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Chutzpe - Do, 01:50

Ich habe die Maltherapie geliebt - für mich war und ist Sport eine Qual.

Jeder ist

eben anders. Ich habe schon als Kind gerne getanzt, wobei ich es eher wenig als Sport empfinde, zumindest wenn es kein Zumba ist.
Chutzpe - Do, 12:22

Ich tanze mittlerweile gerne zu Discomusik - völlig aus dem Takt, weil eben kein Gefühl dafür vorhanden - und es ist mir wurst wie das aussieht - zum Glück ist jeder anders ;-)

Zeichnen konnte ich auch nie, doch die Maltherapie fand ich trotzdem toll. Ich bin dort natürlich auch völlig druckfrei reingegangen, da ich ja wusste, egal wie es aussieht, es gibt keine Noten.

Ist ja nicht so,

daß mir Zeichnen überhaupt kein Spaß macht, sonst würde ich es nicht tun, aber wenn ich dabei in irgendeiner Gruppe wäre, wäre es nochmal was anderes und besser. Zuhause brauche ich eher anregende Beschäftigungen als beruhigende. Und wenn man mich bei einem Kurs vor die Wahl stellen würde: Zeichnen oder Tanzen, würde ich wohl immer das Tanzen wählen, außer es wäre ein Kurs, bei dem ich zu viele Versagensängste hätte. ;o)
Namesi (Gast) - Do, 22:12

Ich habe von 1989 bis 2006 (auch) in der Gruppe gemalt. Wir hatten einen aus meiner Sicht hervorragenden künstlerischen Chef. Der Kern der Gruppe, also die, die immer dabei waren, hatte sich den Namen "Treppensturz" gegeben und unter diesem Namen auch gemeinsam ausgestellt. Das hat wirklich Freude gemacht. Ich kenne auch Maltherapie. Die war nicht das Richtige für mich. Ich habe dort meine Fertigkeiten eingebracht, was therapeutisch kontraproduktiv war. Wenn Maltherapie wirken soll, sollte der Patient möglichst frei von eingeübtem Gestaltungswillen sein. Ja, sollte er. Meine ich jedenfalls.

Ich war

als Kind und Jugendliche zur Vorbereitung auf die Kunsthochschule auch bei allen möglichen Mal- und Zeichenzirkeln, die von Künstlern geleitet wurden. Und wahrscheinlich würde es mir bei einer Maltherapie ähnlich wie dir gehen, daß das viele angesammelte und eingeübte Wissen dabei nicht mehr wirklich abzulegen ist, um das völlig unbeeinflußt zu machen. Und ich denke ebenfalls, daß die völlig freie Herangehen da wichtig ist.
Namesi (Gast) - Do, 23:06

Und warum bist du dann nicht auf eine Kunsthochschule gegangen? Wollten die dich nicht? Oder du sie nicht?

Sie wollten mich nicht.

Ich war nicht gut genug und das wußte ich eigentlich auch immer. Bei einer Fachhochschule, bei der ich mich ebenfalls beworben hatte, bin ich bis zum Einstellungstest durchgekommen. Aber schon während dieses Testtages, an dem wir verschiedene Aufgaben erhielten, war mit dem Blick auf die Arbeiten der anderen klar, daß sie mich nicht nehmen würden. Doch da zu diesem Zeitpunkt sowieso der Mauerfall war und damit ein abgesichertes Künstlerleben nicht mehr möglich - ein anderes habe ich mir nicht zugetraut, habe ich es nicht all zu sehr bedauert.
Namesi (Gast) - Do, 23:31

Ich habe es nie versucht, auf einer Kunsthochschule zu landen. Ich war ja sowas von grün hinter den Ohren in der 11. Klasse, dass ich für alle äußeren Einflüsse offen war. Von der Seite meiner Eltern war ich subtil auf "Handfestes" geimpft worden. Für Naturwissenschaftliches fand ich mich (notenmäßig halbwegs bestätigt) für zu dämlich, obwohl ich das interessant fand. So dass ich mich dann schließlich der Entscheidung meines Banknachbarn anschloss: Finanzwirtschaft an der HU ... So entstehen Lebensläufe. Aber wer weiß, vielleicht war es ja gut so. Und ich, ich bin eine Plaudertasche.
C. Araxe - Do, 23:39

