Verrückte Weihnachten
sind das in diesem Jahr, wirklich verrückt. Ich habe doch tatsächlich einen Weihnachtsbaum hier im Zimmer zu stehen. Ok, das klingt für die meisten jetzt völlig normal und stinklangweilig, aber für mich ist das sehr aufregend, weil ich bisher nie einen Baum hatte. Nicht, weil ich ein Weihnachtshasser bin, im Gegenteil, ich mag Weihnachten, aber gerade deshalb lasse ich mich ungern von Weihnachtsstress anstecken und mache generell nur das, wozu ich wirklich Lust habe. Und mir einen von massenhaft abgeholzten Bäumen hinzustellen, um den mit irgendetwas zu behängen, gehörte bisher nicht dazu, zumal ich auch nicht viel Platz habe. Meist reichte mir Adventskranz und Gesteck oder ähnliches. In diesem Jahr allerdings verspüre ich einen regelrechten Heißhunger auf Tannenduft, falls man nach einen Duft hungrig sein kann. Vielleicht liegt das daran, daß ich zu wenig davon rieche - ob wohl meine Riechzellen von der Chemo lahmgelegt sind? Jedenfalls zog es mich am Mittwoch in den Baumarkt, um noch einiges frischduftendes Nadelgrün nachzukaufen, und ich kehrte mit einem ganzen Baum zurück. Zwar dem kleinsten Baum, aber ein Baum. Auf dem Nachhauseweg fiel mir ein, daß ich nicht einmal einen Baumständer besitze, aber ich dachte mir zuversichtlich, wenn das Christkind unbedingt will, daß ich in diesem Jahr mit allem Drum und Dran feiere, wird es mir hier sicher ebenfalls weiterhelfen. Tatsächlich gab es mir ein, bei Amazon schnell einen Ständer zu bestellen - ob es bis Heiligabend noch bessere Einfälle hat, darauf wollte ich nicht warten. Alles klappte prima und ich bin hellauf begeistert. Was Christbaum-Technologien betrifft, bin ich ja irgendwo im letzten Jahrhundert stehen geblieben. Ich kannte bis jetzt nur diese Ständer, in die man den Baumstamm schraubklemmen und mit Hölzchen begradigen muß. Mein Vater hat beim Sägen und Klemmen damals Stunden gebraucht und davon echt fiese Laune bekommen. In diesen supermodernen Christbaumständer stellt man den Baumstamm einfach hinein, zieht einmal kurz am Seilzugdraht und schwupps, der Baum steht in weniger als fünf Minuten. Und sogar mit Wasserreservoir, vielleicht nadelt der Baum dann nicht so schnell. Das ist phantastisch! So viel moderne Technologie treibt mir die Tränen in die Augen! Schon als der Baum so in meinem Zimmer stand, freute ich mich wie Bolle. Weniger, weil es ein Weihnachtsbaum ist, sondern mehr, weil ich das Gefühl hatte, ein Stück grünen Wald in meiner Wohnung zu haben. Sogar eine Spinne trug ich mit dem Baum mit nach Hause. Diese verzog sich gleich in die inneren Zweige und ward nicht mehr gesehen. Vermutlich hat sie sich jetzt irgendwo im Baum ein Nest gebaut. Schmuck ist da fast nebensächlich und eigentlich habe ich gar keinen, da ich nie Schmuck für einen ganzen Baum brauchte. Ich hatte mir nur etwas Feenhaar, drei weiße Vögel und eine Silbergirlande aus dem Baumarkt mitgenommen. Zuhause fanden sich noch zwei Geschenkanhänger, Glastropfen zum Anhängen und eine Sternenlichterkette, die ich einmal geschenkt bekam. Das ist recht minimalistisch, aber ich finde, der Baum sieht damit einfach perfekt aus. Und er paßt, wer hätte das gedacht, auch wirklich noch in das Zimmer. Ok, wenn ich jetzt aus dem Bett steige, falle ich fast hinein, aber wie heißt es so schön: Platz ist in der kleinsten Hütte, vor allem, wenn man wirklich will. Und so kann ich mich sogar vom Bett aus noch wie ein Schneekönig über meinen ersten eigenen Weihnachtsbaum freuen.
Zur Erbauung und Besinnung möchte ich meinen geschätzten Lesern ein paar Zeilen aus dem Buch "Simplify your life. Die Weihnachtsfreude wiederfinden" in die Festtage mitgeben:
"Die Liebe unterbricht das Backen, um das Kind zu umarmen. Die Liebe lässt das Dekorieren sein und küsst den Ehemann. Die Liebe ist freundlich trotz Eile und Stress. Die Liebe beneidet andere nicht um ihr Haus mit ausgesuchtem Weihnachtsporzellan und passenden Tischtüchern. Die Liebe schreit die Kinder nicht an, sondern ist dankbar, dass es sie gibt. Die Liebe gibt nicht nur denen, die etwas zurückgeben, sondern beschenkt gerade die mit Freuden, die das Geschenk nicht erwidern können. Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles. Die Liebe hört niemals auf. Fotohandys werden zerbrechen, Perlenketten werden verloren gehen, Golfschläger werden verrosten. Aber das Geschenk der Liebe wird bleiben."
Frohe Weihnachten!

Zur Erbauung und Besinnung möchte ich meinen geschätzten Lesern ein paar Zeilen aus dem Buch "Simplify your life. Die Weihnachtsfreude wiederfinden" in die Festtage mitgeben:
"Die Liebe unterbricht das Backen, um das Kind zu umarmen. Die Liebe lässt das Dekorieren sein und küsst den Ehemann. Die Liebe ist freundlich trotz Eile und Stress. Die Liebe beneidet andere nicht um ihr Haus mit ausgesuchtem Weihnachtsporzellan und passenden Tischtüchern. Die Liebe schreit die Kinder nicht an, sondern ist dankbar, dass es sie gibt. Die Liebe gibt nicht nur denen, die etwas zurückgeben, sondern beschenkt gerade die mit Freuden, die das Geschenk nicht erwidern können. Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles. Die Liebe hört niemals auf. Fotohandys werden zerbrechen, Perlenketten werden verloren gehen, Golfschläger werden verrosten. Aber das Geschenk der Liebe wird bleiben."
Frohe Weihnachten!

zuckerwattewolkenmond - Sa, 14:18
Wünsche Dir ganz schöne Weihnachtstage! Liebe Grüße - Marianne
Na dafür,
Dir ebenfalls schöne Weihnachtsfeiertage!