ist an BK gestorben, so daß es da bei mir wohl doch eine erbliche Vorbelastung gibt. Allerdings hatte sie ansonsten weder Meningitis noch andere schwere Erkrankungen, die ich Zeit meines Lebens andauernd hatte und habe, aber jetzt hier nicht aufzählen möchte. Ich meine, ich bin ja schon stolz, daß ich das alles bisher überlebt habe, denn es hätte oft auch anders laufen können, da tatsächlich oft gefährlich, aber ich würde vor allem gerne verstehen, warum ausgerechnet ich seit meiner Geburt mit dieser anfälligen Gesundheit "gesegnet" bin, und dabei geht es nicht nur um K, während der Rest der Familie mopsfidel herumspringt. Sogar mein Bruder scheint als "Erbschaft" nur seine extreme Kurzsichtigkeit zu haben. Nicht daß ich ihm seine Gesundheit nicht gönnen würde, aber man macht sich schon so seine Gedanken.

Deswegen ist es trotzdem noch kein Versagen - du hast doch sicher nicht die Chrischona-Gehirnwäsche erhalten: Wenn ihr krank werdet, ist es eure Schuld, weil ihr Sünder seid???

Ich habe auch die Intelligenz und bin lebensunfähig - meine Schwester dafür ist voll lebenstüchtig, dafür Legasthenikerin - kurzsichtig sind wir beide und die Anlagen zur Sucht haben wir auch beide.

meine ich Versagen nicht. Aber wenn ich geboren werde und genetisch so gut wie alle negativen Erbschaften mitnehme, die mitzunehmen sind, ist das schon eine Art Versagen, das ich gerne verstehen würde, egal ob ich nun etwas dafür kann oder nicht.

Da gibt's nichts zu verstehen - meine ich - warum geschehen plötzlich Mutationen in Spezies - es gibt einfach grässliche Launen der Natur.

Eine Bekannte von mir hat einige abartige Genmutationen, die unter anderem eine Hirn-OP, einen Kieferbruch zur Korrektur und anderen Scheiss nach sich ziehen - keiner sonst in der Familie hatte je oder hat bisher was ähnliches - sie hat 2 Brüder, die gesund sind - ich glaube nicht, dass es da ein Warum gibt - obwohl der Mensch halt dazu neigt, für alles eine Erklärung zu wollen - manchmal gibt es keine.

Doch das ist natürlich nur meine Sicht der Dinge.

daß es dafür keine Erklärung gibt, daß ausgerechnet ich so "gesegnet" bin, mag aber auch sein, daß es tatsächlich eine gibt. Vielleicht ist das alles ja eine Art geheime persönliche Herausforderung meines Selbst oder auch ein Wegstein, der mich in eine Entscheidung zwingen will. Doch egal ob so oder so, es läßt sich nicht verhindern, daß man sich darüber Gedanken macht und das Gefühl bekommt, das Leben sei ungerecht. Letzteres um so mehr, wenn es wirklich keinen Grund dafür gibt oder einem dieser vorenthalten wird.