Alien
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Was für ein Geburtstag,

wenn man die ganze Zeit so tun muß, als sei nichts passiert und gut drauf, weil ja meine Mutter und der Rest der Familie nicht weiß, was bei mir in den letzten Monaten los war und auch nicht wissen soll. Meine Mutter scheint aber etwas zu ahnen, denn sie äußerte sich zwischenzeitlich so zu mir, sie wisse, daß wir ihr etwas verheimlichen und nicht alles sagen. Und dann alle mit ihren Plänen und Vergnügungen. Mein Neffe, der mit auf die Reise kommt, ist schon ganz heiß auf das Atomkraftwerk, das er mit uns besichtigen will. Ich sitze dabei und denke mir, ich würde auch gerne mal wieder nur an Vergnügungen denken und mich auf etwas freuen, bin neidisch auf diesen ungetrübten Lebensgenuß, der bei mir abhanden gekommen ist. Wenn ich mich nicht freuen kann, empfinde ich alles als ziemlich sinnlos. Dabei ist die letzte Lebensfreude doch nur ein paar Monate her, aber inzwischen erscheinen mir diese schon wie Jahre.
g a g a - Sa, 00:04

hmpf grmpf

:-/

Namesi (Gast) - Sa, 00:25

Und dann

alle mit ihren Plänen und Vergnügungen. Das alles ist mir ein Graus. Ich will nur meine Ruhe, das Gefühl, das alles irgendwie läuft, auch ohne mich. Loriot: Ich will nur sitzen. Dann wäre alles gut. Ich könnte entspannen. Mich hingeben. Irgendwohin. Auch ins Nichts.
Aber daraus wird nichts. Alle zotteln an mir. Ich fühle mich verantwortlich.

Gerade

möchte ich auch nur sitzen und meine Ruhe. Aber gleichzeitig sehne ich mich danach, mich wieder für etwas begeistern und interessieren zu können und beneide andere, die das tun.
schlafmuetze - Sa, 16:09

Hallo Zucker :-/

Deine Familie weiß nichts? mmmh
Du wirst deine Gründe haben, aber der Nachteil ist halt, dass so keine Rücksicht auf deine Befindlichkeit genommen werden kann.
Mit wem sprichst du dann darüber? Man braucht doch Menschen, die zuhören, wenn man von Ängsten geplagt wird. Die auch Mut machen können oder die einen einfach nur in den Arm nehmen.
Grüßli :-)

Doch,

mein Bruder und meine Schwägerin wissen es schon, waren mich ja auch im Krankenhaus besuchen, aber meine Mutter und die anderen nicht. Meine Mutter wäre mir keine Hilfe, sondern das Gegenteil. Da ist es so einfacher. Und vor allem würde sie aus allen Wolken fallen und Welten würden zerbrechen, wenn sie erfahren würde, daß Säfte nicht gegen Krebs helfen.

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