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Chutzpe - Di, 14:00

Ich bin der Überzeugung, dass man irgendwann alleine weiter gehen kann oder sich eine anders orienterte Therapeutin suchen muss - mir jedenfalls kam der Wechsel zu Gute - ganz wenig geholfen hat mir leider die Frau in der Klinik, doch immerhin habe ich mich mit ihr gut verstanden.

Ich habe sogar schon mal einen Partner verlassen, weil er plötzlich Verhaltensweisen wie mein Vater zeigte (das Löwenherz).

Gehen muss man den Weg sowieso alleine, doch es ist oft hilfreich, wenn man sich vergewissern kann, ob man dieses oder jenes fordern oder soviel Raum für sich einnehmen darf, Egoismus erlaubt ist (ist er schliesslich in manchen Situation) etc. pp.

Lass dich nicht verunsichern oder wieder einlullen und sprich solche Widersprüche auch an - das wird dich stärken und weiter bringen - das Für-dich-einstehen.

Hühnern legt man ein Gipsei ins Nest - fiel mir beim Lesen auch wieder ein - aber warum? Damit sie weiter legen oder damit sie nicht legen? Das weiss ich nicht mehr.

Ich meine, bei Hausvögeln nimmt man da Ei irgendwann weg, weil es für das Weibchen nicht gut ist, ewig zu brüten - wie das in der Natur läuft, weiss ich leider auch nicht.

Im Prinzip

ist das ja keine Therapie, aber sie hat mir Anregungen gegeben, die ich weiter verfolgen konnte und die mich dann auch weiter geführt haben. Doch ich glaube, was ich bisher gelernt habe, ist mehr, als man von jeder Therapie erwarten könnte. Ich habe gelernt, wie ich meine Gedanken im Griff behalte und von allein bin ich dann auch auf den Dreh gestoßen, wie ich mit meinen Gefühlen unabhängig von den Gedanken konstruktiv umgehen kann. Das hatte sie mir leider vergessen zu erzählen. Außerdem weiß ich jetzt zum größten Teil, woher beides stammt. Ich finde, mehr muß man eigentlich gar nicht wissen.

Eben dieses Vergewissern finde ich auch hilfreich, allerdings finde ich schon merkwürdig, daß sie, wenn ich schlecht drauf bin, mich zwar bestätigt, sobald ich aber in normaler oder guter Stimmung bin, klingt es wieder ganz anders, moralinsauer und kopflastig wie alle anderen. Und das ist das, was mich gerade nicht weiterbringt, da ich da schon drüber hinaus bin. Manchmal denke ich dann, sie hat ein größeres Problem als ich, wobei das an sich ja nicht schlimm ist. Allerdings muß man halt schon kritisch bleiben, was man annimmt und was nicht, und wenn ich selbst verwirrt bin, fällt mir das manchmal schwer. Wenn ich nämlich einige Dinge annehmen würde, wäre ich ganz am Anfang, da wo alles begann, als ich die seltsamen Überzeugungen meiner Mutter, bzw. Eltern angenommen habe. Und das bringt mir ja nichts, wenn ich das alles nochmal in Grün wiederhole.

In Partner verlassen bin ich Weltmeisterin, das mache ich mit links. Ich lasse mir in dieser Hinsicht einfach nichts gefallen, weil ich weiß, daß ich auch gut alleine zurecht komme.
Chutzpe - Di, 16:36

Das entspricht eingentlich genau dem, was ich in der Verhaltenstherapie und in den Ansätzen der DBT/DVT gelernt /bearbeitet habe.

Dann bist du in der Tat weiter als sie dich noch unterstützen kann. Das geht mir auch so, wenn ich selber gaga bin, kann ich kein Zureden an-/aufnehmen. Das kann man sich in einer ruhigen Minute immer nochmal zuführen und sehen, ob es passt oder ob es nicht für einen ist.

Ist ja klar, dass man erstmal die Elternprägung hat, danach muss man halt seinen Weg / seine Einstellung / Ansichten finden/kreieren - das hat bei mir ewig gedaurt. Auch dieses "ich muss wo reinpassen" abzulegen.

Das mit den Partner verlassen ging bei mir erst als ich endlich wusste, dass ich es alleine kann - all die Zeit vorher dieses grässlich Angst- und Abhängigkeitsgefühl *bäääääh*

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