Alien
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g a g a - Do, 18:55

Ganz entzückend!

(selber gemalt?)

Ja,

das habe ich verbrochen.
g a g a - Do, 19:08

Das ist genial.
Vollendet! Einfach super!
Besser geht's nicht.

Na ja,

aber nachdem ich das Zeichnen an den Nagel gehängt und dies konsequent auch über Jahre durchgezogen habe, wundert es mich doch, daß ich es noch so hingekriegt habe. Inzwischen denke ich sogar daran, wieder zu malen. Wenn man viel Zeit hat und den Mund verboten bekommt, kommt man auf die seltsamsten Ideen.
g a g a - Do, 19:31

Und auch noch ein neues Werk!
Toll toll toll!

Ich bin da sehr streng und nicht leicht zu Lob zu bewegen!

Wow,

so viel strenges Lob macht mich ganz sprachlos. ;o)
g a g a - Do, 21:30

:-)

Seit Jahren werde ich genötigt, Vernissagen mit unlustigen Werken aufzusuchen.
Diesen Gang kann man sich nun sparen!

Das bezweifel ich,

denn meine Bilder sind, bzw. waren in der Regel auch eher unlustig und ich glaube nicht, daß ich diese eine Eingebung noch weiter ausbauen werde, ebenso wie ich bezweifel, daß jeder den Witz verstanden hat.
Das mit den Vernissagen kenne ich. Früher wurde ich immer genötigt, zu denen einer Exfreundin meines Bruders zu gehen. Ich bekomme heute noch Einladungen, gehe aber nicht mehr hin, was weniger an ihr liegt als vielmehr daran, daß ich Vernissagen generell hasse, bzw. genauer gesagt jedwede Veranstaltung, in denen man grüppchenweise herumstehend Sekt schlürft.
g a g a - Do, 22:22

Eben: Sekt.
Man sollte generell Veranstaltungen meiden, wo großspurig posiert wird, jedoch mit Champagner gegeizt!

Sollte es möglich sein, den Witz der Zeichnung nicht zu verstehen?

Unlustig bitte ich im Übrigen weniger als "nicht erheiternd" als viel mehr nicht übermäßig lustvoll gegeißelt zu verstehen.

Ach so. Ok.

Mit "nicht übermäßig lustvoll" assoziere ich sofort den Besuch bei einer DDR-Ausstellung für moderne Kunst. *gg*
g a g a - Do, 22:41

Aber die DDR-Arbeiter-Beweihräucherungs-Pinseleien an den Häuserfassaden sind oft recht schmuck und cartoonesk. Und die Mädchen direkt Rauschenberg-mäßig! Heute findet man das cool. Sehr entschieden auch, ich mag Entschiedenes! Und ganz verliebt bin ich in das Fliesen-Wandmosaik in der U-Bahn-Haltestelle am Ausgang zum Tierpark Friedrichsfelde. Da geht einem das Herz auf. Schade, dass die DDR wohl irgendwie anders war als die bunten Tierbildchen an der Wand. Die sind wirklich herzerweichend. Wie das Schneckenbild da oben. Halt in bunt!

Ich dachte auch

mehr an wirkliche moderne Kunst. Diese gab es ebenfalls. Ein einschneidendes Erlebnis hatte ich damals in Dresden, als ich vor einem Tryptichon stand, auf dessen drei Bildflächen jeweils nichts anderes zu sehen war als ein einzelner Strich auf weißem Papier. Ich halte mich ja nicht unbedingt für einen Kunstbanausen, aber bei so viel Minimalität fühlt man sich als Besucher irgendwie betrogen.

(WIE einschneidend das Erlebnis war, sieht man daran, daß ich es bis heute nicht vergessen habe. Und wenn man Kunst als etwas interpretiert, das Eindruck hinterlassen soll, dann war es tatsächlich große Kunst. )

Und das Wandmosaik

in der U-Bahn mochte ich schon als Kind gerne. Der Tierparkbesuch begann sozusagen bereits beim Aussteigen aus der U-Bahn. Jedenfalls war so das damalige Gefühl.
g a g a - Do, 23:04