Ich hab’ ja mal so einen Zirkus mitgemacht (also rein Kunst – die anderen Aufnahmeprozederen sind ein anderes Thema) und gleichfalls diverse Mal- und Zeichenzirkel. Das war allerdings in meist recht frühem Alter. Selbst die Aufnahmeprüfung (Heiligendamm) war nicht mal in dem Alter (15), wo ich eigentlich wusste, was ich wollte, geschweige denn, dass ich ansatzweise wusste, was ich bin. Ich hatte allerdings keinen Druck elterlicherseits. Da gab es kein wirkliches Verständnis, allerdings doch wohlwollende Förderung. Also früher habe ich sehr viel gemalt, gezeichnet etc., ohne dass sich jemand eingemischt hätte und das auch sehr exzessiv. Später an der Pixelschubserschule gab es dann auch noch mal Gemeinschaftsausstellungen. Das Malen endete dann ziemlich bald im Berufsleben. Wahrscheinlich war der Perfektionismus von digitalen Welten zu viel für mich. Aber auch all das Machen in nur zwei Dimensionen. Irgendwann habe ich dann angefangen, dreidimensionale Sachen zu machen. Etwas, was man von verschiedenen Seiten sehen kann und sogar anfassen kann. Und da bin ich immer noch bei (Là-bas).

Da sieht man mal,

wie unterschiedlich das bei jedem ist. Bei mir wollte meine Mutter unbedingt, daß ich Künstlerin werde, während ich mich als sowas insgeheim nie gesehen, aber in Ermangelung einer eigenen Identität diesen Weg übernommen habe. Heimlich habe ich mir stattdessen gewünscht, Romane schreiben zu können, was mir aber immer völlig unmöglich vorkam. Und tanzen konnte ich auch nicht, habe ich aber unheimlich gerne getan. Zeichnen fiel mir von Anfang an recht leicht, weshalb man wohl meinte, das fördern zu müssen, aber irgendwie habe ich lieber von den Dingen geträumt, die ich nicht konnte und einiges ist ja doch in Erfüllung gegangen.
C. Araxe - Fr, 00:22

Hm, ja ... den Literaturzirkel gab’s ja auch noch (und ja, selbst da gab es Auszeichnungen wie bei den Malsachen bei Wettbewerben auch). Ich habe da zum Glück keinerlei Einschränkungen gehabt (mancher meint indes, das wäre kein Glück). Aber auch wiederum das „Können” finde ich total überbewertet. Auch da wieder: einfach machen, was einem gut tut.

Genau.

Nur leider ist es oft so, daß in der Kindheit erst einmal das gefördert wird, was man augenscheinlich ganz gut kann, wozu man also ein Talent hat, während andere Dinge nicht so für voll genommen werden. Bis man beginnt, wirklich das zu machen, was man möchte und was einem gut tut, dauert es meist eine ganze Weile im Leben. Aber vielleicht muß das ja auch so sein.
Chutzpe - Fr, 00:40

Schreiben gehört doch in die künstlerische Sparte oder irre ich? Dann bist du jetzt bei dem, was dir Spass macht und deine Mutter sollte auch zufrieden sein...

Wir beiden hier würden gerne ein Buch schreiben, wissen aber nicht recht worüber - er schreibt toll, obwohl ich seine Schreibe nicht sonderlich gerne lese - mit Don Parrot habe ich auch schon ein paar Mal diskutiert, das würde auf jeden Fall, was lustiges werden.

Richtig.

Theoretisch habe ich damit jeden zufriedengestellt. *gg*

Einfach machen - lustig ist sowas immer. Ich habe ja auch mit "Müll" angefangen und ich lache heute noch über das, was ich mit meinen beiden Co-Autoren fabriziert habe. Das hat echt viel Spaß gemacht. ;o)
Chutzpe - Fr, 00:46

Damit hast du wohl recht - wir sollten vielleicht mal wenigstens ein Thema festlegen.

Den Müll habe ich sehr gerne gelesen.

Vielleicht solltet

ihr fürs erste es einfach so machen, wie wir damals und abwechselnd drauflosschreiben. Dabei kommt zwar wahrscheinlich ziemlicher Unsinn heraus, aber gerade das macht richtig Spaß und inspiriert für "ernstere" Themen. Es macht sozusagen locker.
Chutzpe - Fr, 01:08

Verstehe - ich werde das nochmal mit ihm anschauen. Ich plane nämlich auch eine ebook-Veröffentlichung, einfach damit man mal was hat.

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