Ich glaube, die Leute stumpfen einfach durch Alkohol, Tabletten und Drogen dermaßen ab, dass sie nicht mehr richtig mitkriegen, wie weit sie bereits von einem "normalen" Leben entfernt sind.
Vielleicht überlegen viele doch mal eine Beratungsstelle oder Ähnliches aufzusuchen - morgen dann - und morgen passt grad auch nicht, also übermorgen und das verschleppt sich immer weiter.
Und irgendwann stirbt auch der Glaube an eine mögliche Veränderung.
Ich weiß noch, dass ich nach meiner Zeit auf der Straße (gottlob nur kurze Zeit!), erst im sauberen, elterlichen Badezimmer bemerkte, welchen erbärmlichen Gestank ich verströmte. Und ich hatte schon darauf geachtet, soweit möglich ein Mindestmaß an Körperpflege einzuhalten. Aber die Klamotten bleiben dreckig und versifft und die Nase gewöhnt sich dran . Unter seinesgleichen fällt das ohnehin nicht auf.
Dazu noch das Problem, dass man sich in Obdachlosenheimen und Übernachtungsstellen klarerweise in seiner Freiheit beschränkt fühlt. Und Freiheit ist vielleicht noch das letzte Gut, dass ein Mensch in dieser Situation zu haben glaubt.
Sehr, sehr schwierig und sehr, sehr traurig was da abläuft.
Wobei die Wagenburgbewohner es bestimmt um einiges besser haben als die Leute auf Platte.
Warst du Sozialarbeiterin, Streetworkerin oder was hast du konkret gemacht?
Bzw. was machst du jetzt? Genau konnte ich das noch nie rauslesen, aber vielleicht möchtest du auch nicht genauer werden...
Vielleicht überlegen viele doch mal eine Beratungsstelle oder Ähnliches aufzusuchen - morgen dann - und morgen passt grad auch nicht, also übermorgen und das verschleppt sich immer weiter.
Und irgendwann stirbt auch der Glaube an eine mögliche Veränderung.
Ich weiß noch, dass ich nach meiner Zeit auf der Straße (gottlob nur kurze Zeit!), erst im sauberen, elterlichen Badezimmer bemerkte, welchen erbärmlichen Gestank ich verströmte. Und ich hatte schon darauf geachtet, soweit möglich ein Mindestmaß an Körperpflege einzuhalten. Aber die Klamotten bleiben dreckig und versifft und die Nase gewöhnt sich dran . Unter seinesgleichen fällt das ohnehin nicht auf.
Dazu noch das Problem, dass man sich in Obdachlosenheimen und Übernachtungsstellen klarerweise in seiner Freiheit beschränkt fühlt. Und Freiheit ist vielleicht noch das letzte Gut, dass ein Mensch in dieser Situation zu haben glaubt.
Sehr, sehr schwierig und sehr, sehr traurig was da abläuft.
Wobei die Wagenburgbewohner es bestimmt um einiges besser haben als die Leute auf Platte.
Warst du Sozialarbeiterin, Streetworkerin oder was hast du konkret gemacht?
Bzw. was machst du jetzt? Genau konnte ich das noch nie rauslesen, aber vielleicht möchtest du auch nicht genauer werden...
lg Kinker
Ganz so dicht dran
Genau. *gg*