Ich drehe bald
durch vor Angst, kann schon gar nicht mehr unterscheiden, welche der vielen verschiedenen Befürchtungen die schlimmste ist. Ein einziger filziger bitterer Knoten, der mich nach Luft schnappen läßt wie ein Silvesterkarpfen auf dem Trockenen. Könnte bitte mal jemand die folgende Woche aus dem Kalender streichen? Oder noch besser, die Zeit anhalten? Mich in einen hundertjährigen tiefen Schlaf versetzen?
zuckerwattewolkenmond - So, 16:44
Die Benzos
Benzos nehme ich nur, wenn ich mehrere Nächte nicht geschlafen habe, damit ich wenigstens etwas zur Ruhe komme. Denn auch Schlaftabletten zeigen keinerlei bis kaum Wirkung - vielleicht auch besser so, man wird dann nicht so schnell süchtig.
Entspannungsübungen/Meditieren etc. kann ich überhaupt nicht - das ist für mich wie Sport - verlorene Zeit und dann rege ich mich so auf, dass ich erstmal Herzrasen bekomme.
Am Besten hilft noch der sichere, innere Ort nach Reddemann - doch auch da kann ich selten sofort ankern, weil mir die Übung fehlt und ich auch oft gar nicht daran denke, dies anzuwenden.
Sorry - wenig hilfreich - für mich ein kleiner Trost, dass ich mal wieder erfahre, dass ich nicht die Einzige bin.
Das Problem ist,
Ich müsste seit über einer Woche die neue Abteilungsleiterin anrufen, doch die hat eigentlich mit meinem Zusammenbruch nichts zu tun, da sie erst eine Woche vorher angefangen hat und ich finde, es geht sie nichts an - ich schiebe es also vor mir her und schiebe und schiebe und schiebe... Und meinen Arbeitsplatz müsste ich auch noch räumen *ächz*