Ich doch.
Ich doch. Ich hätte es nie für möglich gehalten. Mit zittrigen Knien in der Klinik, mußte ich erst noch eine ganze Weile im Aufenthaltsraum der Station warten, hörte aus Gesprächen an den Tischen mal wieder von "Vergeßlichkeiten" der Schwestern, schaute mir die Gestalten in den Fluren mit Infusionsschläuchen, Kompressionsstrümpfen und Bademänteln an, und dachte bei mir - nein, hier willst du nicht hin. Als die Ärztin kam, wollte sie mich erst einmal auf Toilette schicken. Ich etwas verwirrt: "Hä? Mich? Auf Toilette?" und da merkte sie erst, daß sie sich wohl vertan hatte und ließ sich erklären, warum ich da bin. Die Ärztin ist zwar wirklich nett, und ich kann ja auch verstehen, daß man, wenn man jeden Tag zig verschiedene Patienten sieht und trifft, sich nicht jedes Gesicht und jede Diagnose merken kann, aber besonderes Vertrauen macht das nicht gerade.
Dann bekam ich die Diagnose und auch gleich den Plan für nächste Woche: Krankenhausaufnahme, Krankenwagenfahrt in die Charite und zurück (das in Zeiten der Terrorwarnungen), Donnerstag ebenfalls Termine und Freitag die erste Chemo. Am Wochenende dann wohl wieder zu Hause, aber mit dem "Versprechen", daß man Perücken und übelkeitsmindernde Medikamente für mich bereithalten würde. Toll, ich hasse Perücken. Das Wochenende wird sicherlich bombastisch, Weihnachten auch, und überhaupt. Kurz vor Ende des verflixten Jahres, erwischt es einen noch, und das so richtig. Als ich dann den langen ungemütlichen Krankenhausflur zurückging, inzwischen mit Tränen in den Augen, traf ich kurioserweise zufällig eine Arbeitskollegin, welche genau zu dieser Zeit dort in der Klinik wegen Rheuma liegt. Wir guckten uns erst etwas ungläubig an und ich erzählte ihr alles. Wir setzen uns und sie tröstete mich sehr lieb, indem sie mir alle Schauspielerinnen und Sängerinnen aufzählte, die das hatten und immer noch herumhüpfen, wie wir feststellten. Doch jetzt geht es weiter mit Hiobsbotschaften verteilen. Meine Mutter ist am Telefon fast zusammengebrochen, ich dachte schon, ich muß noch hinfahren, meine Chefin wird am Montag sicher auch nicht sehr erfreut sein, wenn ich vorläufig nicht mehr auftauche, die Termine beim Physiotherapeuten muß ich absagen und weiß noch gar nicht so richtig, ob ich während der Chemo in der Lage bin, weitere Termine wahrzunehmen. Und ich hasse Krankenhäuser.
Dann bekam ich die Diagnose und auch gleich den Plan für nächste Woche: Krankenhausaufnahme, Krankenwagenfahrt in die Charite und zurück (das in Zeiten der Terrorwarnungen), Donnerstag ebenfalls Termine und Freitag die erste Chemo. Am Wochenende dann wohl wieder zu Hause, aber mit dem "Versprechen", daß man Perücken und übelkeitsmindernde Medikamente für mich bereithalten würde. Toll, ich hasse Perücken. Das Wochenende wird sicherlich bombastisch, Weihnachten auch, und überhaupt. Kurz vor Ende des verflixten Jahres, erwischt es einen noch, und das so richtig. Als ich dann den langen ungemütlichen Krankenhausflur zurückging, inzwischen mit Tränen in den Augen, traf ich kurioserweise zufällig eine Arbeitskollegin, welche genau zu dieser Zeit dort in der Klinik wegen Rheuma liegt. Wir guckten uns erst etwas ungläubig an und ich erzählte ihr alles. Wir setzen uns und sie tröstete mich sehr lieb, indem sie mir alle Schauspielerinnen und Sängerinnen aufzählte, die das hatten und immer noch herumhüpfen, wie wir feststellten. Doch jetzt geht es weiter mit Hiobsbotschaften verteilen. Meine Mutter ist am Telefon fast zusammengebrochen, ich dachte schon, ich muß noch hinfahren, meine Chefin wird am Montag sicher auch nicht sehr erfreut sein, wenn ich vorläufig nicht mehr auftauche, die Termine beim Physiotherapeuten muß ich absagen und weiß noch gar nicht so richtig, ob ich während der Chemo in der Lage bin, weitere Termine wahrzunehmen. Und ich hasse Krankenhäuser.
zuckerwattewolkenmond - Fr, 22:23
Danke dir.