Alles normal
"30 EUR Belohnung für Schlaf" statt "30 EUR Belohnung für Schuhkauf" verlas ich mich gerade.
Wenn ich für Schlaf belohnt werden würde, wäre ich in nullkommanix Millionär. Als ich heute mit meiner ehemaligen Mitpatientin telefonierte, unterhielten wir uns auch über die Müdigkeit. Ich könnte tatsächlich jeden Tag zwölf Stunden und mehr schlafen, mache es aber nicht immer, obwohl ich darf, weil ich es doof finde, wenn der Tag so kurz ist. Wenn ich allerdings zwei oder drei Tage hintereinander "nur" 8 Stunden geschlafen habe, fühle ich mich schon, als hätte mich ein Panzer überrollt und als würde ich gleich auf der Stelle tot umfallen, was ich besorgniserregend finde, denn eine normale Zeiteinteilung wie früher ist so überhaupt nicht möglich. Auch ist es schwer, einen irgendwie vernünftigen Rhythmus zu finden. Inzwischen versuche ich es mit einem Rhythmus, bei dem ich einen Tag früh, also nach 7-8 Stunden, aufstehe und den Tag darauf den fehlenden Schlaf wieder nachhole, so daß das Defizit sich nicht über mehrere Tage sammelt und mich aus der Bahn wirft. So habe ich immer im Wechsel einen "ganzen" und einen "halben" Tag. Lieber hätte ich nur "ganze" Tage, denn ich mag das sensationelle Gefühl, wenn früh ein wirklich langer Tag vor mir liegt, den ich mit Leben füllen darf, wie ich es möchte. Allerdings macht das auch nur wirklich Sinn, wenn man vor Müdigkeit nicht gleich wieder umkippt. Irgendwann beginnt man bei so viel Müdigkeit an sich zu zweifeln, und hält sich für eine Schlaftablette. Tanzen, vor allem Salsa mit dem schnellen Rhythmus, und Sport helfen zwar, um munterer zu werden, aber auch nur stundenweise. Meine Mitpatientin, die ebenfalls von Müdigkeit geplagt wird, meinte, sie hätte gelesen und von ihrer Ärztin gehört, daß die Müdigkeit, medizinisch Fatigue genannt, noch bis mehrere Jahre nach der Behandlung andauern kann. Gut zu wissen, dann bin ich ja doch völlig normal. Wahrscheinlich bringt es einfach nichts, das Leben vor dem Jahr K mit dem Leben nach dem Jahr K zu vergleichen. Aber wenn ich so höre, was manche Patientinnen für große Probleme mit ihrem Arm haben, bin ich darüber sehr froh, wie die Sache mit den Lymphknoten bei mir abgelaufen ist und ich so noch die Chance hatte, sie behalten wollen zu dürfen. Bis auf zwei davon, die ich als Opfergabe dankend der Wissenschaft überließ.
Wenn ich für Schlaf belohnt werden würde, wäre ich in nullkommanix Millionär. Als ich heute mit meiner ehemaligen Mitpatientin telefonierte, unterhielten wir uns auch über die Müdigkeit. Ich könnte tatsächlich jeden Tag zwölf Stunden und mehr schlafen, mache es aber nicht immer, obwohl ich darf, weil ich es doof finde, wenn der Tag so kurz ist. Wenn ich allerdings zwei oder drei Tage hintereinander "nur" 8 Stunden geschlafen habe, fühle ich mich schon, als hätte mich ein Panzer überrollt und als würde ich gleich auf der Stelle tot umfallen, was ich besorgniserregend finde, denn eine normale Zeiteinteilung wie früher ist so überhaupt nicht möglich. Auch ist es schwer, einen irgendwie vernünftigen Rhythmus zu finden. Inzwischen versuche ich es mit einem Rhythmus, bei dem ich einen Tag früh, also nach 7-8 Stunden, aufstehe und den Tag darauf den fehlenden Schlaf wieder nachhole, so daß das Defizit sich nicht über mehrere Tage sammelt und mich aus der Bahn wirft. So habe ich immer im Wechsel einen "ganzen" und einen "halben" Tag. Lieber hätte ich nur "ganze" Tage, denn ich mag das sensationelle Gefühl, wenn früh ein wirklich langer Tag vor mir liegt, den ich mit Leben füllen darf, wie ich es möchte. Allerdings macht das auch nur wirklich Sinn, wenn man vor Müdigkeit nicht gleich wieder umkippt. Irgendwann beginnt man bei so viel Müdigkeit an sich zu zweifeln, und hält sich für eine Schlaftablette. Tanzen, vor allem Salsa mit dem schnellen Rhythmus, und Sport helfen zwar, um munterer zu werden, aber auch nur stundenweise. Meine Mitpatientin, die ebenfalls von Müdigkeit geplagt wird, meinte, sie hätte gelesen und von ihrer Ärztin gehört, daß die Müdigkeit, medizinisch Fatigue genannt, noch bis mehrere Jahre nach der Behandlung andauern kann. Gut zu wissen, dann bin ich ja doch völlig normal. Wahrscheinlich bringt es einfach nichts, das Leben vor dem Jahr K mit dem Leben nach dem Jahr K zu vergleichen. Aber wenn ich so höre, was manche Patientinnen für große Probleme mit ihrem Arm haben, bin ich darüber sehr froh, wie die Sache mit den Lymphknoten bei mir abgelaufen ist und ich so noch die Chance hatte, sie behalten wollen zu dürfen. Bis auf zwei davon, die ich als Opfergabe dankend der Wissenschaft überließ.
