Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Einen Religionstest,

nicht so ernst zu nehmen, findet man im Buch "Die Vermessung des Glaubens" von Ulrich Schnabel. Aufgrund der gewählten Antworten, die dem eigenen Glauben entsprechen, zu einigen grundlegenden Fragen wird einem gesagt, welcher Religionsrichtung diese Antwort am ehesten entspricht. Bei mir sieht die Verteilung so aus:

1. Chinesischer Universismus
2. Hinduismus
3. Buddhismus (auch mit Hinduismus kompatibel)
4. Atheismus
5. Chinesischer Universismus
6. Buddhismus
7. Buddhismus
8. Buddhismus (auch mit Hinduismus kompatibel)
9. Hinduismus
10. Buddhismus

Der Buddhismus scheint in meinen Überzeugungen eine starke Position einzunehmen. Trotzdem bin ich kein Buddhist und ich möchte ebensowenig Buddhist werden, wie ich Christ werden oder sonst einer Religionsgemeinschaft angehören möchte. Meine Gründe dafür sind in diesem Buch sehr schön zusammengefaßt.
MadProfessor - Fr, 22:48

Sehr schön

Habe mich heute dazu hinreissen lassen, beim heutigen Weihnachtsfest mit meinen Eltern und meinen Kindern eine Geschichte von Guan-Yin (die Legende von Mia Shoan) vorzulesen und anschliessend zu proklamieren, dass ein Kreuz nicht in meine Wohnung kommt, da es ein Symbol der Unterdrückung ist (ähnlich wie das Hakenkreuz). Ist mir erst später bewusst geworden, dass das vielleicht eine Spur zu heftig war. Naja - dafür habe ich einen hölzernen Gecko an meiner Wand.

Ich habe

ehrlich gesagt nichts gegen Kreuze. An der Wand hängen bei mir Marienikonen und Rosenkränze. Ich habe allerdings auch Buddhas, ägyptische und indische Göttinen herumzustehen. Jemand der von meiner Wohnung auf meinen Glauben schließen wollte, wäre wahrscheinlich ziemlich verwirrt. *gg* Wenn man das Kreuz ablehnt, dann müßte man jedes andere Symbol einer Religion ebenfalls ablehnen, da es so gut wie in jeder "Entartungen" mit Unterdrückung und Machtmißbrauch gab oder gibt, sogar im Buddhismus. Aber auch wenn ich mir der Schattenseiten der institutionalisierten Religion zu sehr bewußt bin, um ihr angehören zu wollen (nicht mal diesen Vereinigungen, die man als Protest gegen bestehende Religionssysteme ansehen könnte, wie Heiden, Hexen usw.), lehne ich sie deshalb nicht ab, obwohl mir die Anmaßungen einiger spezieller Richtungen manchmal ziemlich auf den Geist gehen. Und obwohl man es den obigen Antworten nicht ansieht, bezeichne ich mich selbst als tiefgläubigen Menschen, was aber die Anhänger starrer Glaubensrichtungen entweder nicht verstehen oder mir absprechen wollen, als wäre so etwas möglich. Da ich in meiner Kindheit mit dem christlichen Glauben aufgewachsen bin, ist das Kreuz für mich ein Symbol meines inzwischen sehr individuellen und freien Glaubens geblieben, der sich allerdings nicht an Dogmen jedweder Art orientiert, sondern an innerlich empfundenen Wahrheiten. Das Kreuz ist dafür sogar besonders geeignet, wenn man es nicht als Symbol für einen auferstandenen Erlöser sieht, sondern als Symbol für den Willen der Erneuerung alteingesessener und seelenlos gewordener Religionsstrukturen, denn nichts anderes hat Jesus ja versucht, indem er der Botschaft des Herzens wieder mehr Beachtung gegenüber den rituellen religiösen Gesetzen verschaffen wollte.

Trackback URL:
https://weltentanz.twoday.net/stories/einen-nicht-so-ernst-zu-nehmenden-religionstest/modTrackback