Das war aber kein DDR-spezifischer Ansatz, mit dem einzigen Strich. Da kann man stundenlang diskutieren und sie die Kante mit Vernissagenplörre geben. Wobei ein wohlgesetzter Strich schon eine gewisse Spannung haben kann. Es ist aber auch noch zu toppen, durch weiße Leinwand. Der Besucher projeziert quasi dann sein eigenes ganz persönliches Bild. Mehr so als psychodynamischer Initiationsprozess gemeint. Im Sinne von "Performance für ein Zuschauerhirn". Man merkt schon, ich könnte da eifrig mitschwadronieren, vor so einer leergefegten Leinwand. Lustig ist allerdings, dass es in der Kunstszene ja immer so ein paar gerichtsnotorische Vernissagen-Säufer gibt, die die Finanzierung ihrer Neigung zu alkoholischen Abendgetränken den verschiedenen Galerie-Inhabern überlassen. Mir fallen da so drei bestimmte Herren in Berlin ein. Die Wahl des allabendlichen Galerie-Besuches (ausschließlich zu Openings und Finissagen versteht sich) wird von der Qualität des Caterings bestimmt. Sehr gerne geht man in gewisse Etablissements in der Kochstraße. Oder in die Galerie Poll. Aber wenn sie nicht da wären, die seltsamen Herren, würde etwas fehlen. Und immer gut für klugscheißerische professorale Bemerkungen. Aber der Rest ist in der Tat nicht so lustig. Kennste eine, kennste alle.

Also

wenn ich Weiß sehen will, dann muß ich nur gegenüber an die Wand gucken. Den Weg zur Galerie würde ich mir dann eher sparen wollen. ;o)
g a g a - Do, 23:11

Es geht doch nicht um die Bilder bei Vernissagen. Wer hat das denn behauptet? Das wäre ja ganz neu! Ein Novum direkt. Die Bilder dienen ausschließlich als Aufhänger (!) um weinselige und sektlaunige Plaudereien zu initiieren. Das Netz des Bekanntenkreises auf einfache Weise zu erweitern. Im Grunde Kohlenstoffwelt-facebook für Bildungsbürger. Kaufen tut eh keiner in Berlin. Der Berliner Kunstmarkt hat vor allem die Funktion als Status-Symbol herzuhalten. Man muss hier vertreten sein. Aber ge- und verkauft wird wo anders. Eine Geheimwissenschaft! Auf jeden Fall gibt es keine Orte der Welt, wo es einfacher wäre mit Leuten ins Gespräch zu kommen als Ausstellungseröffnungen von Galerien überschaubarer Größe. Wenn man gut unterrichtet ist und klug selektiert, kann man sehr leicht mit Schlüsselfiguren der Kunstszene in Kontakt kommen. Das ist der einzige interessante Aspekt an diesen Veranstaltungen. Und oft sammeln sich eloquente Leute, die sich gerne reden hören aber auch witzig sind. Na ja, eine andere Welt. Ich schmeiße im Schnitt jeden zweiten Tag fünf Einladungen in den Papierkorb. Ist gerade auch nicht meine Welt.

Eben

deshalb mag ich keine Vernissagen, aber mit "zur Galerie" gehen meine ich nicht nur Vernissagen, sondern generell jedwede Art von Kunstausstellung. Denn ich gehe in Kunstausstellungen immer noch naiverweise wegen der Bilder.
g a g a - Fr, 00:26

Das mache ich auch, nicht oft, sehr gezielt und dann gerne gegen Ende der Ausstellung, zu Zeiten, wo wenige Besucher zu erwarten sind. Wo man die Bilder und den Raum fast für sich allein hat. An einem freien Vormittag oder Nachmittag unter der Woche. Das ist eine völlig andere Intention als das Hintergrundrauschen der Pflege sozialer Kontakte. Hat sicher alles seine Berechtigung. Als ich diese Zusammenhänge realisierte war ich auch anfänglich überrascht vom Ausmaß des Profanen dieser Zusammenkünfte. Für bildende Künstler sind das aber auch Plattformen um wichtige Kontakte herzustellen, spielerisch. Und manchmal auch amüsante Erholung, Tapetenwechsel zur Einsamkeit des Ateliers.

Klar,

für den Künstler ist das Kontakteknüpfen wichtig. Zum Glück bin ich nicht der Künstler und auch kein hilfreicher Kontakt, deshalb steht es mir frei, mich nur auf die Bilder zu konzentrieren.

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