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schlafmuetze - Do, 18:04

Hallo Zucker :-)

Dein Beitrag spiegelt ein wenig dein Gefühlsleben wieder. Der Genesungs- und auch Gewöhnungsprozess nimmt Monate in Anspruch; eine schwierige Zeit für dich. Es geht immer weiter, das lese ich aus deinem Beitrag heraus.
Du sprichst nebenher ein interessantes Thema an. Sportler, die an der Paralympic teilnehmen.
Ich zitiere dich einmal:"Denn wenn die sich selbst und anderen so dringend beweisen müssen, daß sie trotzdem und sogar besser laufen können, zeigt das ja eigentlich nur, wie tief die Verletzung sitzt."
Ich glaube, du bist da etwas auf dem Holzweg.
Es gibt dazu einen höchstinteressanten Film von Niko von Glasow (der ähnliche Gedanken hegte): https://de.wikipedia.org/wiki/Mein_Weg_nach_Olympia Wenn man sich den angeschaut hat, denkt man ganz anders darüber.
Und ich möchte dir @ Chutzpe widersprechen.
Rollifahrer bekommen keineswegs alles "in den Arsch geschoben", wie du es nennst. Zumindestens sehe ich davon nichts bei meiner an MS erkrankten Freundin, die seit 16 Jahren im Rollstuhl sitzt und fast ebenso lange in einen Pflegeheim (Altenheim) lebt. Jede Krankheit bringt doch für sich andere Probleme mit sich. Darum kann man sie nicht miteinander vergleichen.
Ganz liebe Grüßli euch beiden :-)

Chutzpe im Büro (Gast) - Do, 18:42

Was ich während meines Aufenthalts in der Psychosomatie gesehen habe, hat mir für immer gereicht.

Kommt ein Körperbehinderter, wird sofort der Arbeitsplatz angepasst/umgebaut - kommt ein unsichtbar Behinderter (wobei ich mich als Asperger nicht als behindert empfinde, trotzdem jedoch gewisse Adapationen an meinen Arbeitsplatz nötig sind), tun sich Ämter und Arbeitgeber ungleich schwerer und man wird vor allem nach wie vor als Simulant hingestellt - selbst wenn man via Wiedereingliederung von der Invalidenversicherung kommt.

MS ist ja noch mal was ganz anderes, das bleibt ja auch so unfassbar bis es in die letzten Runden geht - ich sprach vor allem von Unfallopfern oder Geburtsfehlern.

Auch hier wohnen viele Behinderte (egal welcher Art) in Altenheimen, da es keine anderen Pflegeplätze gibt. Da bin ich direkt wieder dankbar für meine Abart.

Es sollte kein Vergleich sondern eine Feststellung sein.

Es mag durchaus

so sein, daß ich auf dem Holzweg bin. Dies ändert jedoch nichts daran, daß ich das Kotzen bekomme, wenn ich diese "Helden" irgendwo in den Medien sehe. Doch wie du bereits erkannt hast, spiegelt dieser Beitrag vor allem meine Gefühlsebene (und das nicht nur wenig, sondern absolut). Ich glaube ja, daß es vor allem etwas mehr Wahrhaftigkeit statt Heldenhaftigkeit bräuchte, denn ich denke, daß letzteres eigentlich vor allem von den sogenannten Gesunden gewünscht wird, weil es für sie nämlich die Situation erträglicher macht, wenn sie nicht mit seelischen Abgründen und verstörenden Emotionen konfrontiert werden. Deshalb wollen sie einem auch häufig gerne erklären, wie man zu denken und mit solch einer Situation umzugehen hat. Mit dieser Indoktrination, vor allem wenn sie durch das Anpassungsbedürfnis des Belehrten erfolgreich ist, sichern sie sich in ihrer eigenen Normalität ab.
schlafmuetze - Fr, 23:09

... mmmh ..

ich lass das jetzt mal so stehen.
Ich bin nicht deiner Meinung, denn ich sehe zumindestens in meinem Umfeld durchaus die Bereitschaft, sich auch mit seelischen Abgründen auseinander zu setzen. Wir sind überwiegend im Alter 50 + (ich bin 56 J.).
Da gibts es eigentlich "durch die Bank weg" in jeder Familie Schicksale, die angenommen werden müssen und die von allen mitgetragen werden.
Es ist ziemlich schwierig, so ein Thema schriftlich in Kommentaren zu behandeln. Zu leicht wird etwas mißverstanden. Zu wenig erkennt man die seelische Verfassung des anderen.
Ich möchte dir auch nicht auf den Nerv gehen. ;)
Ganz liebe Grüße

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