Alien
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Muschel - Fr, 21:11

Das Erschreckende am Haarausfall ist, in meinen Augen, dass man so eindringlich mit dem Verlust seiner Vitalität konfrontiert wird.
Und gib mir etwas Zeit, damit ich um Deine schönen Haare trauern kann, ehe ich meine Aufmerksamkeut auf Deine Ausstrahlung lenke, die Dir ja trotz allem bleibt.

Für mich

ist es irgendwie am erschreckendsten, daß damit der "Makel" der Krankheit auch nach außen hin sichtbar wird, während ich bisher trotz aller Krankheiten auf andere immer wie das blühende Leben gewirkt habe. Immerhin wird einem aber jetzt geglaubt, daß man wirklich krank ist. Zuerst dachte ich bei Glatze stets an KZ-Häftlinge, erst später fielen mir buddhistische Mönche ein. Durch die Chemo werde ich wohl die nächste Zeit auch ein eher mönchisches Leben führen und ich sehe es nun als eine Art Verpuppung.
Chutzpe - Sa, 00:32

Ich kann das ein Stück weit verstehen und trotzdem wäre ich seit Jahren dankbar, wenn man bei mir was sehen würde - ich habe nämlich genug davon, überschätzt zu werden.

Und wieder einmal hat alles 2 Seiten - Schnee-Grüsse
tinius - Sa, 01:18

Diese Krankheit ist kein Makel. Keine ist es. Auch nicht die, die gesellschaftlich zum Stigma umfunktioniert werden. Das Bild der Verpuupung ist gut, nein : schön. Ich freue mich auf den Falter, der zum Vorschein kommen wird. :) LG Jost
Chutzpe - Sa, 09:33

Dem stimme ich natürlich zu - keine Krankheit ist ein Makel - warum auch?

Natürlich

ist Krankheit ein Makel in der Gesundheit. Wenn es nicht so wäre, wäre man ja in der Regel nicht lieber gesund als krank, besonders wenn es weh tut. Aber man neigt natürlich dazu, es nicht wahrhaben zu wollen, daß der Körper nicht so funktioniert, wie er eigentlich sollte, vermutlich weil damit auch unbewußt elementare Überlebensinstinkte angesprochen werden.

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