Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness
Chutzpe - Sa, 01:56

Ich glaube (resp. weiss, weil ich es selber angewendet habe), dass man seine Einstellung / sein Bewusstsein durch *Denken* umprogrammieren kann - zum Negativen wie zum Positiven.

Doch Gefühle sind kaum erdenkbar - entweder fühlt man oder nicht - nicht umsonst sind so viele Menschen ihren Gefühlen recht hilflos ausgeliefert.

Insofern kann ich nur zustimmen und bin einmal mehr froh, eher stoisch zu sein - ich habe genug von den Gefühlen, die mich manchmal so fertig machen.

"Doch Gefühle sind kaum erdenkbar - entweder fühlt man oder nicht - nicht umsonst sind so viele Menschen ihren Gefühlen recht hilflos ausgeliefert."

Genau deshalb geschieht meiner Meinung nach eine echte Bewußtseinsänderung nicht durch das Denken alleine, sondern durch eine dritte Instanz, welche über den Gefühlen und über den Gedanken steht, die beobachtet ohne zu werten. Solange man mit den Gefühlen indentifiziert ist, was dazu führt, daß man sich ausgeliefert fühlt, kann eine Bewußtseinsänderung nicht geschehen, selbst wenn man sich zwingt, anders zu denken. Mit einer Veränderung des Denkens erreicht man durchaus kurzfristig eine Veränderung der Gefühle. Es funktioniert, das kenne ich selbst von mir auch, aber dies entspricht dann genau dem Mechanismus des Verdrängens. Und das Perfide ist, daß Gedanken und Gefühle, von denen man sich mit "besseren" Gedanken und Gefühlen ablenkt und sie zukleistert, um so aufdringlicher werden und in jedem schwachen Moment wieder nach oben drängen, weil sie sich nicht einfach abhängen lassen. Das kennt man ja zum Beispiel von so Leuten mit aufgesetzter Fröhlichkeit, die in anderen Momenten dann wieder zu Depressionen neigen usw.
Verdrängen kann manchmal sinnvoll sein und funktioniert auch kurzfristig, aber auf Dauer entspricht es einem Energieverlust, weil man immer mehr Energie und Kraft dazu aufwenden muß, das, was sich nicht zeigen soll, zu unterdrücken.

Dazu fällt mir gerade wieder ein interessanter Artikel über den nicht bewiesenen, aber denkbaren Zusammenhang zwischen Demenz und Trauma ein:

http://www.themen-der-zeit.de/content/Demenz_Trauma.1181.0.html
Chutzpe - So, 16:47

Ich glaube, dass man sich durch das Immer wieder Umdenken umprogrammiert wie man Autofahren, Englisch oder was auch immer lernt.

Dem Artikel kann ich ziemlich zustimmen - ich glaube nämlich auch, dass gewisse Leute nicht aus Überforderung depressiv werden, sondern weil es ihnen einfach "zu blöd" ist, sich weiter abzustrampeln und im Rat Race mitzuspielen.

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild