Erfährst du diese erwähnten Herabsetzungen hinter den Kulissen?
Bei deinem Eintrag zu dieser interessanten Kindheitsphase, in der du das Glück hattest, mit der Welt der Ateliers bildender Künstler in Kontakt zu kommen, war ich auch ziemlich irritiert, dass sich ein endloser Kommenarstrang zu einer absoluten Nichtigkeit entwickelt hat, völlig am Thema vorbei. Du warst aufgrund der vielen Kommentare sogar in dieser twoday-Hitparade ganz oben. Soviel zum Aspekt Quantität statt Qualität. Allerdings hast du diese Entwicklung auch gefüttert, mit eifrigen Antworten, in denen ich nicht lesen konnte, dass es doch vielleicht interessant wäre, langsam mal zum eigentlichen Thema zu kommen.
Mich hat dieser Eintrag von dir insofern beschäftigt, als ich eine gegenteilige Kindheitserfahrung habe - die Umwelt bescheinigte mir unablässig ungefragt kunstrelevante Talente, die in meinem Familienumfeld als irrelevante Nebensächlichkeit abgetan wurden. Es wurde zur Kenntnis genommen, aber nicht als wegweisend identifiziert. Zum Glück kann man vieles nachholen, wenn man einigermaßen unabhängig von Familienurteilen- und -Unterstützung geworden ist. Das zum Beispiel wollte ich dir nicht gerne unter DEINEN Eintrag schreiben, weil es ja meine Geschichte ist, die da unter deiner nicht so viel zu suchen hat. Für diese Nabelschau habe ich mein eingenes Blog.
Selbstliebe ist existenziell, wenn man irgendwann Frieden mit sich und seiner irdischen Existenz schließen will. Ich glaube, dass im Rahmen eines protestantischen Wertesystems (oft auch bei Atheisten vorhanden) flächendeckend in der Erziehung vermittelt wird, dass Egozentrik nicht mit Nächstenliebe oder Empathie zu vereinbaren ist. Was völliger Unfug ist. Ich glaube, dass eine satte Selbstliebe erst dazu führen kann, dass man den Punkt erreicht, wo es überfließt, man etwas für andere übrig hat, weil man kein Defizit mehr empfindet, die Nabelschau nicht mehr unausgesetzt notwendig ist. Die Reihenfolge ist wichtig. Wenn man es versäumt, nie begriffen hat, sich selbst mindestens genauso wertzuschätzen, wie jede Kreatur der Schöpfung um sich herum, verfällt man in Projektion. Dann werden Idole wichtiger als man selbst. Denn etwas Außenstehendes darf man ja verehren, ohne überheblich oder gar elitär zu wirken. Auch so ein Irrtum. Sich bei Zuwendung nicht auszusparen, bedeutet ja nicht, andere kleiner zu machen. Sich selbst zu erhöhen, schließt ja nicht aus, andere ebenfalls zu erhöhen. Bis auf Augenhöhe. Ich denke, da fehlt Virtuosität. Sollte in der Schule ein Unterrichtsfach werden. Oder so. (Ich hoffe auf Evolution. Wir können ja gemeinsam daran arbeiten.)
Natürlich antworte ich auf Kommentare und natürlich habe ich mich mit diesem verflixten Accent-Problem auseinandergesetzt, damit endlich Ruhe ist. Ich würde ungern meinen Lesern vorschreiben wollen, worüber sie in ihren Kommentaren zu schreiben haben. Es hat mich allerdings sehr an gewisse Situationen in meiner Kindheit erinnert und ich habe es deshalb ebenfalls als Herabsetzung empfunden, und zwar ziemlich perfide, weil es ja genau um dieses Thema dabei ging, nie gut genug zu sein.
Diese Überlegung, daß man sowas als Unterrichtsfach haben sollte, habe ich auch schon angestellt. Jedenfalls wäre das mal etwas gewesen, das wirklich als Wissen nützlich wäre, selbst wenn man es wahrscheinlich vollständig erst mit etwas Erfahrung anwenden kann. Denn obwohl mir theorethisch das alles schon vor zwanzig Jahren bekannt war und ich fleißig daran geübt habe, konnte ich, wie oben im Kommentar bereits erwähnt, trotzdem die unbewußt antrainierten Überzeugungen und Denkmuster nicht erkennen, das gelang erst durch die Hilfe eines professionellen Spiegels. Ich sehe das mit der Selbstliebe alles genauso wie du.
Bei deinem Eintrag zu dieser interessanten Kindheitsphase, in der du das Glück hattest, mit der Welt der Ateliers bildender Künstler in Kontakt zu kommen, war ich auch ziemlich irritiert, dass sich ein endloser Kommenarstrang zu einer absoluten Nichtigkeit entwickelt hat, völlig am Thema vorbei. Du warst aufgrund der vielen Kommentare sogar in dieser twoday-Hitparade ganz oben. Soviel zum Aspekt Quantität statt Qualität. Allerdings hast du diese Entwicklung auch gefüttert, mit eifrigen Antworten, in denen ich nicht lesen konnte, dass es doch vielleicht interessant wäre, langsam mal zum eigentlichen Thema zu kommen.
Mich hat dieser Eintrag von dir insofern beschäftigt, als ich eine gegenteilige Kindheitserfahrung habe - die Umwelt bescheinigte mir unablässig ungefragt kunstrelevante Talente, die in meinem Familienumfeld als irrelevante Nebensächlichkeit abgetan wurden. Es wurde zur Kenntnis genommen, aber nicht als wegweisend identifiziert. Zum Glück kann man vieles nachholen, wenn man einigermaßen unabhängig von Familienurteilen- und -Unterstützung geworden ist. Das zum Beispiel wollte ich dir nicht gerne unter DEINEN Eintrag schreiben, weil es ja meine Geschichte ist, die da unter deiner nicht so viel zu suchen hat. Für diese Nabelschau habe ich mein eingenes Blog.
Selbstliebe ist existenziell, wenn man irgendwann Frieden mit sich und seiner irdischen Existenz schließen will. Ich glaube, dass im Rahmen eines protestantischen Wertesystems (oft auch bei Atheisten vorhanden) flächendeckend in der Erziehung vermittelt wird, dass Egozentrik nicht mit Nächstenliebe oder Empathie zu vereinbaren ist. Was völliger Unfug ist. Ich glaube, dass eine satte Selbstliebe erst dazu führen kann, dass man den Punkt erreicht, wo es überfließt, man etwas für andere übrig hat, weil man kein Defizit mehr empfindet, die Nabelschau nicht mehr unausgesetzt notwendig ist. Die Reihenfolge ist wichtig. Wenn man es versäumt, nie begriffen hat, sich selbst mindestens genauso wertzuschätzen, wie jede Kreatur der Schöpfung um sich herum, verfällt man in Projektion. Dann werden Idole wichtiger als man selbst. Denn etwas Außenstehendes darf man ja verehren, ohne überheblich oder gar elitär zu wirken. Auch so ein Irrtum. Sich bei Zuwendung nicht auszusparen, bedeutet ja nicht, andere kleiner zu machen. Sich selbst zu erhöhen, schließt ja nicht aus, andere ebenfalls zu erhöhen. Bis auf Augenhöhe. Ich denke, da fehlt Virtuosität. Sollte in der Schule ein Unterrichtsfach werden. Oder so. (Ich hoffe auf Evolution. Wir können ja gemeinsam daran arbeiten.)
Nicht nur
Natürlich antworte ich auf Kommentare und natürlich habe ich mich mit diesem verflixten Accent-Problem auseinandergesetzt, damit endlich Ruhe ist. Ich würde ungern meinen Lesern vorschreiben wollen, worüber sie in ihren Kommentaren zu schreiben haben. Es hat mich allerdings sehr an gewisse Situationen in meiner Kindheit erinnert und ich habe es deshalb ebenfalls als Herabsetzung empfunden, und zwar ziemlich perfide, weil es ja genau um dieses Thema dabei ging, nie gut genug zu sein.
Diese Überlegung, daß man sowas als Unterrichtsfach haben sollte, habe ich auch schon angestellt. Jedenfalls wäre das mal etwas gewesen, das wirklich als Wissen nützlich wäre, selbst wenn man es wahrscheinlich vollständig erst mit etwas Erfahrung anwenden kann. Denn obwohl mir theorethisch das alles schon vor zwanzig Jahren bekannt war und ich fleißig daran geübt habe, konnte ich, wie oben im Kommentar bereits erwähnt, trotzdem die unbewußt antrainierten Überzeugungen und Denkmuster nicht erkennen, das gelang erst durch die Hilfe eines professionellen Spiegels. Ich sehe das mit der Selbstliebe alles genauso wie du.