In einer sechsstündigen OP
wurde heute von mir ein Stück Haut mit Hilfe von Flachzange, Nadel, Pinzette und viel Eis von seinem Untergrund getrennt. Ich habe neben der operierten Brust, nicht ganz unter der Achsel, eine eingefallene Stelle, die mich einfach wahnsinnig macht, vor allem im Bikini, weil sich die Stelle nicht ganz abdecken und damit nicht vergessen läßt. Als ich die Stelle zuerst sah, wirkte sie noch viel größer und als ob dort eine größere Fläche von Haut mit dem Gewebe darunter verwächst. Ich habe sofort angefangen zu massieren und die Haut zu verschieben, was auch gut geholfen hat, allerdings blieb immer ein ungefähr ein Zentimeter längliches Stück wie eingewachsen. Nachdem ich stundenlang hauptsächlich mit Nadel und Flachzange daran herumgedoktort habe, scheint die Haut nun endlich wieder verschiebbar zu sein. Es sieht jetzt zwar immer noch eingefallen aus, aber nicht mehr so eingezogen wie vorher. Und vor allem stelle ich fest, daß ich jetzt wieder den Arm über den Kopf heben kann, ohne daß es unangenehm an der Achsel zieht. Vermutlich hat die eingewachsene Stelle die schmerzhafte Spannung verursacht. Nun frage ich mich allerdings, warum man sowas nicht vom behandelnden Arzt erfährt, sondern selbst herausfinden und beheben muß. Wenn die Ärztin schon so eifrig aushöhlt, dann müßte sie ja eigentlich wissen, daß dann Haut zusammenwachsen und Probleme verursachen kann. Wenn man dann vorher gesagt bekäme, daß man die Haut regelmäßig verschieben soll, würde gar nichts erst unschön zusammenwachsen. Zum Glück hat mein Bikini Rüschen, so daß man die Brustwarzen nicht sieht. Wenn ich etwas trage, wodurch ich die Brustwarzen sehe, bin ich ständig damit beschäftigt, diese hin- und herzuschieben, damit es irgendwie paßt. Allerdings sollte ich jetzt im Bikini auch tunlichst immer stocksteif sitzen, denn sobald ich mich nach hinten lege - dazu reicht schon ein leichtes Rückwärtslehnen, es muß gar nicht flach auf dem Rücken sein - ragt die Implantatbrust in die Höhe und die andere ist flach. Wenn ich mich dagegen nach vorne beuge, sieht die Implantatbrust aus, als wäre eine fast halbleere, faltige Tüte darin und die Dellen im oberen Drittel fallen besonders 'schön' ein. Nach meinen Erfahrungen in meinem Spezial-Implantattest bisher, komme ich langsam zu der Meinung, daß Implantate wohl nur etwas für Frauen mit sehr festen und kleinen Brüsten sind oder für Frauen, die sie auf beiden Seiten haben. Für alle anderen so wie mich verstehe ich nicht, warum es keine Implantate gibt, die ein unteres flaches und festeres Volumen und ein oberes beweglicheres Volumen haben, so daß die Brust weder ganz steht, noch ganz hängt. Sonst wird doch auch jeder Mist erfunden und eigentlich müßte man ja nur die verfügbaren Implantate miteinander kombinieren.
zuckerwattewolkenmond - Di, 23:20
Im Grunde sind ja