunkelheit, daß nichts weiter zu erkennen ist, obwohl unheimliche blaue Lichter durch sie hindurch tanzen. Wir sind so eingeschüchtert, daß wir kehrt machen und die Treppe wieder hinaufsteigen. Jedoch kommen wir nicht beim Fahrstuhl an, sondern in einer anderen Ebene der Hölle. Hier sieht man viele Tote, die sich wie normale Menschen verhalten. Um nicht aufzufallen, da unser Eindringen gewiss nicht gutgeheißen werden würde, verstellen wir uns, als würden wir zu ihnen gehören. Auffällig ist, daß jeder dieser Toten irgendein materielles Ding aus seinem Leben mitgenommen hat, wahrscheinlich das, woran er am meisten gehangen hat, und nun mit nichts anderem mehr beschäftigt ist. Eine Frau zum Beispiel hat die bunten Garnrollen mitgenommen, mit denen sie gerne Handarbeiten machte, und auch jetzt spielt und bastelt sie unaufhörlich mit ihnen. Dabei sieht sie nicht unbedingt sehr unglücklich aus, sondern einfach nur sehr versunken. Und während all die Toten völlig versunken mit ihren Lieblingsstücken spielen oder arbeiten, fahren Aufseher, gleichbedeutend mit den Teufeln, mit leeren großen eisernen Bollerwagen herum, vielleicht um die entstandenen Güter wegzuschaffen. Es erinnert ein wenig an eine Fabrikhalle, seltsam ist nur, daß die Wagen letztendlich alle leer bleiben. Jedenfalls konnten wir keinen entdecken, der wirklich mit irgendetwas anderem gefüllt gewesen wäre als mit schwarzer Leere.
zuckerwattewolkenmond - So, 17:08
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