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Liebe ist...

wenn man trotz voller Einkaufstaschen noch eine große Tüte Erdnüsse für die Meisen nach Hause schleppt. Schließlich haben sie die ja bestellt und Meisenknödel lassen sie links liegen, wenn sie Erdnüsse bekommen können. Die Folge ist, daß ich jetzt immer, wenn die Erdnüsse im Häuschen weggefuttert sind, am frühen Morgen von einem metallischen Klopfen geweckt werde. Drei Tage lang konnte ich nicht feststellen, woher das kommt, weil nichts auf dem Balkon zu entdecken war. Am vierten Tag kam ich auf die Idee mal nach oben zu schauen. Anscheinend lieben sie auch meine Turnstange. Nun ja, ich kann mich jetzt sowieso nicht mehr dranhängen...

Meisenbesuch

Seit ich immer mit einer Manteltasche voller Erdnüsse aus dem Haus gehe, treffe ich allerdings nicht ein einziges Eichhörnchen. Gerade denke ich so, durch den laubberaubten Wald schlendernd: "Blöde Eichhörnchen! Die lassen sich überhaupt nicht blicken.", als ich überfallartig von einem Specht erschreckt wurde, den ich wohl an seinem Stammbaum aufstörte. Es ist aber nicht sicher, wer den größeren Schreck bekam.

Flüchtender Specht

Die Bienen dagegen schlafen jetzt vermutlich, während sich noch eine letzte Wespe auf dem Balkon an den immergrünen Ginsterstrauch klammert.

Bienenquartier

Späte Wespe
Kinkerlitzch3n - Sa, 22:49

Die Wespe hat ja schon den Winterpelz angelegt!
Geniale Aufnahme!

lg Kinker

Diesen Pelz

haben sie eigentlich immer. Deshalb sage ich ja, aus der Nähe betrachtet, sind die Wespen wie kleine Tiger.
Kinkerlitzch3n - Sa, 23:03

So deutlich ist es mir noch nie aufgefallen.
Sieht fast aus wie ein Pelzkragen. ;-)
g a g a - So, 09:39

Oh ja, das Wespenportrait ist furios. Ich habe mal bei einem Futterexperiment mit den Vögeln auf meinem Dach, gute Erfahrungen mit Gouda-Würfelchen gemacht, die liebten alle Vögel, und die Stare waren verrückt nach Sultaninen und Rosinen. Nicht gerne genommen wurden Haferflocken. Zu trocken, langweilig. Geräucherte Hühnerbrust kam hingegen gut an.

Hey,

das sind ja richtige Feinschmecker! Aber ich bleibe doch lieber bei Erdnüssen.
g a g a - So, 15:57

Wie man selber halt auch. Ich würde auch keine trockenen Haferflocken essen mögen. Im Prinzip kann man alles anbieten, was man selber gerne isst. Der Vogel-Appetit scheint nicht so weit vom menschlichen entfernt zu sein. Jedenfalls nicht von meinem. Hartgekochte (und sicher auch weichgekochte...) Eier sind auch der Renner. Ich hab damals keine Sachen extra gekauft, außer den doofen Flocken, die sie nicht mochten, sondern habe einfach von meinem eigenen Futter nach Lust und Laune was angeboten. Ich hätte aber keine extra Portion Hühnchenbrust für die Piepmatze gekauft. War nur so ein Späßchen, um die Vögel zu mir auf's Dach zu locken. Sie kamen in Scharen. Ich baute auf den Dachschindeln eine Kletterlandschaft aus Stöckchen und Treibholz und Astgabeln und setzte dazwischen hier und da ein Näpfchen. Nach wenigen Wochen waren die braunen Dachziegel ziemlich verschissen, lauter weiße Flecken. Ich kippte dann ab und zu kochend heißes Wasser drüber, um es abzuwaschen. Irgendwann gab es eine unvermutete Dachdecker-Reparatur am Dach und ich kam nach Hause und meine Ästchen-Kletterlandschaft lag abgebaut als ein Haufen auf dem Balkon. Das war ein Zeichen für das Ende des Experiments. Aber sehr interessant und putzig, die kleinen und großen Vögel, vom Spatz bis zur Krähe einträchtig futtern zu sehen. Einmal habe ich durchgezählt, da waren über dreißig Vögel auf einmal auf meinem Dach am Gipsdreieck und ließen es sich schmecken.

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