Die Stärken hochsensibler Menschen
Neben den eher allgemeinen und theoretischen Büchern über Hochsensitivität, habe ich mit "Ich spüre was, was du nicht spürst" von Anne Heintze mal endlich ein praktisches Coachingbuch erwischt. Am besten an dem Buch gefällt mir allerdings dieses Bild unten. Zu sagen, ich fände es 'schön', wäre nicht der richtige Ausdruck, denn es löst unglaublich viel in mir aus. Obwohl ich das alles bereits in Worten gelesen habe, kommt es erst mit diesem Bild so richtig bei mir an und beschreibt ganz gut mein Leben. Vielleicht brauchen Bilderdenker, was viele hochsensitive Menschen sind, ja manchmal solch eine Aufbereitung. Und vielleicht sollte ich mir das Bild ausdrucken und an den Kühlschrank pinnen. In dem Buch finden sich viele Anregungen, Tips und Übungen, wie zum Beispiel der Rat, daß man sein größeres Ruhe- und Schlafbedürfnis nicht verleugnen soll, daß man als Hochsensibler nicht glücklich werden kann, wenn man sich beschränkt, da man oft sehr vielseitig interessiert ist, und man sich zugestehen sollte, all diese Vielfalt zu leben oder auch der Tip zu einem Schlafwochenende. Alles ganz nett, nur leider leider, obwohl dieser innere Widerspruch in den Tips der Autorin doch aufgefallen sein müßte, bietet auch dieses Buch keine Antwort auf meine Frage, die mich am allermeisten und dringlichsten beschäftigt:
Wo nur zum Teufel nehme ich denn die Zeit her, um mich mit all meinen vielseitigen Interessen zu beschäftigen und glücklich zu werden, wenn ich dauernd Schlaf und Ruhe brauche??? Und inzwischen ist dieses Bedürfnis ja nicht mehr nur ein Bedürfnis, daß ich ignorieren kann, indem ich Zeit dafür streiche, sondern obligatorisch geworden. Sobald ich es übergehe, werde ich von den Nerven sofort bestraft oder sagen wir besser, etwas unsanft wieder zum Ausruhen gezwungen. Und ich glaube, so lange ich keine Antwort auf diese Frage gefunden habe, werde ich es wohl nie so richtig akzeptieren können und es wird immer der unbändige Neid auf diese glücklichen Menschen bleiben, die mit sechs oder sieben Stunden Schlaf (vielleicht sogar weniger) ein völlig normales und gesundes Leben führen können.

Wo nur zum Teufel nehme ich denn die Zeit her, um mich mit all meinen vielseitigen Interessen zu beschäftigen und glücklich zu werden, wenn ich dauernd Schlaf und Ruhe brauche??? Und inzwischen ist dieses Bedürfnis ja nicht mehr nur ein Bedürfnis, daß ich ignorieren kann, indem ich Zeit dafür streiche, sondern obligatorisch geworden. Sobald ich es übergehe, werde ich von den Nerven sofort bestraft oder sagen wir besser, etwas unsanft wieder zum Ausruhen gezwungen. Und ich glaube, so lange ich keine Antwort auf diese Frage gefunden habe, werde ich es wohl nie so richtig akzeptieren können und es wird immer der unbändige Neid auf diese glücklichen Menschen bleiben, die mit sechs oder sieben Stunden Schlaf (vielleicht sogar weniger) ein völlig normales und gesundes Leben führen können.

zuckerwattewolkenmond - So, 22:10
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