zuckerwattewolkenmond - Mi, 19:49
Wieso
Immerhin in dem Punkt hat die Psychiaterin klar gemacht, dass man mit manchen Symptomen einfach leben muss bei der Diagnose.
Das stimmt, es ist ein Elend, weil bei psyschischen Leiden so vieles weder greifbar noch richtig erklärbar und selten bei 2 Menschen gleich ist. Auch das sage ich seit Jahren: Hätte ich nur eine Beinprothese, ich müsste mich nur halb so viel rechtfertigen...
Doch eigentlich wollte ich nicht hierher kommen zum Jammern, sondern nur fest halten, dass ich das mit der Müdigkeit sehr gut nachvollziehen kann - leider *schieflächel*
Bei mir darfst du
Wie sagte ich heute zu meinem Betreuer im Büro auf seine Aussage: Wenigstens lachen Sie noch! - wenn ich nicht mehr lachen kann, dann ist es wirklich vorbei ;-)
Das wird
Bin eben aus einem tiefen 3stündigen Schlaf erwacht (aber nicht ausgeschlafen) und fragte mich, wie man nur so dermaßen müde sein kann. Denn ich hab die letzten Nächte immer 10 Stunden geschlafen ... ;-)
Ich hoffe sehr, Zucker, daß sich diese Müdigkeit bei dir schneller wieder gibt!
Es ist wirklich grauslich, wenn man so schnell wieder erschöpft ist, leider kenn ich das auch als Dauerzustand (früher).
Bei dir Chutzpe weiß ich ja, daß leider Hopfen und Malz verloren sind. ;-(
Hallo Kinker,
Zum einen dehnt sich schlaflose Zeit bekanntlich ins Unendliche und dann wird die Tagesmüdigkeit davon bestimmt nicht besser.
Echt fies. Hast mein vollstes Mitgefühl, auch wenn das leider nicht munterer macht ... ;-/
Danke. :-/
Musste schnell was essen, nachdem der Pressesprecher ebenfalls aus einem tiefen mehrstündigen Schlaf aufgestanden ist und Faulenzia beinahe verhungert wäre ;-)
Ich sehe das ja nicht als "verloren" an, sondern mehr als: Es ist halt so und es beeinträchtigt meine Leistungsfähigkeit, akzeptiert es gefälligst. (Also Ärzte etc.)
Irgendwie hoffe ich immer noch, dass mal einer auf die Idee kommt CFS abzuklären, doch davon wollte bisher ebenfalls keiner hören.
ARGH - das wird uns allen noch blühen in den Wechseljahren, dass wir solche Schlafstörungen bekommen - das ist so übel. Ich wünsche uns ja, dass wir die Wechseljahre (Abänderung nennt das der Volksmund hier) möglichst beschwerdefrei überstehen.
Kinker - bei dir wundert mich das jedoch auch nicht wirklich - nachdem Nervenstress und jetzt, wo du dich ausruhen kannst, zeigt sich das natürlich.
Ich wünsche uns allen munterere Tage - so viele wie nur möglich!
Ja,
Schau ma mal, was der Frühling und Sommer bringen ...
Allzeit muntere Tage!