Alien
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g a g a - Di, 23:38

als kleines Mädchen hatte ich eine Weile eine Mireille Mathieu-Frisur und hörte gerne "Martin" und "Hinter den Kulissen von Paris"... die ewige Klosterschülerin, noch heute kann ich sie mir nicht mit einem Liebhaber vorstellen. Stimmen werden mit dem Alter nicht besser. Nie. Vielleicht mitunter anrührender, wenn es ein filigranes Chanson ist, aber nicht bei etwas banalen Schlagern, wie sie zu ihrem Repertoire gehören.

Ganz trauriges Erlebnis, ähnlich: ich erlebte vor ca. zwanzig Jahren die damals wenig gekonnt geliftete Shirley MacLaine in der Deutschen Oper - nicht Opern singend - - - sie war ja nie eine große Sängerin, aber das war unterirdisch, zum Ohren-Zuhalten. Aus Sympathie ist man bis zum Schluss geblieben. Der Applaus war sehr verhalten. Ich hatte mit meiner damaligen guten Freundin einen Bezug zu ihr, weil wir damals (wie gesagt, vor zwanzig Jahren) ihre Esoterik-Abenteuerbücher gelesen hatten, sie war wie eine sympathische ältere Wahlverwandte. Nach diesem bizarren Erlebnis ist die Bewunderung stark abgekühlt.

Ich möchte

noch einmal betonen, daß es nur das erste Lied gewesen ist, das etwas fragwürdig war. Ab dem zweiten ging es stetig bergauf. Und der Applaus war alles andere als verhalten. "Martin" hat sie übrigens auch gesungen.

Dich mit Mireille Mathieu-Frisur würde ich wirklich mal gerne sehen. ;o)
Aber kann es sein, daß dies in manchen Zeiten ein sehr üblicher Kinderschnitt war? Ich glaube, zwei Jahre in den ersten Schuljahren hatte ich auch so eine Frisur. Damals nannte sich das 'Topfschnitt'. *gg*
g a g a - Mi, 00:00

Ja, das war ein super-mega-üblicher-Kinder-Topfschnitt, der lediglich beschönigend als Mireille Mathieu-Frisur verkauft wurde. Also mir. Bzw. ich habe es geglaubt und okay gefunden. Wegen "Martin"!

Ich bin total froh für dich, dass sie sich dann langsam eingesungen hat. Es ist schon respektabel, wenn so ein altes Zirkuspferd ein halbes Jahrhundert immer die mehr oder weniger gleiche Show abliefert und versucht für das Publikum, den alten Liedern Lebensatem einzuhauchen. Ich will mich darüber auch eigentlich gar nicht lustig machen. Besser, als wenn eine Dame in dem Alter im Rollator nur vom Sofa zum WC rollt und am Alter leidet.

Eben.

Doch man merkt, daß sie nicht mehr so gut zu Fuß ist. Sie humpelt ein wenig. Umso mutiger, trotzdem noch ein paar wacklige Tanzschritte auf der Bühne zu wagen. Man hatte aber schon ein wenig Sorge, sie könnte sich dabei einen Oberschenkelhalsbruch zuziehen.
g a g a - Mi, 00:23

Wir wollen es nicht heraufbeschwören!

So gut wie sie sich aber insgesamt hält, stirbt sie vielleicht trotzdem an einer eleganten Altersschwäche - "sanft entschlafen..." Aber noch ist es nicht so weit! Marlene Dietrich zum Beispiel ist ja auch schlimm auf der Bühne gestürzt und dann trotzdem jahrelang noch mit offenem Bein aufgetreten! (natürlich verbunden, Mull unterm Paillettenkleid) Mit preußischer Disziplin! Der Flash vom Beifall muss schon wahnsinnig beglückend sein, dass man dafür solche Strapazen auf sich nimmt.

(meine liebe Oma Alma ist auch an den Folgen von so einem blöden Oberschenkelhalsbruch von uns gegangen, war noch nicht mal Siebzig! Blöd auf der Treppe im Haus gestolpert und dann irgendso eine Embolie nach der eigentlich gut überstandenen Operation!)
Chutzpe - Mi, 02:03

Was ich noch viel erstaunlicher finde:
Ihre Mutter (Marcelle?) begleitet sie auch noch die ganze Zeit. Ich glaube, wenn die stirbt, dann bricht Mireilles Herz endgültig.

Die Frisur hatte ich auch - und wurde uns ebenfalls als Mireille Mathieu-Schnitt verkauft *lach*

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