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Fotoausrüstung mit Polarlicht und braune Flecken

Mit der Familie soll es nachher zu einem Ausflug gehen, noch bin aber nur ich aufgestanden und bereite mir in der Küche Brote vor, wobei ich die Scheiben von beiden Seiten des Brotes abschneide. Irgendwie vertrödele ich meine Zeit und als es losgehen soll, fällt mir ein, daß ich gar nicht geschaut habe, ob meine Kamera noch genug Saft hat. Natürlich nicht, das Akku ist fast leer und das Ersatzakku, welches ich zwar vorsichtshalber einstecke, wird wahrscheinlich ebenfalls leer sein. Während ich neben meinem Vater herlaufe, gestehe ich, daß meine Kamera kaum noch Energie hat und wohl nur für wenige Bilder reicht. Er findet das nicht so schlimm und meint, ich könne die Kamera ja im Bus aufladen. Hm, im Bus? Gibt es da neuerdings Steckdosen? Oder ist er etwas verwirrt, da er selbst ja sowieso nur analog fotografiert? Als hätte er meinen Gedanken aufgegriffen, sagt er zu mir, daß ich mal eine vernünftige (analoge) Fotoausrüstung mit Polarlicht bräuchte. Ich antworte dazu nichts, frage mich aber, ob er auf seine alten Tage vielleicht noch spendabel wird. Zu Weihnachten oder so.

Irgendwo steht meine Mutter mit einer jungen Frau zusammen, die ich gar nicht kenne, die aber mit auf den Ausflug kommen soll, warum auch immer. Interessanterweise ist sie fast nackt, trägt nur ein leichtes und kurzes Oberteil, was aber kaum auffällt, da sich um ihre Hüften ein Muster aus hellbraunen Sprenkeln zieht und diese Hautmaserung aussieht wie ein Slip. Meine Mutter beginnt über den tuberkulösen Menschentypus zu dozieren, welcher eine solche Hautmaserung am Becken besitzt, während Oberteil und Po weiß sind, wobei sie auf den abgesplitterten und fleckigen Lack des Türrahmens zeigt. Natürlich erkenne ich sofort, daß sie damit die junge Frau meint, dieses aber nur andeutet. Da sie auch noch etwas über das Rauchen im Zusammenhang zu den Flecken sagt, frage ich die Frau nun direkt und spontan, ob sie raucht. An ihrer seufzenden Reaktion merke ich, daß sie sich etwas getroffen fühlt und erst da wird mir klar, daß ihr die Sprenkel vielleicht unangenehm sind. Auf diese Idee bin ich zuerst gar nicht gekommen, weil ich sie selbst nicht schlimm, sondern sogar sehr apart finde. Irgendwie shabby chic eben, wie auch der splitternde und fleckige Lack an Möbeln und alten Häusern.
Chutzpe - Do, 17:21

Fotografieren mit Polarlicht?
Das würde ich zu gerne sehen ;-)

Da ich auf Sommersprossen und gerne auch rothaarige Menschen stehe, hätten mir die Sprenkel sicher auch gefallen - doch was man selber hat, ist ja oft störend.

Ich würde

das auch gerne sehen. ;o)

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